Liz & J,K. Brandon - Blutjägerin

  • Klappentext
    Als Chef der Sicherheitsagentur der Vampire hat Gerald Vermont alle Hände voll zu tun. Die Vampire sind sich weiterhin uneins und der Rat steht vor der Spaltung. Diese Schwäche nutzen die für lange Zeit verschwunden geglaubten Vampirjäger und formieren sich wieder.
    Gerade jetzt tritt Sophie Lacoste, Tochter eines Vampirjägers, in Geralds Leben und stellt es gehörig auf den Kopf.


    Meine Meinung
    Der zweite Band um die Vampire von Wien schließt sich perfekt an den ersten Teil an. Die Probleme der Vampirwelt sind angewachsen, immer mehr Familien verlassen den Rat und werden zu Gesetzlosen. Zwar hat André Barov sein Glück gefunden, doch die Führung als Blutprinz entgleitet ihm immer mehr.
    In diesem Band übernimmt jedoch seine rechte Hand, Gerald Vermont, die Hauptrolle.


    Die Vampire spielen verrückt und greifen immer wieder Menschen an. Sein Team hat alle Hände voll zu tun, damit die Anwesenheit der Blutsauger vor den Menschen geheim bleibt. Wüssten die Menschen von den Vampire, gäbe es große Panik und erneut Vampirjäger, die alles gnadenlos jagen würden.
    Eines Tages kommt Gerald an einen Tatort, wo ein hochrangiger Vampir getötet wurde, aber auch dessen Jäger liegt tot neben ihm. Zu allem Übel taucht auch noch die Tochter des Jägers dort auf und bringt Gerald durcheinander. Denn diese Frau lernte er einst als kleines Mädchen kennen. Sofort kommen die alten Gefühle hoch und die Frau lässt ihn nicht mehr los. Ihm ist klar, er muss sie um jeden Preis beschützen. Doch kann er diese Gefühle mit seiner Pflicht vereinbaren?


    Gerald gegenüber steht die schöne Sophie Lacoste. Es ist der Todestag ihrer Mutter und nun erreicht sie auch noch die Nachricht über den Tod ihres Vaters. Ihr ist sofort klar, dass es Vampire waren, die ihm sein Leben nahmen. Am Fundort der Leiche trifft sie auch Gerald Vermont, der ihr verspricht alles zu tun um das Verbrechen an ihrem Vater aufzuklären. Immer wieder rettet der Mann sie aus gefährlichen Situationen, die sie alleine niemals hätte bestehen können. Dabei entfacht er etwas in ihr, woran sie längst die Hoffnung verloren hatte.
    Doch kann sie ihm trauen? Kann sie ihm von den Vampire erzählen?
    Sophie erschien mir eh als ein Charakter, aus dem man nicht schlau werden kann. Sie will den Tod ihres Vaters rächen, weiß aber, dass sie zu schwach dazu ist und rennt trotzdem in jede schwierige Situation hinein. Jedes Mal muss Gerald eingreifen und ihr Leben retten.


    Spannend wurde es hier, weil die beiden Hauptfiguren mit sich selbst im Zwist lagen. Gerald war von Anfang an klar, dass eine Beziehung zu Sophie unmöglich ist. Er ist ein Vampir, sie ist eine Jägerin. Doch Gefühle halten sich nicht an so etwas, sie kennen diese Regeln nicht.
    Sophie hat da etwas andere Bedenken. Sie weiß nichts von Geralds wahrer Herkunft, weshalb es ihr darum geht ihn zu beschützen. Sie will nicht, dass er in etwas rein gezogen wird, von dem er keine Ahnung hat. Sie glaubt, es sie für ihn zu gefährlich ihr nahe zu sein und doch will sie eben diese Nähe spüren.


    Geralds Bruder, Clemens, schient ebenfalls eine interessante Persönlichkeit zu haben. Leider ist seine Anwesenheit in diesem Buch eher hintergründig. Er versteht Geralds Liebe zu Sophie nicht wirklich, doch so lange diese seinen Bruder glücklich macht, hat er nichts dagegen. Er selbst will alles riskieren, sollte mal die richtige Frau für ihn seinen Weg kreuzen.


    Was mich am ersten band gestört hatte, waren die vielen Fragen, die unbeantwortet geblieben waren. Diese wurden in diesem Buch endlich beantwortet. Da aber auch hier ein ziemlich offenes Ende zu finden ist, entstehen automatisch neue. Na ja, vielleicht besteht ja die Möglichkeit einer Fortsetzung, die erneut einen Blick auf das Leben dieser Vampire gibt.


    Fazit
    Eine gelungene Fortsetzung, die noch viel mehr verspricht. Ein Held, der nicht weiß wie er handeln soll. Eine Heldin, die Schwierigkeiten wie ein Magnet anzieht.
    Eine Mischung, die schon eine Zusicherung für eine spannende Geschichte darstellt.


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