Teil 4: "The top of the morning" bis Ende (Seiten 383-509)

  • Genau das ist das Problem. Linna weiß nicht, wie sie auf andere wirkt. Und dass sie nicht einmal überheblich ist, macht es anderen umso schwerer sie nicht zu mögen - was den Neid nur noch mehr anfacht. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine


    Ich bilde mir ein :uups: , zu verstehen was du meinst :wink: Wenn jemand gewisse besondere Fähigkeiten hat, damit lebt ganz normales Alltagsleben und dabei die als selbstverständlich präsentiert, ich meine ohne Arroganz oder Überheblichkeit, fällt es denn anderen wahrscheinlich noch schwieriger das zu akzeptieren. So wird wohl Neid geboren :scratch: Ich hoffe, ich liege richtig...
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    Nun ja, da hier alles so langsam dem Ende naht,
    möchte ich mich auch ganz lieb :love: bei allen aktiven Teilnehmern bedanken, es hat richtig Spaß gemacht, mit euch zusammen das Buch zu lesen. Es nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, dafür bekommt man aber ordentliches Lesevergnügen. :D


    Auch an Bettina ganz dickes Dankeschön :friends: , mir hat es sehr gut gefallen, wie du dich um die Leserunde gekümmert hast und viele wichtige Denkanstöße dezent beigesteuert hast. Danke für deine Zeit.
    Ich hoffe, du hast neue Ideen... Auf jeden Fall ganz viel Erfolg für die Zukunft.


    Ich werde aber gerne noch folgende Tage hier rein schauen, vielleicht kommt noch was O:-)

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  • Ich werde aber gerne noch folgende Tage hier rein schauen, vielleicht kommt noch was O:-)

    Bestimmt, denn es sind ja noch lang nicht alle durch mit dem Buch und Bettina will ja auch noch ihren Senf dazugeben :wink:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
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  • Und dass sie erst zu sich selbst finden möchte und das alleine tun will, kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Denn nur wer alleine glücklich ist, kann es auch zu zweit sein.


    Das hast du sehr schön formuliert, ich sehe es genau so. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass der Schluss ganz gut gelungen ist.


    Elskamin
    und dir Danke ich, ("ironisch gemeint") :wink:
    dass du diese Szene, die ich gemeint habe schon überstanden zu haben :uups: , noch mal gekonnt und so gefühlvoll hoch holst, dass ich wieder schlucken muss.... :-?
    Mir ist das Ende nahe gegangen...

    Ja, deshalb finde ich das Ende auch so passend. Linna muss mit der Vergangenheit abschließen, aber dennoch ihre Erinnerungen behalten, daraus Kraft ziehen und neu beginnen. Ich fands perfekt, auch wenn da ein paar Tränchen mehr kullern.


    Oh, das tut mir sehr leid, dass ich das noch einmal aufgewärmt habe.
    Ich bin selbst Hunde- und Pferdebesitzerin und konnte das einfach so sehr nachvollziehen...
    Das habe ich ja schon einmal geschrieben: Diese ganze unaufgeregte, selbstverständliche Beziehung zwischen Mensch und Hund fand ich einfach schön, weil sie leider oft im richtigen Leben nicht so zu finden ist... Deshalb finde ich es toll, dass Bettina dies so einfühlsam beschrieben hat und Luna während der ganzen Handlung bis auch zum Ende nie vergessen hat.


    Deshalb fand ich den Schluss mit dem Ablegen der Urne total stimmig.
    Sie bringt ihm etwas zurück, dass ihnen beiden wichtig war. Und es zeigt ihm, dass er für sie immer noch von Bedeutung ist.
    Denn ich denke, dass ihm sein Leben in absoluter Freiheit auch noch verdrießlich wird...

    Mir hat der Roman extrem gut gefallen. Dieses Buch gehört auf jedenfall zu meinen Jahreshighlights.
    Die Geschichte war toll aufgebaut, der Schreibstil genau nach meinem Geschmack. Was mir aber am meisten gefallen hat, war die Ausarbeitung der Charaktere...die war echt unglaublich und ähnliches habe ich selten erlebt.


    Ich werde jetzt mal schauen, dass ich mir Splitterherz her schaffe :wink:

    Wird für mich definitiv ein Jahreshighlight 2012!


    Und mich hat endlich wieder die Lust gepackt, "Dornenkuss" doch noch zu lesen.
    Ich schiebe nämlich den letzten Band über Ellie und Colin schon seit dem Erscheinungstermin vor mir her. Mich ängstigt nicht nur das 800 Seiten starke Werk, sondern vielleicht auch die zwiespältigen Gefühle, die ich bereits bei "Scherbenmond" empfunden habe.
    Aber nach einer Verschnaufpause von Linna werde ich auch wieder für Ellie gewappnet sein :wink: .


    Oh je - es ist wirklich schwer, wenn man so viele Beiträge nachlesen muss. Ich würde gern viel mehr kommentieren, aber das wird dann zu unübersichtlich und durcheinander. Ich habe jetzt mal ein paar Zitate rausgegriffen.

    Geht mir genauso. Muss noch ein paar Seiten nachlesen.


    Schade nur, dass Linna sich diesen Qualitäten nicht bewusst ist, bewusst vielleicht schon ,aber was ich damit sagen will, dass für sie es gar nichts besonderes ist. Für sie ist es ein natürlicher Zustand: dies und das zu können, sie kennt es ja nicht anders, dann kann ich mir auch vorstellen, wie verletzend Neid in dem Fall ist.
    Genau das ist das Problem. Linna weiß nicht, wie sie auf andere wirkt. Und dass sie nicht einmal überheblich ist, macht es anderen umso schwerer sie nicht zu mögen - was den Neid nur noch mehr anfacht. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Eine überhebliche Zicke kann man zur Not ignorieren, aber an Linna führt irgendwie kein Weg vorbei.

    Geht das nicht vielen so?
    Können wir unsere Außenwirkung immer richtig einschätzen?
    Sehen wir unsere Qualitäten immer im rechten Licht?


    Ich finde es irgendwie auch gar nicht wichtig. Es ist gesagt, dass sie beim ersten Mal verhüten (damit ist das pädagogische Moment erfüllt ). Es muss ja nicht jeder Handgriff aufgezählt werden. Und ich muss sagen, dass mir die angedeutete Erzählung wirklich gut gefallen hat - das passt irgendwie viel besser, als eine in allen Einzelheiten ausgebreitete Sexszene.

    Ich hab nämlich auch nur wegen dem pädagogischen Moment nachgehakt :wink: .
    Ach, Falk war bestimmt gut vorbereitet und ausgerüstet und ist kein Risiko eingegangen :wink: .


    Also ich muss auch sagen, dass es zu indirekt war. Klar, man muss nicht jede Einzelheit beschreiben, da würden wir wohl dann in ein anderes Genre abdriften, aber doch etwas mehr Einzelheiten wären schon gut gewesen, zumindest so viel, dass man auch sicher weiß, dass sie noch einmal Sex hatten. Denn ohne den Post würde ich immer noch denken, es wäre bei dem einen Mal geblieben und nicht jeder hat das Privileg von der Autorin darauf gestoßen zu werden.
    Mädels, habt ihr alle keine Fantasie? Ich muss sagen, dass ich durchaus ein angenehmes Kribbeln gefühlt habe, als Falks Hände über Linnas Rücken wanderten... Außerdem musste man doch nur richtig lesen, dann war auch alles gesagt.

    Mehr hätte nicht zu der Geschichte gepasst, ich fands genau richtig (obwohl ich gar nicht mit einer Liebesszene gerechnet habe) und ich fand Linnas Gedanken und Gefühle dabei sowieso am wichtigsten.


    Sie wusste, dass Falk auswandern will. vielleicht wusste sie das Ziel nicht, aber dass er weg will, hat er deutlich gesagt. Und das hatte Linna gehört. Es wurde nur dem Leser nicht früher verraten

    Danke! Das ist natürlich plausibel.



    Für mich gab es zwischendurch mal einen kleinen Hänger und am Ende gingen mir einige Dinge ein bisschen zu schnell. Da hat die Intensität leider etwas gelitten. Aber "Linna singt" ist definitiv ein Buch, das in Erinnerung bleibt.

    Bis auf Tobis Geständnis auf dem Dach kann ich wirklich nichts aussetzen... Das fand ich nicht recht nachvollziehbar


    Das war wirklich eine sehr tröstliche Szene. Und ich vermute, dass Jules Linna fragen wollte, was ihn schon immer brennend interessiert: nämlich wie Falk im Bett ist (also nicht wie gut, sondern ob er eher zärtlich ist oder eher fordernd oder so in der Art) Und ich finde es sehr gut, dass er über seine Frage eingeschlafen ist und Linna nicht antworten musste.

    Meinste? Das hat er fragen wollen?
    Ich dachte eher, ob sie überhaupt? Naja, ist ja auch egal, Linna hat auf jeden Fall mal wieder sehr feinfühlig reagiert!


    Vor allem erinnerte mich die Szene an die Übernachtungsszene in ihrer Jugend. Sie verstehen sich ohne Worte...


    An dieser Stelle auch von mir: Danke für die tolle Leserunde an alle Beteiligten und vor allem Bettina. Ich hoffe es geht dir wieder besser. Es hat viel Spaß gemacht mit euch zu spekulieren und rätseln, sich aufzuregen und nachzudenken.

    Von mir auch ein herzliches Danke an alle.
    Ich bedaure es nur, nicht bei der Splitterherz- Trilogie dabei gewesen zu sein...
    Aber wer weiß, an welchem Werk Bettina bereits tüftelt :wink: .


    Und ich bedanke mich auch für viele neue Songs, die ich kennenlernen durfte.
    Durch die Musik wurden viele Szenen einfach nur noch intensiver und bei vielen Lieder werde ich zukünftig erstmal nur an Linna denken. So auch heute auf der Arbeit bei "Someone like you"...
    Die Stone- Geschwister werde ich mal im Auge behalten. Der Song ist einfach :drunken: . Und passenderweise stammen sie ja auch aus Australien.
    Und wir haben ja erst im nachhinein erfahren, dass Falk jede Nacht dieses Lied in seinem Zimmer gespielt und gesungen hat... Man kann sich die Band um Linna richtig vorstellen, wie sie oben auf dem Dachboden saßen und sich an ihre Instrumente geklammert haben und Falk vermutlich jede Nacht mit sich gerungen hat...


    Das reicht mir auch, zu genaue Erklärungen stören mich manchmal, wenn alles bis aufs kleinste erklärt wird, lieber schwelge ich dann in meinen eigenen Gedanken, was wohl Tobi noch so an "Schimpfe"erwartet, wie es mit Linna und ihrer Mutter weitergeht, ob sie jemals wieder Musik machen, wen Maggie als nächstes heiraten wird , ob Jules mit einem Mann glücklich wird und ob Simon das Gesetz nach seinem Studium drehen konnte und nun seine Tochter sehen darf. Wenn das alles noch geklärt werden würde fände ich es unpassend, so schreibe ich meine eigene Fortsetzung lieber in meinem Kopf.

    Ich fand dieses richtig offene Ende wirklich mehr als passend.
    Abschließende Worte, wer was nun macht, wären zu viel des Guten gewesen. Mich hätte es nur interessiert, ob Linna bei Jules einzieht :wink: .
    So haben wir alle die Hoffnung, dass alle 5 und auch Tobi ( :wink: ) noch ihr Glück finden werden.


    Ich fand die Leserunde und Linna einfach nur toll. "Linna singt" hat mich gefesselt und berührt, in vielen Punkten sicherlich auch aufgerüttelt, ich konnte mich in allen fünf Charakteren wiedererkennen (nur nicht in Tobi :loool: ) - was will man mehr?
    Und ich bin sehr gespannt, auf was wir uns im Jahr 2013 freuen dürfen!


    Lieben Dank an alle, die wir hier unsere Freizeit "geopfert" haben und an Bettina für ihre Gedanken und natürlich für Linna.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



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  • Bestimmt, denn es sind ja noch lang nicht alle durch mit dem Buch und Bettina will ja auch noch ihren Senf dazugeben :wink:

    Das freut mich, ich würde gerne noch ein Weilchen weiter lesen und meinen Senf dazu geben :)


    Ja, deshalb finde ich das Ende auch so passend. Linna muss mit der Vergangenheit abschließen, aber dennoch ihre Erinnerungen behalten, daraus Kraft ziehen und neu beginnen. Ich fands perfekt, auch wenn da ein paar Tränchen mehr kullern.
    Oh, das tut mir sehr leid, dass ich das noch einmal aufgewärmt habe.

    Das muss dir auf keinen Fall leid tun :friends: , du hast es doch sehr schön gesagt.
    Und das war nun mal der Abschluss der Geschichte, aber ich bin halt so eine Suse, ganz besonders wenn es um Hunde geht, dass ich schon wieder könnte, O:-)
    sobald ich bloß an diese Szene denke..
    Schön und stimmig fand ich es auf jeden Fall: Vertrauen hin oder her, aber das Teuerste, was Falk hatte, hat er Linna überlassen - das spricht doch Bände...

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  • Herrje, jetzt sind mir aber die meisten schon davongerast. ;) Trotzdem will ich noch zu einigen Dingen meine Meinung hierlassen:


    Die Sexszene zwischen Linna und Falk fand ich genau richtig so, wie sie war. Ich kann das schon lange nicht leiden, wie uns Bücher, Filme, die Medien etc. das Thema Sex präsentieren. Ehrlich, das geht mir immer auf den Keks! Diese ganzen schwülstigen Sexszenen, in denen 2 Menschen immer wie füreinander gemacht sind und sie haben natürlich die ganze Nacht Sex, es ist perfekt von Anfang an und Blabla. Wer von sich behaupten kann, dass Sex tatsächlich immer so ist, der belügt sich entweder selbst oder hat eben viel Glück diesbezüglich gehabt. Ich finde es gut, auch mal eine Sexszene zwischen 2 Menschen zu zeigen, bei denen es technisch nicht perfekt zugeht, dafür aber die Gefühle stimmen. Und solche Aussagen wie" Naja, aber bei Leuten, die Mitte 20 sind, da hätte ich doch etwas mehr Geschick erwartet", das finde ich ehrlich gesagt sehr seltsam. So als wäre Sex eine Sportart, in der man gut sein müsste oder in der man bestimmte Noten erreichen müsste. So als sei es eben nicht natürlich, dass auch mal etwas schiefgeht oder das man eine Scheu vor jemanden hat, dem man noch nie zuvor so nahe war.


    Zum Thema Linna und Falk: ich verstehe Linnas Beweggründe, dass sie Falk gehen lässt, weil sie eben nicht werden will, wie ihre Mutter. Aber tut sie nicht gerade dann wieder etwas mit ihrer Mutter im Rücken? Sollte sie sich nicht komplett von dem Gedanken an ihre Mutter lösen und dem, was ihrer Mutter passiert ist, um völlig frei zu sein? Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich viel mit diesem ganzen "Wenn Du jemanden liebst, dann gib ihn frei" anfangen kann. Vielleicht bin ich ja unromantisch, das mag sein, aber für mich ist die Liebe eben auch ein Sich-aufeinander-einlassen. Für mich bedeutet Liebe nicht, dass jeder machen kann, was er will, ohne nur die geringste Rücksicht auf den anderen nehmen zu müssen. Klar, ich sage nicht, dass Falk deswegen nicht nach Australien zurückgehen sollte, aber es hätte sicher einen Weg für beide gegeben. (Und nein, es geht mir nicht darum, dass ich unbedingt ein Happyend lesen wollte - das hätte auch zum Rest der Geschichte nicht so gut gepasst.)


    Dasselbe denke ich auch über die ganze Sache mit Luna und Falk. Ich habe auch Tiere und es würde mir nie(!) in den Sinn kommen, mein Tier einfach so allein zu lassen, wenn es ihm schlecht geht. Ich bin der Meinung, Falk hätte bei Luna bleiben müssen, bis zuletzt. Ob er jetzt ein paar Monate früher oder ein paar Monate später wieder in Australien ist, das hätte doch keine Rolle gespielt. Aber wenn man sich ein Tier zulegt, dann ist man ihm schuldig, sich um es zu kümmern, finde ich. Klar, jetzt wird das Argument kommen, er hätte es ja nur für das Tier getan und auch für Linna, von der er ja wusste, dass sie sich gut kümmern würde. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass ein kranker Hund das einfach so wegsteckt, wenn Herrchen ihn von heute auf morgen zu einem anderen Besitzer gibt und wegfährt. Für mich wäre das bei meinen Tieren jedenfalls keine Option gewesen.

  • Oh, danke für deine Worte, Naraya!


    Du sprichst mir aus der Seele in allen drei Punkten!


    Zu Punkt 1: Genau das fand ich so toll. Es war nicht perfekt, keine Gottesanbetungen, aber dennoch gefühlvoll und genau das Richtige für die beiden.
    Und was in anderen Büchern oder Filmen oder überhaupt in den Medien präsentiert wird, ist wirklich übertrieben. Alles perfekt, nirgends ein Orangenhäutchen oder ein Sockenabdruck auf dem Bein :wink: , nirgends eine Verlegenheit oder Unsicherheit, überall nur das perfekte, alle Dimensionen sprengende Vergnügen.


    Ich finds ja schon immer erschreckend, dass man nicht mal mehr nachmittags den Fernseher einschalten kann, ohne perfekte Brüste in perfekter, teurer Unterwäsche sehen zu müssen. Keine Seifenoper im Vorabendprogramm kommt mehr ohne eindeutige Eindeutigkeiten aus - und dabei werden die Protagonisten auch noch immer jünger...


    Zu Punkt 2: Das habe ich auch schon einmal kurz erwähnt, aber keiner ist drauf eingegangen.
    Falk macht es sich ganz schön leicht. Vermutlich hat er jede Nacht mit sich gerungen, wie es mit Linna und ihm weitergehen soll und auch in der Liebesnacht konnte er sich nicht wirklich richtig auf sie einlassen. Erst am nächsten Morgen zeigt er durch kleine Gesten, was er wirklich empfindet.
    Aber dennoch flüchtet er.
    Aber ich sags ja: Seine Freiheit wird ihm nicht ewig gefallen :wink: .


    Oder er hat einfach nur Angst, dass auch Linna ihm nicht zu 100% vertrauen würde und ihm sein Dableiben nicht abnehmen würde. Wie Saskia Pfeiffer, die ihm sein "Ich hab dich lieb" nicht abnehmen wollte und konnte. Dann investiert er lieber weniger Gefühle, macht einen Schlussstrich und muss keine Angst haben, jemanden wehzutun, den er liebt.


    Zu Punkt 3: Klar aus tierbesitzertechnischer Sicht sollte das ein Ding der Unmöglichkeit sein.
    Im Roman war es einfach nur eine schöne Geste...


    Andererseits ist so ein stundenlanger Flug im Frachtraum und vermutlich unter leichter Sedierung auch kein Kinderspiel für einen großen, alten und herzkranken Hund... Vielleicht hat er Luna damit noch einen schönen Sommer schenken können...
    Aber gut, Falk hätte auch noch ein paar Monate in Deutschland bleiben können :scratch: .
    Naja, vermutlich ist er halt doch ein egoistischer Schuft unter seinem einfühlsamen und rauen Dreitagebart :loool: .


    Aber wir dürfen das alles einfach nicht so realistisch sehen :loool: .
    Alles andere hätte nicht zu Linna und Falk gepasst!

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  • Die Sexszene zwischen Linna und Falk fand ich genau richtig so, wie sie war. Ich kann das schon lange nicht leiden, wie uns Bücher, Filme, die Medien etc. das Thema Sex präsentieren. Ehrlich, das geht mir immer auf den Keks! Diese ganzen schwülstigen Sexszenen, in denen 2 Menschen immer wie füreinander gemacht sind und sie haben natürlich die ganze Nacht Sex, es ist perfekt von Anfang an und Blabla. Wer von sich behaupten kann, dass Sex tatsächlich immer so ist, der belügt sich entweder selbst oder hat eben viel Glück diesbezüglich gehabt. Ich finde es gut, auch mal eine Sexszene zwischen 2 Menschen zu zeigen, bei denen es technisch nicht perfekt zugeht, dafür aber die Gefühle stimmen. Und solche Aussagen wie" Naja, aber bei Leuten, die Mitte 20 sind, da hätte ich doch etwas mehr Geschick erwartet", das finde ich ehrlich gesagt sehr seltsam. So als wäre Sex eine Sportart, in der man gut sein müsste oder in der man bestimmte Noten erreichen müsste. So als sei es eben nicht natürlich, dass auch mal etwas schiefgeht oder das man eine Scheu vor jemanden hat, dem man noch nie zuvor so nahe war.


    Ich finde, Du hast die Sache sehr gut auf den Punkt gebracht.
    Wobei es mir zusätzlich sogar noch auf die Nerven geht, wenn in Büchern und Filmen jede Sexszene bis ins kleinste Detail beschrieben oder gezeigt wird. Meiner Meinung nach sollte man den Lesern und Zuschauern noch etwas Fantasie lassen, so wie es Bettina in ihrem Buch sehr gut geschafft hat.
    Das man von Leuten Mitte 20 allerdings mehr Geschick erwartet halte ich für ein Gerücht: Ich dachte es sei eher umgekehrt. Je mehr Erfahrung, desto mehr Geschick. :-k

  • Du sprichst mir aus der Seele in allen drei Punkten!


    Na, da bin ich ja beruhigt. Ich dachte schon, ich würde hier jetzt einen auf den Deckel bekommen, weil ich das alle so sehe. ;)


    Aber wir dürfen das alles einfach nicht so realistisch sehen .
    Alles andere hätte nicht zu Linna und Falk gepasst!


    Ja, das ist vermutlich der Punkt: es ist eben nur eine Geschichte und so, wie sie erzählt wird, ist das auch in sich stimmig. Wie gesagt: ein Happyend hätte nicht zu dem Roman gepasst. Ich bin zum Beispiel sehr froh, dass Bettina nicht einen Epilog wie bei Harry Potter angehängt hat. 5 Jahre später, Linna in der Küche des gemeinsamen Häuschens in Australien, ein Kind auf dem Arm, ein weiteres spielt draußen vor dem Fenster im Garten, umtollt von irischen Wolfshundewelpen - und dann kommt vom Meer herauf der Papa in seinem halb abgestreiften Taucheranzug......nein danke! :loool:


    Aber Spaß beiseite. Man kann ja doch seine eigene Persönlichkeit und seine eigenen Vorstellungen nicht abstreifen beim Lesen, zumindest ich kann das nicht ganz. Und so finde ich Linna und Falk eben doch auch ein wenig feige und trage Falk auch ein wenig nach, dass er Luna abgegeben hat. Weil _ich _persönlich das nicht nachvollziehen kann. Kein Fehler der Geschichte oder der Autorin, es liegt mir selbst einfach nur fern, so zu denken und zu handeln. Andere Teile der Handlung konnte ich hingegen extrem gut nachvollziehen, vor allem Vieles, was Linna betrifft.


    Wobei es mir zusätzlich sogar noch auf die Nerven geht, wenn in Büchern und Filmen jede Sexszene bis ins kleinste Detail beschrieben oder gezeigt wird. Meiner Meinung nach sollte man den Lesern und Zuschauern noch etwas Fantasie lassen, so wie es Bettina in ihrem Buch sehr gut geschafft hat.


    Ohja, da hast Du recht! Was man da manchmal alles liest, da denke ich mir oft: Danke, das wollte ich eigentlich gar nicht alles wissen! :pale:

  • Na, da bin ich ja beruhigt. Ich dachte schon, ich würde hier jetzt einen auf den Deckel bekommen, weil ich das alle so sehe. ;)

    Nie im Leben :P .


    Ja, das ist vermutlich der Punkt: es ist eben nur eine Geschichte und so, wie sie erzählt wird, ist das auch in sich stimmig. Wie gesagt: ein Happyend hätte nicht zu dem Roman gepasst. Ich bin zum Beispiel sehr froh, dass Bettina nicht einen Epilog wie bei Harry Potter angehängt hat. 5 Jahre später, Linna in der Küche des gemeinsamen Häuschens in Australien, ein Kind auf dem Arm, ein weiteres spielt draußen vor dem Fenster im Garten, umtollt von irischen Wolfshundewelpen - und dann kommt vom Meer herauf der Papa in seinem halb abgestreiften Taucheranzug......nein danke!

    :totlach: Halb abgestreifter Taucheranzug :totlach: .
    Und dann noch 101 Wolfshunde... und ein plärrendes Kind auf dem Arm... Oh nein, bitte nicht! Linna in der Küchenschürze mit Babykotze drauf und mit Lockenwicklern im Haar...


    Nee, so ein völlig abschließendes Ende mag ich auch nicht. Das raubt jegliche Fantasie und über so einen Roman denkt man am Ende nicht so viel nach wie über einen mit offenem Ende. Außerdem sind die tragischen (Liebes-) Geschichten meistens die schönsten und bleiben am längsten in Erinnerung.
    (Aber vielleicht war JKR ihren hauptsächlich jugendlichen Lesern ja so ein Ende schuldig?)


    Aber Spaß beiseite. Man kann ja doch seine eigene Persönlichkeit und seine eigenen Vorstellungen nicht abstreifen beim Lesen, zumindest ich kann das nicht ganz. Und so finde ich Linna und Falk eben doch auch ein wenig feige und trage Falk auch ein wenig nach, dass er Luna abgegeben hat. Weil _ich _persönlich das nicht nachvollziehen kann. Kein Fehler der Geschichte oder der Autorin, es liegt mir selbst einfach nur fern, so zu denken und zu handeln. Andere Teile der Handlung konnte ich hingegen extrem gut nachvollziehen, vor allem Vieles, was Linna betrifft.

    Ohne diese Handlung von Falk hätten wir sicherlich nicht dieses ergreifende Ende mit dem Ablegen der Urne und der Zeichnung lesen können.
    Und das Ende hatte schon etwas... es war einfach so herzergreifend und trotz aller Offenheit abschließend. Versteht man das?


    Mich würde ja interessieren, ob Bettina auch alternative Enden geplant hat oder ob dieses Ende von Beginn an so feststand...


    Aber es stimmt einfach: ein altes oder gar krankes Tier gibt man nicht einfach weg, wenn man an ihm hängt (und umgekehrt) und man es sich finanziell leisten kann.
    Aber Falk wusste einfach um sein unstetes Leben. Wer weiß, vielleicht ist er in Wirklichkeit gar kein so guter Hundepapa?
    Sondern hat Luna immer bei verschiedenen Liebschaften abgeschoben während er auf See war oder mit dem Motorrad im Schlamm herumgeschlittert ist :wink: ?


    Vielleicht wollte er Linna einfach nur etwas Gutes tun? Einen Halt geben? Etwas von sich bei ihr lassen? Und etwas "Intimeres"/ Liebgewonneres als Luna kann er nunmal nicht von sich geben?
    Naja, und manche Tiere verkraften einen Besitzerwechsel eben besser, andere schlechter. Vielleicht war Luna einfach so ein Hansdampf in allen Gassen, die sich überall wohlfühlt, zu fast jedem schwanzwedelnd hinrennt. Hunde, die viel rumkommen, viel Kontakt mit verschiedenen Menschen haben, sind da oft unkomplizierter.
    Als sie in Jules Haus ankommen am Ende, fläzt sie sich ja auch gleich auf die Ledercouch :) . Unwohl hat sie sich da nicht gefühlt!


    Die nächste Frage: Würden wir so viel trauern, wenn Tobi sich zu Tode oder in die Querschnittslähmung gestürzt hätte...? ( :wink: )


    Wobei es mir zusätzlich sogar noch auf die Nerven geht, wenn in Büchern und Filmen jede Sexszene bis ins kleinste Detail beschrieben oder gezeigt wird. Meiner Meinung nach sollte man den Lesern und Zuschauern noch etwas Fantasie lassen, so wie es Bettina in ihrem Buch sehr gut geschafft hat.

    Also ich finde, in manche Bücher, zu manchen Handlungen und auch Figuren kann auch eine etwas detailreichere Szene passen, wenn sie nicht vulgär oder obszön wird oder allzu medizinisch und immer noch feinfühlig bleibt (wobei ich meine literarische Erfahrung an einer Hand abzählen kann :wink: ). Aus rein frauenheilkundlicher Sicht kann das ja auch interessant sein :wink: und wenn es nicht anrüchig wird, macht mir das auch echt nichts aus.


    Aber wenn ich Figuren irgendwie liebgewonnen habe, sie mir schon ihr Innerstes entblößt haben, wenn sie etwas Besonderes sind, finde ich es schöner, wenn eine gewisse Grenze gezogen wird, wenn sie ihr Intimstes bewahren können, sodass sie nicht ihr Gesicht verlieren.


    Mir wäre auch kein Falk lieb gewesen, der tagein tagaus in raspelkurz geschnittenen Hotpants rumstolziert wäre. Dann doch lieber ein Blick hierhin, eine Andeutung und Ahnung dort und die Fantasie galoppiert von alleine davon ohne ihr die Sporen geben zu müssen :loool: ...


    Und ich finde, dass so kleine Gesten wie zb Falks Auflegen des Kinns auf Linnas Scheitel oben unterm Dach, ein Ergreifen der Hand, ein vielsagender Blick, ein richtiges Wort eine viel intensivere und auch intimere Aussagekraft haben als irgendwelches Rumgehopse...

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  • Puh, mal schaun ob ich es nun, im xten Anlauf fertig bringe, etwas halbwegs vernünftiges beizutragen. Zur Not muss ich mich kurz fassen.
    Das Buch hat mich zutiefst berührt, ich habe geweint, gelacht und nicht zuletzt weil ich doch einige Parallelen zwischen Linna und mir feststellen konnte unglaublich mit ihr mitgefiebern und -gefühlt. Ob ich gelesen habe oder nicht - Linnas Geschichte hat mich Tag und Nacht beschäftigt und sie tut es immernoch. Das Buch schreit danach nochmal gelesen zu werden und mit dem nun vorhandenen Wissen nochmal auf alle Feinheiten zu achten - das gibt sicher einige aha-Effekte. Und es hat sich in jedem Fall einen Platz bei meinen Lieblingsbüchern im Regal verdient, die bei mir alle genau auf Augenhöhe stehen. :love: :love: :love:


    Das Ende war zwar einerseits sehr traurig, aber auch genau richtig. Um Luna habe ich Rotz und Wasser geheult. In meiner Fantasie reist Linna in die Mongolei, unternimmt noch einiges auf eigene Faust und kehrt dann zu Falk nach Australien zurück, um gemeinsam mit ihm einen Weg zu finden zusammen zu sein, ohne sich gegenseitig die Freiheit zu rauben. Aber als Ende des Buches wäre das natürlich nicht geeignet - da würde die Botschaft verlohren gehen. Irgendwer hat geschrieben: Linna muss erst sich selbst finden, bevor sie sich voll auf jemand anderen einlassen kann. Und genauso sehe ich das auch.
    Dass wir nicht mehr darüber erfahren, was nun mit den anderen Personen geschieht, stört mich auch nicht: Wir haben ihre Geheimnisse kennengelernt und jeder ist soweit, einen Neuanfang zu starten. Was nach diesem Neuanfang passiert gehört nichtmehr zur Geschichte.


    Ich kann es nur nochmal wiederholen: Ich bin restlos begeistert und danke euch allen für diese tolle Leserunde. Besonders danke ich auch Bettina für die Teilnahme an der Leserunde und für das (in allen Belangen) wunderschöne Buch. Ich würde mich sehr freuen noch mehr Bücher von dir in dieser Richtung zu lesen.

    "the core of all life is a limitless chest of tales"
    (Nightwish, Storytime
    )

  • Schön dass du das schreibst, denn so sehe ich das auch, leider vergessen das viele und wollen sich in der Hauptperson wiederfinden ansonsten mögen sie das Buch nicht, leider.

    Ich muss mich nicht selbst in Büchern wiederfinden. Schließlich hab ich mich jeden Tag :wink: Ich liebe Bücher, weil sie mich aus dem Alltag reißen, mir fremde Welten vorstellen, andere Menschen nahebringen und mich Dinge erleben lassen, die ich sonst nie erfahren würde.


    Ich bilde mir ein :uups: , zu verstehen was du meinst :wink: Wenn jemand gewisse besondere Fähigkeiten hat, damit lebt ganz normales Alltagsleben und dabei die als selbstverständlich präsentiert, ich meine ohne Arroganz oder Überheblichkeit, fällt es denn anderen wahrscheinlich noch schwieriger das zu akzeptieren. So wird wohl Neid geboren :scratch: Ich hoffe, ich liege richtig...

    Ja- so hab ich das gemeint. :)

    Meinste? Das hat er fragen wollen?
    Ich dachte eher, ob sie überhaupt? Naja, ist ja auch egal, Linna hat auf jeden Fall mal wieder sehr feinfühlig reagiert!

    Ich weiß es nicht - das war das, was mir beim Lesen durch den Kopf ging. Ich dachte noch so: "och nö, das willst du jetzt nicht wirklich wissen..." :wink: Aber es gibt so viele Möglichkeiten... hatten sie überhaupt Sex, hat er über mich gesprochen... vielleicht klärt Bettina uns in diesem Punkt noch auf.


    Lieben Dank an alle, die wir hier unsere Freizeit "geopfert" haben und an Bettina für ihre Gedanken und natürlich für Linna.

    Das war kein echtes Opfer - es hat sehr viel Spaß gemacht.


    Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich viel mit diesem ganzen "Wenn Du jemanden liebst, dann gib ihn frei" anfangen kann. Vielleicht bin ich ja unromantisch, das mag sein, aber für mich ist die Liebe eben auch ein Sich-aufeinander-einlassen. Für mich bedeutet Liebe nicht, dass jeder machen kann, was er will, ohne nur die geringste Rücksicht auf den anderen nehmen zu müssen.

    Natürlich ist Liebe nehmen und geben - sonst funktioniert sie nicht. Aber wenn man einen unglücklichen Menschen an der Seite hat, der sich aus "Rücksicht" (oder falsch verstandener Liebe) total verbogen hat, dann stirbt die Liebe ziemlich schnell. Die Kunst sind Kompromisse - und dafür sind Linna und Frank in dieser Situation (noch) nicht bereit. Linna hat sich ja gerade erst selbst gefunden und wird nun ihren Freiraum, den sie sich erobert hat, ausnutzen und -leben wollen. Und Falk kann auch nicht so ohne weiteres aus seiner Haut. Nicht zu vergessen, dsas sie sich zwar von früher kannten, aber kein Paar waren. Eigentlich - so mussten sie feststellen - kennen sie sich nicht wirklich. Dafür hätte es mehr Zeit gebraucht und andere Umstände.


    Ich bin der Meinung, Falk hätte bei Luna bleiben müssen, bis zuletzt. Ob er jetzt ein paar Monate früher oder ein paar Monate später wieder in Australien ist, das hätte doch keine Rolle gespielt.

    Das hab ich auch nicht ganz verstanden. Klar - er lässt Linna ein Stück von sich da, aber für Luna war das sicher sehr hart.


    Falk macht es sich ganz schön leicht. Vermutlich hat er jede Nacht mit sich gerungen, wie es mit Linna und ihm weitergehen soll und auch in der Liebesnacht konnte er sich nicht wirklich richtig auf sie einlassen. Erst am nächsten Morgen zeigt er durch kleine Gesten, was er wirklich empfindet.
    Aber dennoch flüchtet er.
    Aber ich sags ja: Seine Freiheit wird ihm nicht ewig gefallen :wink: .

    Und so finde ich Linna und Falk eben doch auch ein wenig feige und trage Falk auch ein wenig nach, dass er Luna abgegeben hat.

    Siehe oben :wink:
    Ich glaube auch nicht, dass er es sich leicht gemacht hat. Linna hat es
    ihm im Endeffekt leichter gemacht. Vielleicht hätte er einen Versuch
    unternommen, aber ich fürchte, der wäre daneben gegangen.
    Feige ist es nicht, was Linna tut - ganz im Gegenteil. Sie hätte sich auch krampfhaft an Falk klammern können und sich wieder emotional von einem Menschen abhängig machen, wie sie es bis jetzt von ihrer Mutter war.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Puh, mal schaun ob ich es nun, im xten Anlauf fertig bringe, etwas halbwegs vernünftiges beizutragen. Zur Not muss ich mich kurz fassen.
    Das Buch hat mich zutiefst berührt, ich habe geweint, gelacht und nicht zuletzt weil ich doch einige Parallelen zwischen Linna und mir feststellen konnte unglaublich mit ihr mitgefiebern und -gefühlt. Ob ich gelesen habe oder nicht - Linnas Geschichte hat mich Tag und Nacht beschäftigt und sie tut es immernoch. Das Buch schreit danach nochmal gelesen zu werden und mit dem nun vorhandenen Wissen nochmal auf alle Feinheiten zu achten - das gibt sicher einige aha-Effekte. Und es hat sich in jedem Fall einen Platz bei meinen Lieblingsbüchern im Regal verdient, die bei mir alle genau auf Augenhöhe stehen.

    Oh je, zum Glück schreibst du das!
    Ich hab mich schon ganz dusselig gefühlt, dass ich so mitleiden und mitweinen musste.


    Ein zweites Mal lesen wäre wirklich angebracht. Dann könnte man alles noch einmal aus einem anderen Blickwinkel erleben.


    Dass wir nicht mehr darüber erfahren, was nun mit den anderen Personen geschieht, stört mich auch nicht: Wir haben ihre Geheimnisse kennengelernt und jeder ist soweit, einen Neuanfang zu starten. Was nach diesem Neuanfang passiert gehört nichtmehr zur Geschichte.

    Der Neuanfang geht uns irgendwie nichts mehr an. Der soll in unserer Fantasie bleiben.
    Deshalb mag ich Trilogien irgendwie nicht so sehr. Immer muss es irgendwie weitergehen...


    Schön dass du das schreibst, denn so sehe ich das auch, leider vergessen das viele und wollen sich in der Hauptperson wiederfinden ansonsten mögen sie das Buch nicht, leider.
    Ich muss mich nicht selbst in Büchern wiederfinden. Schließlich hab ich mich jeden Tag Ich liebe Bücher, weil sie mich aus dem Alltag reißen, mir fremde Welten vorstellen, andere Menschen nahebringen und mich Dinge erleben lassen, die ich sonst nie erfahren würde.

    Die interessantesten Geschichten sind doch die, in denen man auf Figuren trifft, die man nie im wirklichen Leben kennenlernen würde oder die man nicht sympathisch finden würde.
    Würde ich Linna in Wirklichkeit sympathisch finden? Keine Ahnung... sie wäre mir in vielen Punkten sicherlich zu ähnlich...


    Ich weiß es nicht - das war das, was mir beim Lesen durch den Kopf ging. Ich dachte noch so: "och nö, das willst du jetzt nicht wirklich wissen..." Aber es gibt so viele Möglichkeiten... hatten sie überhaupt Sex, hat er über mich gesprochen... vielleicht klärt Bettina uns in diesem Punkt noch auf.

    Oder sie lässt es einfach offen... wäre ja auch nicht schlimm.
    Er wollte auf jeden Fall etwas wissen, was wir auch nie erfahren werden :wink: .


    Das war kein echtes Opfer - es hat sehr viel Spaß gemacht.

    Nee, ich hab nur Zeit und meine Wohnung geopfert.
    Wie hat Linna so schön gesagt?
    Sie liebt die Ordnung, kann sie aber nicht gut herstellen und sie aufrecht erhalten. So etwas in der Art...


    Natürlich ist Liebe nehmen und geben - sonst funktioniert sie nicht. Aber wenn man einen unglücklichen Menschen an der Seite hat, der sich aus "Rücksicht" (oder falsch verstandener Liebe) total verbogen hat, dann stirbt die Liebe ziemlich schnell. Die Kunst sind Kompromisse - und dafür sind Linna und Frank in dieser Situation (noch) nicht bereit. Linna hat sich ja gerade erst selbst gefunden und wird nun ihren Freiraum, den sie sich erobert hat, ausnutzen und -leben wollen. Und Falk kann auch nicht so ohne weiteres aus seiner Haut. Nicht zu vergessen, dsas sie sich zwar von früher kannten, aber kein Paar waren. Eigentlich - so mussten sie feststellen - kennen sie sich nicht wirklich. Dafür hätte es mehr Zeit gebraucht und andere Umstände.

    Schön auf den Punkt gebracht...



    Ich glaube auch nicht, dass er es sich leicht gemacht hat. Linna hat es
    ihm im Endeffekt leichter gemacht. Vielleicht hätte er einen Versuch
    unternommen, aber ich fürchte, der wäre daneben gegangen.
    Feige ist es nicht, was Linna tut - ganz im Gegenteil. Sie hätte sich auch krampfhaft an Falk klammern können und sich wieder emotional von einem Menschen abhängig machen, wie sie es bis jetzt von ihrer Mutter war.

    Wenn Linna etwas gesagt hätte, wäre er sicherlich eingebrochen.
    Hat er nicht auch gesagt, dass er vor 5 Jahren geblieben wäre, wenn sie ihn darum gebeten hätte?
    Aber das wäre halt nicht der richtige Weg gewesen - man muss niemand bitten müssen.
    In einer Beziehung zu Falk hätte sie sicherlich in der jetzigen Situation nicht die Möglichkeit gehabt, zu Linna zu werden. Sie hätte sich zu viel auf ihn verlassen und sich zu stark auf ihn eingelassen... was auch kein Wunder ist, bei solch einem Baum.


    Vom Verstand her akzeptieren wir ja Linnas und Falks Entscheidungen, aber unsere romantischen Herzchen hinterfragen eben alles und wollen nicht alles glauben und annehmen.
    Doch unsere Bücherherzen finden so tragische Enden natürlich aufregend und gelungen :wink: .

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



    Einmal editiert, zuletzt von Elskamin ()

  • Ich glaube auch nicht, dass er es sich leicht gemacht hat. Linna hat es
    ihm im Endeffekt leichter gemacht. Vielleicht hätte er einen Versuch
    unternommen, aber ich fürchte, der wäre daneben gegangen.
    Feige ist es nicht, was Linna tut - ganz im Gegenteil. Sie hätte sich auch krampfhaft an Falk klammern können und sich wieder emotional von einem Menschen abhängig machen, wie sie es bis jetzt von ihrer Mutter war.


    Hm, das ist wahrscheinlich auch wieder so eine persönliche Sache. Ich denke mir immer: wie will man wissen, ob etwas funktioniert hätte, wenn man es gar nicht versucht. Linna betont ja immer wieder, dass es sowieso nicht klappen würde mit ihr und Falk. Aber letztendlich weiß man das ja nie und man bereut oft Dinge mehr, die man nicht getan hat, als Dinge, die man tatsächlich getan hat.


    Das ist auch wieder keine Kritik an der Handlung an sich, sondern wieder eine Sache, die ich selbst anders gelöst hätte. In der Geschichte ist es aber plausibel und musste auch so ausgehen.

  • Oh je, zum Glück schreibst du das!
    Ich hab mich schon ganz dusselig gefühlt, dass ich so mitleiden und mitweinen musste.

    Dann sind wir ja schon zu zweit :friends: :wink:


    Ein zweites Mal lesen wäre wirklich angebracht. Dann könnte man alles noch einmal aus einem anderen Blickwinkel erleben.

    Ja allerdings mit nem guten Abstand. So in einem halben bis einem Jahr. Dann ist man vielleicht auch etwas objektiver und nichtmehr so Linna fixiert.


    Der Neuanfang geht uns irgendwie nichts mehr an. Der soll in unserer Fantasie bleiben.
    Deshalb mag ich Trilogien irgendwie nicht so sehr. Immer muss es irgendwie weitergehen...

    Genau, ein bisschen Spielraum für die eigene Fantasie sollte immer bleiben, sonst kann ich mich auch gleich vom Fernseher berieseln lassen.


    Hm, das ist wahrscheinlich auch wieder so eine persönliche Sache. Ich denke mir immer: wie will man wissen, ob etwas funktioniert hätte, wenn man es gar nicht versucht.

    Wissen wir denn ob sie es nicht später irgendwann versuchen werden? Nein! Nur für den Moment entscheidet sich Linna dafür, dass es nicht klappen würde. Es ist der falsche Zeitpunkt. Sobald sie mit sich selbst im reinen ist, kann sie ja immernoch eine andere Entscheidung treffen. Oder aber sie findet woanders, mit jemand anderem oder auf ganz andere Art und Weise ihr Glück.

    "the core of all life is a limitless chest of tales"
    (Nightwish, Storytime
    )

  • Das Bäuchlings? Na das war aber sehr undeutlich und schnell.... Dachte er liebkost sie nur am Rücken. War wohl durch die Blume beschrieben. War für mich nicht deutlich zu erlesen.
    Gleich nochmal die Stelle im Buch suchen geh...


    Edit: Also ich finds sehr indirekt , nicht so deutli
    Ich zu erkennen und viel zu schnell, gefühlte Minute. Bin da direkteres gewohnt.

    :mrgreen:


    Ehrlich gesagt habe ich diese Bettszenen ganze 3 mal gelesen. :lol: Beim ersten Mal war ich mir nicht sicher, ob es eine Wiederholung war, nach dem zweiten Lesen war ich mir dann sicher und das dritte Lesen war halt einfach nur zum Geniessen, denn ganz ehrlich, nach Shades of Grey war ich einfach nur froh, solch schöne "verkleidete und dezente" Sätze zu lesen. Mir hat es so sehr gut gefallen, danke Bettina.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • So, die Tränen sind getrocknet, denn mit den letzten Kapitel habe ich eine emotionale Achterbahn durchgemacht. Mir gehen gerade so viele Gedanken gleichzeitig durch den Kopf und ich muß das Buch erst einmal sacken lassen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welches Buch ich anschließend lesen kann, um nicht in eine Flaute zu geraten, denn die nachfolgenden Geschichten werden es schwer haben, diese Tiefe zu erreichen und mich zu begeistern.


    Tja, so hatte ich mich anfangs in Tobi getäuscht. Er war doch der super lustige und sympatische Typ, der dort als einziger gute Laune verbreitet und so wurde ich von ihm geblendet. Und jetzt am Ende kann ich aber nicht behaupten, daß sich große, negative Gefühle für ihn entwickelt haben. Eher Mitleid, denn er scheint doch in seiner verzweifelten Liebe zu Linna und den Anderen krank zu sein und braucht Hilfe. So mein Eindruck. Seine weitere Geschichte würde mich aber nun weniger interessieren.


    Dass Jules und Linna wieder einen Weg zueinander gefunden haben, hätte ich bis vor wenigen Kapiteln nicht für möglich gehalten, finde es großartig, daß sie die Möglichkeit für einen Neuanfang bekommen.

    Lunas Tod fand ich übrigens am traurigsten der Geschichte. Da musste ich schon ein paar Tränken verdrücken. Mein Herz ist zu groß wenn es um Tiere geht. :cry:

    :cry: An dieser Stelle habe ich geflucht und die Tränen ließen auch nicht lange auf sich warten. Darauf war man so gar nicht gefasst, obwohl Linna es ja bereits gespürt/gehört hat und es anscheinend unvermeidbar war. Leider durfte sie in meiner Phantasie nicht noch etwas länger leben, wie ich es mir bereits ausgemalt habe, als Falk sie liebevoll in Linnas Hände gibt.

    Zum Epilog: Ein Hinterherreisen und somit Happy End mit Falk hätte in der Tat nicht gepaßt, dafür leben beide in völlig verschiendenen Welten (nicht nur geographisch). Aber nur hinzufliegen um Falk die Asche von seinem Hund (und mich damit zum Heulen :cry: ) zu bringen, fand ich nun doch ein wenig übertrieben, zumal das ja nicht mal eben ein 2 Stunden Trip ist.

    Ich habe es so verstanden, daß Linna feste vorhatte, sich Falk zu zeigen, ohne Ankündigung wollte sie seine spontane, ehrliche Reaktion sehen. Wollte seine Gefühle für sie an seinem Gesichtsausdruck erkennen. Doch sie hat die Stärke, und dafür Hut ab, sich "vorerst" für einen anderen, wichtigeren Weg zu entscheiden. Für ihren eigenen Weg, den sie erst einmal gehen muß und was danach kommen mag, wer weiß.

    Das reicht mir auch, zu genaue Erklärungen stören mich manchmal, wenn alles bis aufs kleinste erklärt wird, lieber schwelge ich dann in meinen eigenen Gedanken, was wohl Tobi noch so an "Schimpfe"erwartet, wie es mit Linna und ihrer Mutter weitergeht, ob sie jemals wieder Musik machen, wen Maggie als nächstes heiraten wird :) , ob Jules mit einem Mann glücklich wird und ob Simon das Gesetz nach seinem Studium drehen konnte und nun seine Tochter sehen darf. Wenn das alles noch geklärt werden würde fände ich es unpassend, so schreibe ich meine eigene Fortsetzung lieber in meinem Kopf.

    Das sehe ich genauso, Floxi. Ich möchte auch nicht alles 100%ig durchkauen, sondern meiner Phantasie auch eine Chance lassen, die Geschichte weiterzuerleben, wie es evtl. sein könnte, wer was mit seinem Leben anstellt usw....


    Schade, daß ich nicht aktiver bei euren Diskussionen dabei sein durfte aber dafür hat das Buch richtig Spaß gemacht und mich vom stressigen Alltag abends abgelenkt.
    Bettina, ich möchte dir schon mal danken, für diese tolle und interessante Leserunde, für die Zeit, die du dir genommen hast, für die ausführlichen Antworten, die mir das Lesen und Verstehen an einigen Stellen etwas leichter gemacht haben und natürlich für die Geschichte mit den super ausgefeilten Charakteren, die mir auf der einen Seite mittlerweile sehr nahe stehen und doch hat jeder einzelne Protagonist so eine Tiefe, daß ich das Gefühl habe, sie letztendlich doch nicht zu genüge kennengelernt zu haben.


    Jetzt werde ich mich erst einmal ins Bett verkrümeln und in meinen Träumen für das Buch an einer eigenen Fortsetzung feilen...

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


    Einmal editiert, zuletzt von Engel79 ()

  • Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich viel mit diesem ganzen "Wenn Du jemanden liebst, dann gib ihn frei" anfangen kann. Vielleicht bin ich ja unromantisch, das mag sein, aber für mich ist die Liebe eben auch ein Sich-aufeinander-einlassen.

    ich denke schon, dass in erster Linie gilt: "frei zu geben". Was hat man davon, wenn der andere sich auf Kompromisse einlässt, sich Mühe gibt seine Träumg oder Wünsche zu Seite zu schieben, und irgendwann nur verbittert und unglücklich dadurch wird. Weil dieses Leben was er/ sie lebt, gar nicht wirklich sein/ihres ist.
    Ich will damit nicht sagen dass "ein Sich -aufeinander- einlassen" nicht wichtige wäre, doch, es ist sicher eine Voraussetzung für eine Beziehung, aber nur in einem beschränkten Masse, sonst kann es passieren, dass der einer oder der anderer "Sich Selbst" verliert.


    Aber ich sags ja: Seine Freiheit wird ihm nicht ewig gefallen :wink: .


    Vom Verstand her akzeptieren wir ja Linnas und Falks Entscheidungen, aber unsere romantischen Herzchen hinterfragen eben alles und wollen nicht alles glauben und annehmen.


    Nein, das wird ihm nicht gefallen. Genau deswegen habe ich mir in meiner Fantasie schon eine Fortsetzung zurecht gelegt, die beiden werden erwachsener und reifer, nutzen die Zeit, die sie brauchen, um herauszufinden was sie sind, wohin sie wollen, wie soll es weiter gehen... und dann, wenn die Zeit reif ist.... finden sie noch mal zueinander. :D

    2024: Bücher: 91/Seiten: 40 202

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Saunter, Mick - Im Angesicht des Zorns

    Naam, Ramez - Nexus

  • Ich habe es so verstanden, daß Linna feste vorhatte, sich Falk zu zeigen, ohne Ankündigung wollte sie seine spontane, ehrliche Reaktion sehen. Wollte seine Gefühle für sie an seinem Gesichtsausdruck erkennen. Doch sie hat die Stärke, und dafür Hut ab, sich "vorerst" für einen anderen, wichtigeren Weg zu entscheiden. Für ihren eigenen Weg, den sie erst einmal gehen muß und was danach kommen mag, wer weiß.

    Genau so habe ich es auch noch in Erinnerung.

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Nein, das wird ihm nicht gefallen. Genau deswegen habe ich mir in meiner Fantasie schon eine Fortsetzung zurecht gelegt, die beiden werden erwachsener und reifer, nutzen die Zeit, die sie brauchen, um herauszufinden was sie sind, wohin sie wollen, wie soll es weiter gehen... und dann, wenn die Zeit reif ist.... finden sie noch mal zueinander.

    Ja, vielleicht irgendwann in ferner, ferner Zukunft... oder auch nicht... nicht jede erste Jugendliebe ist was für die Ewigkeit...



    Ich wollte mir gestern Abend noch ein paar Songs bei amazon herunterladen, da fiel mir auf, dass ein paar der Songs wie "No Man`s Land" oder dessen Reprise aus dem Album "Tr3s Lunas" stammt - was immer das auch bedeuten mag...
    Heißt Luna deshalb Luna?
    Und heißt Maggie absichtlich wie Maggie Reilly?
    Gibt es vielleicht noch andere Parallelen zu Mike Oldfield, von denen wir nichts ahnen?

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Wissen wir denn ob sie es nicht später irgendwann versuchen werden? Nein! Nur für den Moment entscheidet sich Linna dafür, dass es nicht klappen würde. Es ist der falsche Zeitpunkt. Sobald sie mit sich selbst im reinen ist, kann sie ja immernoch eine andere Entscheidung treffen. Oder aber sie findet woanders, mit jemand anderem oder auf ganz andere Art und Weise ihr Glück.


    Stimmt, das wissen wir natürlich nicht. Theoretisch könnte Falk sich ja auch jeden Moment umdrehen, die Urne sehen und ihr nachlaufen. So hab' ich das noch gar nicht betrachtet.


    ich denke schon, dass in erster Linie gilt: "frei zu geben". Was hat man davon, wenn der andere sich auf Kompromisse einlässt, sich Mühe gibt seine Träumg oder Wünsche zu Seite zu schieben, und irgendwann nur verbittert und unglücklich dadurch wird. Weil dieses Leben was er/ sie lebt, gar nicht wirklich sein/ihres ist.
    Ich will damit nicht sagen dass "ein Sich -aufeinander- einlassen" nicht wichtige wäre, doch, es ist sicher eine Voraussetzung für eine Beziehung, aber nur in einem beschränkten Masse, sonst kann es passieren, dass der einer oder der anderer "Sich Selbst" verliert.


    Das stimmt schon - man wird niemanden ändern können. An solchen Versuchen gehen Beziehungen oft kaputt.