Nachdem ich einige Tage darüber nachgedacht habe, was mich an desem Fitzek stört, bzw. was eigentlich anders ist als die vorigen Bücher, bin ich Hasewue unendlich dankbar für ihre Einschätzung!! Genau so empfinde ich, konnte meine Gefühle aber nicht in Worte fassen.
Bei "Abgeschnitten" handelt es sich um einen soliden Thriller, interessante rechtsmedizinische Details werden bis ins Detail beschrieben, die Figuren sind gut gezeichnet und trotzdem fehlt das gewisse "Fitzek-Moment". Ich habe das Buch zwar an einem Tag durchgelesen, aber die Spannung hat sich durchaus in Grenzen gehalten. Ich würde nicht soweit gehen es als "zäh" zu bezeichnen, aber eigentlich habe ich nur so schnell weitergelesen, da ich mir dachte es muss ja noch irgendetwas unerwartetes, außergewöhnliches oder irreführendes passieren.
Versteht mich bitte nicht falsch: es handelt sich um ein sehr gutes Buch, empfehlenswert und spannend, aber irgendwie ist es nicht Fitzek typisch.
Doch - wie auch Hasewu geschrieben hat - vielleicht sind die psychologischen Ansprüche an diesen Autor einfach zu groß gewesen.
Oder vielleicht bin ich einfach schon zu abgebrüht und habe zu viele Thriller gelesen...