Julie Cross - Sturz in die Zeit

  • Kurzbeschreibung:
    ackson Meyer, Student in New York, hält sich für einen ganz normalen Neunzehnjährigen, bis er zufällig feststellt: Er kann für ein paar Stunden in der Zeit zurückreisen. Alles ist nur ein harmloser Spaß, bis eines Tages die Katastrophe passiert: Zwei Fremde überfallen ihn und seine Freundin Holly im Studentenwohnheim – und erschießen Holly. In seiner Panik stürzt Jackson in die Vergangenheit und landet plötzlich zwei Jahre vor dem Ereignis. Von da an hat er nur eines im Sinn: zurückzukommen und Holly zu retten. Er wird ALLES dafür tun. ALLES - für seine große Liebe.


    Zur Autorin:
    Julie Cross lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Illinois, in der Nähe von Chicago. Dies ist ihr erster Roman.


    Rezension:
    Im Jahr 2009: Der 19-jährige Jackson Meyer kann in die Vergangenheit reisen, jedoch nur begrenzt, was die Zeit anbetrifft. Zusammen mit seinem Freund Adam, einem Physik- und Computerfreak, stellt er verschiedene Theorien auf, die er bei seinen Zeitreiseexemperimenten eigentlich zum Spaß ausprobiert. Als allerdings mysteriöse Fremde in das Wohnheimzimmer seiner Freundin Holly eindringen und Jackson mitansehen muss, wie diese erschossen wird, wird aus dem bisherigen Spaß tödlicher Ernst.


    Durch diesen Überfall geschockt springt Jackson unkontrolliert in das Jahr 2007 und alles was für ihn von nun an zählt, ist, Holly vor dem zukünftigen Tod zu bewahren. Doch Jackson deckt noch weitere rätselhafte Vorgänge auf, die nicht nur ihn selbst betreffen sondern auch vor allem seinen Vater. Kann Jackson den Tod von Holly verhindern?


    Sturz in die Zeit ist der erste Band der Tempest-Trilogie von Julie Cross, einem Zeitreiseroman der etwas anderen Art. Denn diesmal übernimmt ein männlicher Jugendlicher die Hauptrolle, was ich als besonders reizvoll, zumal das nicht wirklich oft vorkommt, empfand.


    Jackson ist ein äußerst sympathischer Charakter, der im Laufe der Geschichte immer mehr an Tiefe gewinnt. Seine Treue und starken Gefühle zu Holly, die er verzweifelt retten will, machen ihn authentisch und liebenswert, er verfügt aber auch über die nötigen Ecken und Kanten, was einen guten Hauptcharakter ausmacht.


    Über die anderen Charaktere möchte ich nicht viel sagen, da sie doch sehr hinter Jackson zurückstehen, auch Holly empfand ich etwas zu blass. Dies ist aber meiner Meinung nach nachvollziehbar, da sich die Handlung rund um Jackson, seine Zeitreisen und Erlebnisse dreht.


    Beginnt die Geschichte noch relativ ruhig, man lernt zunächst Jackson, Holly und auch Adam näher kennen, zieht die Spannung doch zusehends an und hält sich bis zum Schluss in hohem Bogen. Unerwartete Wendungen und Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden, können durchweg überzeugen und begeistern.


    Als gelungen empfand ich ebenfalls, dass das Buch nicht mit einem unbedingten Cliffhanger endet, man es auch als abgeschlossen betrachten könnte. Doch wird es eine Fortsetzung geben, die im englischsprachigen Original für Januar 2013 mit dem Titel Vortex angekündigt ist und auch hoffentlich den Weg zu uns finden wird. Ich freue mich darauf!


    Fazit: Mit Sturz in die Zeit ist Julie Cross ein vielversprechender und spannender Auftakt ihrer Tempest-Reihe gelungen, der außer Frage Lust auf mehr Zeitreiseabenteuer mit dem sympathischen Jackson macht.

  • Jackson Meyer, Student in New York, hält sich für einen ganz normalen Neunzehnjährigen, bis er zufällig feststellt: Er kann für ein paar Stunden in der Zeit zurückreisen. Alles ist nur ein harmloser Spaß, bis eines Tages die Katastrophe passiert: Zwei Fremde überfallen ihn und seine Freundin Holly im Studentenwohnheim – und erschießen Holly. In seiner Panik stürzt Jackson in die Vergangenheit und landet plötzlich zwei Jahre vor dem Ereignis. Von da an hat er nur eines im Sinn: zurückzukommen und Holly zu retten. Er wird ALLES dafür tun. ALLES - für seine große Liebe.


    "Sturz in die Zeit" ist der erste Band der Trilogie um Jackson Meyer.
    Mittlerweile finden sich etliche Bücher zum Thema Zeitreisen auf dem Buchmarkt, wobei sie diese Frage auf unterschiedlichste Arten beleuchten. So ist "Sturz in die Zeit" ein Mix aus Zeitreise-, und Spionageroman mit ein paar Thrillerelementen.
    Die Autorin hat die Spannung durchweg auf einem hohen Level gehalten, was auch auf die vielen überraschenden Wendungen und die Geheimnisse der diversen Protagonisten zurückzuführen ist.
    Die Handlung spielt in verschiedenen Zeiten, die die Situation in der "Gegenwart" näher beleuchten und ein komplexes Bild der Thematik "Zeitreisen" schaffen. Dabei hat Julie Cross das dabei entstehende Paradoxon zufriedenstellend gelöst und ihre eigene Zeitreisen-Welt kreiert, die in eine interessante Agentenstory eingebettet ist, der allerdings noch das letzte Etwas fehlt, um mich vollends zu überzeugen.
    Noch sind nicht alle Fragen gelöst, doch ich hoffe, dass in den nächsten zwei Teilen Licht ins Dunkel gebracht wird und Julie Cross noch einiges an tollen Ideen in petto hat um weitere spannende Zeitreiseabenteuer zu schaffen.
    Positiv zu erwähnen sei ebenfalls, dass es am Ende keinen Cliffhanger gibt, der die Handlung unterbricht. In sich ist dieses Buch abgeschlossen, bildet aber eine vielversprechende Grundlage für die Folgebände.
    Alles in allem ein schöner Auftakt zu einer Trilogie, die auch aufgrund des sehr geringen Romantikanteils für männliche Leser empfehlenswert ist.


    Die unterschiedlichen Charaktere werden in unterschiedlichen Altersabschnitten beleuchtet, wodurch es auch schon mal zu Verwechselungen kommen kann.
    Jackson ist ein sympathischer Charakter, der durch seine Abenteuer Ecken und Kanten zugewiesen bekommt, die seine Figur authentischer gestalten.
    Leider fand ich jedoch einige der anderen Charaktere etwas blass. Ihre Handlungen waren dadurch für mich teilweise nicht nachzuvollziehen, da ihnen der Background fehlte, der sie zu einem einzigartigen Teil der Geschichte gemacht hätte.


    Sprachlich ist es nicht besonders anspruchsvoll zu lesen, da die Autorin einen lockeren Schreibstil besitzt, der sich flüssig lesen lässt, den Leser dabei aber auch eine gewisse Sogwirkung verschaffen kann. Dennoch fehlte mir auch hier das gewisse Etwas.

  • Der neunzehnjährige Jackson Meyer entdeckt, dass er ein paar Stunden in der Zeit zurückreisen kann. Zusammen mit seinem Freund Adam unternimmt er kleine Experimente um genau herauszufinden, wie dieses funktioniert oder ob er durch eine Zeitreise die Gegenwart verändern kann. Eines Tages wird seine Freundin Holly überfallen und erschossen. Jackson ist fest entschlossen in der Zeit zurückzureisen und sie zu beschützen. Doch plötzlich befindet er sich nicht mehr im Jahr 2009, sondern ist zwei Jahre zurückgesprungen. Irgendetwas war beim letzten Sprung anders und Jackson muss es schnell herausfinden, um seine große Liebe retten zu können.


    "Sturz in die Zeit" ist der erste Band der Zeitreisen-Trilogie von Julia Cross. Jugendbücher ums Zeitreisen mag ich sehr gerne lesen und die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht. Zunächst blieb dieses beim Lesen auch so, der Roman war zwar nicht überragend, aber ich fand es interessant etwas über Jacksons Fähigkeiten zu erfahren und ihn auf dem Weg zu begleiten seine Begabung zu verstehen. Doch schnell habe ich gemerkt, dass mich der Roman nicht wirklich fesseln konnte, so dass ich das Buch immer wieder zur Seite gelegt und andere Romane dazwischen gelesen habe. Um ehrlich zu sein habe ich den Roman nur beendet, da ich mir das Buch ausgeliehen hatte und gerne zurück geben wollte.


    Die zweite Hälfte des Romans konnte mich leider auch nicht überzeugen. Die Geschichte wurde für mich auch immer abstruser, was vielleicht einfach daran lag, dass sie mich von Anfang an nicht packen konnte. Jackson springt wild durch die Zeit hin und her, manchmal kontrolliert, manchmal ohne Kontrolle über das wie und wo und dann geht es plötzlich noch um Halbsprünge und ganze Sprünge, verschiedene Zeitleisten und zusätzlich muss auch noch das CIA mit in den Roman eingebaut werden. Ich empfand das einfach als "zu viel", "zu gewollt" und dadurch hat mich der Roman noch mehr verloren, als es vorher schon der Fall war.


    Fazit: Die Grundidee hat mir gut gefallen, aber diese spielt im fortschreitenden Roman immer weniger eine Rolle. Das Geschehen wird immer verwirrender und mich hat die Autorin einfach nicht "abgeholt", sondern ist mit der Geschichte an mir vorbeigerauscht. Ich bin ziemlich sicher, dass ich diese Trilogie nicht weiter verfolgen werde. 3/5 Sterne.



    • Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
    • Originaltitel: Tempest
    • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
  • Inhalt:
    Jackson ist kein normaler 19-Jähriger, er kann in er Zeit zurück springen. Bisher höchstens ein paar Stunden, selten auch mal Tage. Der Einzige der davor weiß ist sein Freund Adam, selbst seine Freundin Holly ist Ahnungslos. Jackson sieht das alles als Spaß, bis er eines Morgens unsanft geweckt wird von zwei Fremden, die auf Holly schießen. Vor lauter Panik springt er in der Zeit. Doch schnell möchte er wieder zurück um zu wissen was mit Holly ist, doch er kommt nie weiter als zum Jahr 2007 zwei Jahre vor seinem eigentlichen Jahr....
    Meine Meinung:
    dieses Buch begegnete mir das erste Mal auf der Buchmesse in Frankfurt und wollte es unbedingt haben. Das Cover, die Farbe und die Story sagte mir: Lies mich. Das tat ich nun auch und ich bin nicht enttäuscht worden.
    Die Story ist recht einfach und hat einen Überbegriff: Liebe. Jackson sieht wie seine Freundin erschossen wird und flüchtet in dem er in der Zeit springt. Dann will er aber alles tun um wieder zurück zu springen um an ihrer Seite zu sein. Er macht also alles aus Liebe, schon alleine deswegen habe ich andere Stimmen nicht verstanden die genau dieser Aspekt störte.
    Dieser Roman lies sich von Anfang an gut lesen. Der Schreibstil war flüssig und leicht. 512 Seiten erschreckten mich erstmal, aber waren dann doch ruck zuck durchgeflutscht. Das liegt wohl daran das es ein Jugendroman ist und die sich immer etwas leichter lesen lassen. Zumindest für mein empfinden. Die Spannung wird recht schnell aufgebaut, da der Leser sehr bald im Bilde ist worum es erstmal geht. Allerdings verliert sich die Autorin zeitweise in diesen Zeitsprüngen, die zwar interessant waren aber zunächst noch nichts mit dem eigentlich ansinnen zu tun haben. So treten hin und wieder längen auf, die ich so empfinde, aber für Jugendliche vielleicht ganz nicht so scheinen.
    Die Protagonisten lernen wir recht gut kennen.
    Am Meisten natürlich Jackson. er ist die Hauptperson und durch die Zeitsprünge erfahren wir auch viel aus seiner Vergangenheit.
    Dann ist da ja noch Holly, sie lernen wir in zwei Jahrgängen genauer kennen und sie sind da doch recht verschieden, was auch Jackson auffällt.
    Dann Adam, der Einzige der von Beginn an weiß das Jackson diese Zeitsprünge machen kann und erstaunlicherweise ihn nicht einweisen lassen will, als er es in der Vergangenheit nochmals erzählt bekommt. Ich glaube wäre eine Freundin aus der Zukunft zu mir gekommen und hätte mir so etwas erzählt ich hätte sie gefragt ob sie noch alle Tassen im Schrank hat.
    Somit sind manche Stellen doch recht unvorstellbar, aber es ist Fantasy und Fiktion und man sollte einfach drüber hinwegsehen und nicht alles zu Ernst nehmen. Ist doch der Plot an sich recht gut.
    Dieses Buch ist als Trilogie angedacht, aber für mich könnte hier schon Schluss sein. Bis auf sehr wenige Fragen wurde mir alles beantwortet (Zum Beispiel warum die 07 Holly so viel Anders ist wie die 09 Holly), aber das sind wirklich Nebensächlichkeiten. Im Großen und Ganzen finde ich ist die Geschichte abgeschlossen und ich bin gespannt darauf was noch kommen mag.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Inhalt:


    Jackson ist 19 Jahre alt, als er merkt, dass er doch tatsächlich in die Zeit reisen kann. Da er noch völlig Ahnungslos ist, wie das alles funktioniert und welche Konsequenzen es haben könnte, vertraut er sich Adam, einem guten Freund und Physiknerd an. Zusammen versuchen sie die Geheimnisse des Zeitreisens zu entschlüsseln. Jackson merkt schnell, das seine neuen Fähigkeiten Konsequenzen nach sich ziehen, da er immer häufiger seine Freundin Holly belügen muss, um sich mit Adam für die Zeitreise-Experimente zu treffen. Eines Tages erkennt Jacksons, dass diese ganze Zeitreisen-Sache überhaupt nicht einfach ist. Sein ganzes Leben wird an einem einzigen Tag völlig auf dem Kopf gestellt und er möchte nichts anderes als diesen Tag ungeschehen machen.


    Um dieses Ziel zu erreichen benötig er Mut, Willensstärke und viele viele Zeitsprünge.


    Die Charaktere:


    Jacksons Charakter war anfangs genauso wie ich mir einen verwöhnten 19 jährigen, reichen Teenager vorstelle. Seine Freundin Holly fand er toll, doch wirklich nahe hat er sie nicht an sich herangelassen. Sie war ihm nicht egal aber auch nicht so wichtig, dass er ohne sie hätte leben können. Das hat mich anfangs ziemlich gestört, doch Jackson ändert sich dann ziemlich schnell in dieser Hinsicht und Holly wird für ihn zu einer Sache im Leben die er nie wieder missen will.


    Jackson wurde im Laufe der Geschichte immer reifer und erwachsener was mir ziemlich gut gefallen hat. Nicht nur in Hinsicht auf Holly haben sich seine Einstellungen geändert sondern auch die gegenüber anderer Dinge. Ich fand es toll, dass er sich von niemand schnell beeinflussen lassen hat und immer alles in Frage stellte. Die EOT`s und die Tempest haben ständig versucht ihn auf ihre Seite zu ziehen, doch Jackson hat versucht, sein eigenes Team zu bilden und nicht nachzugeben.


    Adam und auch Holly waren zwei Charaktere die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen und welche mir auch sehr sympathisch waren. Adam war ein Freund, auf welchen sich Jackson immer verlassen konnte. Außerdem fand ich es beeindruckend seine Gedanken während des Koffeintrips zu beobachten. Auch seine Computerkenntnisse und dessen Einsatz fand ich bemerkenswert, da ich selbst nicht wirklich viel Ahnung von diesen Geschichten habe.


    Holly war für mich ein ziemlich weinerlicher Charakter, was ich jedoch gar nicht negativ empfand. Sie hat an den Stellen geweint wo auch ich in Tränen ausgebrochen wäre und davon gab es im Buch nun mal ziemlich viele Stellen. Doch auch wenn sie oft Tränen gelassen hat, war sie ein mutiger Charakter, der wenn es drauf ankam mit
    ins Geschehen eingegriffen hat. Ich hab Holly sehr sympathisch gefunden und sie hat toll zu Jackson gepasst.


    Meine Meinung / Fazit:


    Ich mag Zeitreisen-Bücher sehr gerne, auch wenn ich es immer etwas kompliziert finde. So ging es mir auch in diesem Buch, da es mir schwer fiel den Überblick zu behalten.


    Mit „Sturz in die Zeit“, gelingt Julie Cross ein wunderbarer Zeitreiseroman, der es mir unmöglich machte, Pausen beim Lesen einzulegen. Die Geschichte war durchzogen von Spannung, Höhen und Tiefen, von Fragen über Fragen, von Leid und Hoffnung und von meinem rasenden Herzklopfen. Ich fand dieses Buch unglaublich unterhaltsam, vor allem weil Jackson nicht nur ernst sein konnte sondern auch öfters mal richtig gute Scherze fabrizierte:



    Zitat:


    <In ihren Augen flackerte Wut auf, und ich unterdrückte ein Lächeln. „Gut, wenn du recht hast und die Qualität meines imaginären perfekten Liebhabers besitzt, gehe ich mit dir aus.“ Ich
    lachte spöttisch. „Wie kommst du denn darauf, dass ich mit dir ausgehen
    will? Ich wüsste also nicht, was ich davon habe.“>


    Seite 143



    Dies ist ein Teil einer Stelle aus dem Buch, welche zu meiner absoluten Lieblingsszene geworden ist. Sie besitzt sowohl außerordentliche Romantik, als auch Eigenschaften die mich nicht nur einmal schmunzeln ließen.


    Im Allgemeinen kann ich nur positive Dinge über „Sturz in die Zeit“ verlieren und ich bin sehr gespannt wie es mit Jackson und seinen Zeitreisen weiter geht. Das Ende, war sehr emotional und ich musste einige Tränen vergießen. Jedoch hat nicht nur das Ende gezeigt wie ergriffen Frau Cross schreiben kann, auch andere Sezen im Buch haben mich oft zu Tränen gerührt. Ich finde es macht deutlich, dass Julie Cross eine ausgezeichnete Autorin ist, die es versteht den Leser in den Bann zu ziehen und die Emotionen hochkochen lässt.


    Ich vergebe für „Sturz in die Zeit“ die volle Anzahl der Sterne und bin schon sehr neugierig auf den zweiten Teil „Feinde der Zeit“, welcher bereits am 22. August erschienen ist.


    Bewertung:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich lese Zeitreiseromane wirklich sehr gerne, aber "Sturz in die Zeit" konnte mich nicht überzeugen. Was daran liegt, dass dieses Buch eben nicht nur ein Zeitreiseroman ist, sondern zusätzlich auch noch eine Agentengeschichte enthält, wie ihr schon so schön gesagt habt. Und damit konnte ich einfach gar nichts anfangen. Mir kamen hier eindeutig zu viele Pistolen vor, zu viele Selbstverteidigungsgriffe. :wink:


    Was mir aber wirklich gut gefallen hat, waren die Szenen zwischen Jackson und Holly und zwischen Jackson und seiner kleinen Schwester. Sie waren nicht zu emotional, aber doch sehr gefühlvoll. Und diese drei Figuren mochte ich deshalb auch am liebsten. Obwohl ich Adam auch nicht schlecht fand. Ich finde auch nicht, dass die Figuren neben Jackson zu blass waren. Gerade Holly und Sam, aber auch Jacksons Vater sind doch sehr lebendige Figuren, meiner Meinung nach.


    Insgesamt kann ich dem Buch aber leider nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: geben. Und weiterverfolgen werde ich die Reihe auch nicht...

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Jackson, 19jähriger Student, entdeckt, dass er immer wieder ein paar Stunden in die Vergangenheit und zurück reisen kann. Mit seinem Freund Adam, einem Physikgenie, beginnt er, dass Ganze systematisch zu erforschen und der Ursache dafür auf den Grund zu gehen. Doch bevor sie zu weiteren Erkenntnissen gelangen, werden Jackson und seine Freundin Holly von Unbekannten überfallen und Holly dabei erschossen. Nun beginnen sich Jacksons Fähigkeiten in unerwarteter Weise zu entfalten, was er auf seine Art nutzt: Er begibt sich auf die Suche nach den Hintergründen und versucht, die Geschehnisse in der Vergangenheit zu verhindern...
    Was als Spannungs-Liebes-Science-Fiction-Roman begann, verliert sich zusehends in einem Kuddelmuddel von Agenten, Zeitfeinden, Verschwörungstheorien, Weltuntergangsszenarien, Ganz- und Halbzeitsprüngen usw. Als ob es der Autorin nicht ausreichte, ihren Helden als Zeitspringer zwischen die Fronten zu schicken um Hollys Tod zu verhindern, wird eine komplexe Verschwörungstheorie angeleiert, die zum Ende hin nur noch zum Kopfschütteln verleitet. Schade, denn das Thema Zeitreisen hätte durchaus auch allein für Spannung und Tiefgang sorgen können. So bleibt es bei kleinen kurzen Anklängen (Was passiert, wenn ich meinem Ich begegne? Gibt es einen Alterungsprozess? Gibt es den Tod?), die dann jedoch zugunsten einer plötzlichen 'spannungsgeladenen Action' kurzfristig wieder abgewürgt werden. Dazu noch ein Hauch von Pseudoerotik, der natürlich ebenfalls endet, bevor es wirklich anzüglich werden könnte - und fertig ist ein Jugendroman, der noch schneller vergessen ist als man ihn gelesen hat.
    Schade, wirklich schade, da hätte man mehr draus machen können.

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling