Gudrun Pflüger - Wolfspirit. Meine Geschichte mit Wölfen und Wundern

  • Klappentext:


    Sie lebt in der kanadischen Wildnis, folgt den Spuren der Küstenwölfe und verbringt einen ganzen Nachmittag inmitten eines wilden Wolfsrudels - eine Sensation. Kurze Zeit später wird bei ihr ein aggressiver Hirntumor - Lebenserwartung eineinhalb Jahre - festgestellt. Die Diagnose ist ein Schock, aber auch eine HErausforderung, die Gudrun Pflüger annimmt. Die Wolfsforscherin und ehemalige Spitzensportlerin nutzt die Eigenschaften des Wolfs - seine Ausdauer, seine Zielstrebigkeit, seinen unbändigen Lebenswillen - für ihre Heilung und wird wieder gesund. Gudrun Pflügers Lebensgeschichte ist mehr als ein Abenteuerbericht. Sie ist ein Zeugnis dafür, wie heilsam die Verbundenheit mit der Natur sein kann.

    Eigene Beurteilung:


    Als ein großer Freund von Wölfen kam ich um dieses Buch nicht wirklich herum und da mich auch indianische Mythologie interessiert war ich überaus interessiert. Wenn man wegen dieser beiden Themen zu diesem Titel greift und bereits einige Vorkenntnisse hat, dann kann man dem Buch wenig Neues entnehmen.


    In erster Linie geht es in diesem Buch nämlich um zwei Dinge: Frau Pflügers achronologisch erzählte Lebens- und Leidensgeschichte und ihre Einstellung zur Natur und ihre Gedanken dazu, wie diese zum Einen ihren Umgang mit ihrer Krankheit bestimmt haben und zum Anderen wie andere Menschen die Natur und das Verhältnis der Menschen dazu sehen sollten. Wie so oft bei Menschen mit missionarischem Eifer werden dabei bestimmte Thesen relativ unkommentiert in den Raum gestellt und darauf weitere Argumentation aufgebaut. Dabei ist ihr zwar nicht umfänglich zu widersprechen, aber ihr Absolutheitsanspruch in einigen Momenten ist zum Teil ein wenig irritierend.


    Wer sich neben den Hauptthemen, die bisher genannt wurden auch noch für die Entwicklung des Frauenskisports in Österreich - und Frau Pflügers Rolle darin - interessiert, der wird hier in einem längeren Kapitel gut versorgt. Dies ist der einzige Abschnitt, bei dem die Chronologie nicht durchbrochen wird.


    Stellenweise interessant, aber durch die Absolutheit und die achronologische Erzählweise nicht immer angenehm zu lesen.