Emily Bold - Unsterblich mein / Vanoras Fluch

  • Die Außenseiterin Samantha findet im Nachlass ihrer Großmutter ein altes Amulett. Wenig später führt ein Schüleraustausch die Siebzehnjährige nach Schottland. Kaum bei ihrer Gastfamilie angekommen, wird sie bereits von den Sagen und Mythen des Landes in den Bann gezogen. Als sie dann auch noch den attraktiven Schotten Payton kennenlernt, gerät ihre Welt vollends aus der Bahn. Der mysteriöse Highlander erobert Sams Herz im Sturm. Im Strudel der Gefühle bemerkt sie nicht, in welcher Gefahr sie schwebt, denn was sie nicht ahnt: Paytons Vergangenheit birgt ein dunkles Geheimnis. Ein Geheimnis, das die Schicksale ihrer beider Familien seit Jahrhunderten untrennbar miteinander verbindet und welches nun auch Sam in Lebensgefahr bringt …



    "The Curse- Vanoras Fluch" verbindet viele Elemente der Genres historischer Roman, paranormale Liebesgeschichte und Schottlandroman miteinander.
    Ab der ersten Seite ist man gefesselt und mag bis zum Ende dieses tolle Buch, das den Leser Schottland mit allen Sinnen spüren lässt, nicht aus der Hand legen.
    Verwoben mit einer tollen Handlung, liegt hier der Fokus auf der zarten Liebe der beiden Hauptprotagonisten und den Versuchen, den Fluch zu brechen.
    Mythen und Legenden Schottlands spielen in diesem Roman eine wichtige Rolle und werden schlüssig in die Handlung mit eingearbeitet.
    Da "The Curse- Vanoras Fluch" aus den verschiedenen Sichtweisen erzählt wird, bekommt man als Leser einen tieferen Einblick in die Geschichte und Vergangenheit, sowie Gefühle der beiden Charaktere. Weiterhin wird durch interessante Rückblenden das Verständnis für die Entstehung des Fluches gesichert, ohne dabei jegliche Form der Langeweile zu kreieren.
    Die zarte Liebe von Payton und Sam ist romantisch und kitschfrei zu lesen und entwickelt sich sehr authentisch.
    Spannung von Anfang an und ein Ende, das alles aufbietet, lässt diesen Roman noch zusätzlich an Lesefreude gewinnen. Man kann sich dem Sog dieses Buches einfach nicht entziehen.
    Das Ende besitzt jetzt nicht den fiesen Cliffhanger schlechthin, schürt aber trotzdem die Vorfreude auf den nächsten Band und ein weiteres Abenteuer mit Payton und Sam.



    Sam und Payton sind sind sehr sympathische Protagonisten, die deutlich ihre Anziehung zueinander verspüren, dabei aber nicht sofort, sondern langsam und stetig, in tiefer Liebe zueinander finden.



    Lebendig und voller Emotionen erzählt, gerät man als Leser sofort in den geheimnisvollen Strudel dieser Welt. Der Schreibstil ist dabei flüssig zu lesen und lässt die Seiten wie von selbst umblättern.

  • Samantha, genannt Sam, findet auf dem Dachboden ihrer verstorbenen Großmutter ein Amulett und ein Tagebuch,
    beides wird für sie noch eine große Bedeutung bekommen. Da sie im
    Geschichtsunterricht nicht besonders gut ist, sorgt ihr Geschichtslehrer dafür,
    dass sie an einem Schüleraustausch in Schottland teilnimmt – und wenig später
    steht Sam auf schottischem Boden. Dort lernt sie bald Payton kennen, einen
    jungen Schotten. Komischerweise wird ihr Amulett in seiner Gegenwart immer heiß
    – und auch er scheint Probleme damit zu haben, in ihrer Nähe zu sein. Dass das
    alles mit einem jahrhundertealten Fluch zu tun hat und dass sie mehr damit zu
    tun hat, als sie jemals ahnen konnte, erfährt Sam erst nach und nach.


    Ein Buch, das in Schottland spielt, allein das ist schon ein Qualitätsmerkmal
    ;-). Und ich muss sagen ich bin nicht enttäuscht worden. Das liegt in großem
    Maße daran, dass die Mystik Schottlands hier sehr stark zum Tragen kommt. Man
    fühlt sich tatsächlich in diesem Land, nicht nur, weil Emily Bold die Landschaft
    und viele Örtlichkeiten in die Handlung einflicht, sondern auch durch die
    schottischen Charaktere. Besonders „schottisch“ kam mir dabei Sams Gastvater
    vor, der viel über die Mythologie des Landes zu erzählen hatte und ihr Glauben
    schenkte, wo sie selbst zweifelte.


    Auch Sam ist eine Protagonistin, die schnell ans Herz wächst. Sie ist noch sehr
    jung, verliebt sich das erste Mal und muss noch dazu mit unheimlichen Träumen
    und mit der Geschichte ihrer Familie fertig werden. Das gelingt ihr auch ganz
    gut, wie ich finde. Für meine Verhältnisse ist die Liebesgeschichte etwas zu
    kitschig, vor allem kann ich nicht ganz nachvollziehen, dass jemand, der durch
    Körperkontakt starke Schmerzen bekommt, diesen nicht meidet.


    Ansonsten gefällt mir die Geschichte sehr gut. Die Autorin hat einen schönen
    Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Die immer wieder eingeflochtenen
    gälischen Sätze machen die Geschichte noch authentischer (und werden im Anhang
    erklärt). Sehr schön waren auch die Rückblenden in die Vergangenheit. Der
    Autorin ist damit eine gute Mischung aus phantastischem und historischem Roman
    gelungen.


    Emily Bold erzählt die Geschichte in mehreren Perspektiven. In Ich-Form erleben
    wir Sams Erlebnisse mit, während Paytons in der dritten Person erzählt werden,
    ebenso wie die Rückblenden. Einmal dürfen wir die Geschichte auch aus der Sicht
    Seans, Paytons Bruder, teilhaben. Durch diese Perspektivenwechsel wird die
    Geschichte deutlich tiefergehend.


    Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, da es aber eine Fortsetzung gibt,
    wird diese auf den letzten Seiten vorbereitet, ich würde es nicht Cliffhanger
    nennen, aber es macht schon sehr neugierig auf den nächsten Band (der im
    Übrigen schon erhältlich ist).


    Das (neue) Cover selbst reizt mich persönlich zwar nicht so, da hat mir das
    frühere besser gefallen (es wirkte meiner Meinung nach schottischer), aber einige
    der Kapitel werden mit wunderschönen Grafiken eingeleitet,
    Schwarz-Weiß-Zeichnungen der Landschaften. Ein Personenverzeichnis und ein
    „gälisches Wörterbuch“ runden das Ganze ab.


    Von mir erhält das Buch eine klare Leseempfehlung.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Die Geschichte spielt in zwei Zeitlinien. Wir lernen das Leben von Payton und seinen Gefährten vor dem Fluch kennen und die Geschichte von Sam und Payton im hier und jetzt. Beide Handlungsstränge waren für mich interessant, auch wenn ich den im heute etwas interessanter fand. Das mag aber daran liegen, dass ich auch nicht so gerne historische Romane lese. Für das Verstehen der Geschichte war der Handlungsstrang in der Vergangenheit aber absolut notwendig. Daran gibt es keinen Zweifel.


    Sam gegenüber war ich immer mal wieder etwas zwiegespalten. Sie wirkt für ihr Alter zum Teil sehr kindlich. Vor allem, den Aufstand, den sie macht, als sie von Paytons Vergangenheit erfährt konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen. Alles in allem war sie aber dennoch eine sympathische Protagonistin.


    Payton fand ich sehr stark in seiner Persönlichkeit. Er war zu Beginn sehr unnahbar, auch für mich als Leserin, aber je mehr ich von seiner Geschichte erfuhr, umso mehr schloss ich ihn ins Herz.


    Ich hoffe, dass man in Band 2 vielleicht noch etwas mehr von Paytons Bruder Sean erfährt. Auch wenn er nur eine Nebenrolle gespielt hat, habe ich mich ein kleines bisschen in ihn und sein Lächeln verliebt ;)


    Die Entwicklung der Geschichte hat mir gut gefallen. Sie war nachvollziehbar, auch die Auflösung der Geschichte erschien nicht konstruiert, sondern ich hatte ein "aha-Erlebnis". Die Autorin schafft es, eine real wirkende Welt herauf zu beschwören; ich hätte Emily Bold jederzeit abgekauft, dass es so etwas wie Flüche, Magie und sich erfüllende Träume wirklich gibt. Sie schafft es mit ihrem Schreibstil mich in die magische schottische Welt hineinzuziehen und sie mir erlebbar zu machen.


    Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen und es gibt von mir 4 Sterne für den ersten Band der Reihe. Band 2 habe ich vorhin bereits bei Thalia gekauft und es ist schon auf meinem Reader. Gleich geht es also weiter mit der Geschichte um Sam und Payton.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • The Curse - Vanoras Fluch von Emily Bold


    Kurzbeschreibung Amazon:


    Ein Jahrhunderte alter Fluch, ein geheimnisvolles Amulett und eine junge Liebe, die eine längst erloschene Blutfehde neu entfacht …


    Die Außenseiterin Samantha findet im Nachlass ihrer Großmutter ein altes Amulett. Wenig später führt ein Schüleraustausch die Siebzehnjährige nach Schottland. Kaum bei ihrer Gastfamilie angekommen, wird sie bereits von den Sagen und Mythen des Landes in den Bann gezogen. Als sie dann auch noch den attraktiven Schotten Payton kennenlernt, gerät ihre Welt vollends aus der Bahn. Der mysteriöse Highlander erobert Sams Herz im Sturm. Im Strudel der Gefühle bemerkt sie nicht, in welcher Gefahr sie schwebt, denn was sie nicht ahnt: Paytons Vergangenheit birgt ein dunkles Geheimnis. Ein Geheimnis, das die Schicksale ihrer beider Familien seit Jahrhunderten untrennbar miteinander verbindet und welches nun auch Sam in Lebensgefahr bringt …



    Mein Leseeindruck:


    Was für ein faszinierender Start einer Schottland-Fantasy-Reihe, welche dem Leser absolut unter die Haut geht!
    Die Protagonisten sind so detailgenau und lebendig beschrieben, daß man als Leser fast meint man steht neben ihnen und erlebt dieses Buch hautnah mit.
    Man muß einfach Payton, seinen Bruder Sean und natürlich Samantha einfach ins Herz schließen. Und als sich die zarte Liebesgeschichte zwischen Payton und Sam anbandelt fühlt man die Leidenschaft und Sehnsucht der beiden regelrecht zwischen den Zeilen.
    Die Geschichte selbst ist super spannend und der Leser wird in die alten schottischen Erzählungen entführt und taucht hier voll in das schottische Hochland mit ein. Einfach bezaubernd.... und am Ende des Buches will man einfach nur eins: Mehr davon!!!



    Fazit:


    Ein Buch das mit absolut in den Bann gezogen hat. Das mich als Leser Schottland wieder in bißchen näher gebracht hat und mir wieder Lust auf einen Urlaub dort gemacht hat.
    Schön daß es in The Curse - im Schatten der Schwestern - eine Fortsetzung der romantischen Fantasy-Geschichte gibt.... und wer kann schon wirklich sagen was Fiktion oder doch Wirklichkeit ist?


    Ich kann das Buch nur uneingeschränkt weiter empfehlen und es verdient absolut die volle Punktzahl von 5 Sternen.


    Unbedingt lesen... lasst euch ins schottische Hochland entführen...
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhaltsangabe:


    Sam Watts hat in der Schule leichte Probleme mit Geografie und Geschichte. Und weil ihre nicht gerade beliebte Cousine Ashley sowieso die Ferien bei ihr verbringen soll, ist die Gelegenheit günstig, mal für ein paar Wochen zu verschwinden: Schüleraustausch in die schottischen Highlands.


    Begleitet von einem mysteriösen Amulett, welches sie auf dem Dachboden ihrer Großmutter fand, reist sie in die Nähe von Inverness, um ihre Kenntnisse für die Schule aufzufrischen oder gar zu vertiefen. Kaum angekommen, wird sie fast umgefahren. Und ihr Amulett auf der Brust beginnt plötzlich zu glühen.


    Payton McLeads lebt schon seit 270 Jahren in dieser Gefühllosigkeit. Doch als er Sam begegnet, spürt er plötzlich Schmerzen – unsagbare Schmerzen. Beim näheren Hinsehen erkennt er eine Cameron in ihr und fühlt sich magisch zu ihr hingezogen. Seine Familie darf von Sam nichts erfahren, denn sollte sie tatsächlich von den Camerons abstammen, ist ihr Leben in Gefahr. Denn trotz der Gefühllosigkeit wollen alle das ewige Leben nicht aufgeben – Fluch hin oder her.


    Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und der Unsterblichkeit …


    Mein Fazit:


    Ich habe schon einige Romane gelesen, die sich mit den schottischen Highlands und den starken Highlandern beschäftigt haben. Gällisch habe ich bis jetzt noch nicht gelernt, aber das eine oder andere aus der schottischen Geschichte ist mir durchaus ein Begriff.


    Mit Flüchen hatte ich es bislang nicht so. Dieses Kapitel ist mir bislang verborgen geblieben, wurde mir aber durch die Geschichte um Sam und Payton durchaus schmackhaft näher gebracht. Mystisch, verzaubernd und wild war die Atmosphäre des Schottland vor 270 Jahren, wo Vieh-Diebstähle die Clans gegeneinander aufstachelten und damit blutige Fehden auslösten. Hexen wurden teilweise gewaltsam gefangen gehalten, um sich gegen andere Clans schützen zu können. So ehrenhaft sich die Schotten darstellen wollten, so waren sie es damals offensichtlich nicht.


    Die Geschichte um Sam und Payton wird überwiegend aus Sams Sicht geschildert. Zwischendrin gibt es Abschnitte, die in der dritten Person von Payton erzählen. Das ist natürlich ein erprobtes Stil-Mittel, allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn die Autorin bei einer Sichtweise geblieben wäre.


    Mit den Figuren kam ich ganz gut klar, nur war mir Sam manchmal zu tugendhaft und Payton zu stark. Gerade als Teenager sollte man sich vielleicht auch den einen oder anderen kleinen Fehler erlauben dürfen. Ansonsten haben sie gut miteinander harmoniert und ihre Liebe war für mich auch spürbar. Die Spannung stieg mit jeder Seite und natürlich war ich neugierig, was es mit dem Fluch aufsich hatte. Und eine kleine Vorahnung hatte sich auch hier bestätigt.


    Insgesamt gesehen war es eine wunderbare Geschichte mit vielen interessanten Aspekten rund um die schottische Vergangenheit. Fünf Sterne bekommt dieser erste Teil der Reihe, den zweiten Band werde ich bald lesen.


  • "Wenn du die Wahrheit erkennst, wird dich die Dunkelheit verschlingen - aber du wirst dabei glücklich sein." (S. 276)


    Meine Meinung:


    Samantha, genannt Sam wird einfach ins kalte Wasser geworfen. Sie lebt in Delaware und ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben, bis ihr einfach alles drunter und drüber läuft und sie tatsächlich einen Schüleraustausch nach Schottland annimmt. Im ersten Moment stellt sie es sich eigentlich ziemlich einfach vor, so schwer kann es ja nicht sein, die Ferien in einem anderen Land zu verbringen. Das tun andere schließlich auch in unterschiedlichen Ländern. Doch Sam ist nicht wie jede Andere, das merkt sie auch vor allem seit der Begegnung mit Payton, der einfach unheimlich mysteriös ist und bei jeder Berührung zusammen zuckt. Denn Sam gibt sich sehr selbstsicher und sieht sich eigentlich als ganz gewöhnliches Mädchen eben. An Sagen und Mythen von denen ihr Gastvater besessen ist, glaubt sie eigentlich nicht wirklich. Aber irgendwas an diesem Land stimmt nicht und vor allem nicht an Payton.

    Aber auch für Payton ändert sich einfach alles, als er Sam kennen lernt. Auch er war eigentlich ziemlich zufrieden mit seinem stillen und grauen Leben, dachte er jedenfalls. Er ist düster und unnahbar und Sam reißt einige seiner Wände ein. Aber nicht nur, weil Samantha ihm nach 200 Jahren Gefühle entlockt. Denn Sam ist eigentlich nicht die, für die sie alle gehalten haben und so müssen sie beide einem wichtigen Geheimnis auf die Spur kommen.


    Die Beziehung zwischen den Beiden gefällt mir an sich wirklich sehr. Payton macht zu Anfang den Eindruck eines düsteren Badboys, worauf ich mich auch wirklich gefreut habe. Doch nach wenigen Seiten wurde er immer sanfter und softer, was mich ein wenig gestört hatte und er entwickelte sich zu einem kleinen Romeo. Ich bin kein Fan davon, auch wenn ich weiß, dass die Liebe zwischen ihnen eine große Rolle spielt. Das bemerkt man schon recht früh beim Lesen und genau das hat mir nicht sehr gefallen, dies ist aber auch wirklich Geschmackssache. Denn die Liebesgeschichte der Beiden ging mir einfach zu schnell los, dennoch war sie wirklich süß und unterhaltsam.


    Auch die Handlung zeugte von unterhaltsamen Momenten und Wendungen, die mir sehr gefallen haben. Die Idee an sich finde ich auch wirklich schön und das Setting von Schottland und all den Orten ist einfach atemberaubend, was nicht zuletzt auch am Schreibstil und der Beschreibung liegt. Man merkt eben, dass die Autorin sich wirklich Gedanken gemacht hat und womöglich die Orte sogar selbst besucht hat und sich einfach mit Schottland beschäftigt hat.

    Aber zurück zur Handlung. Diese war wirklich sehr unterhaltsam und ich verspürte an keinem Moment irgendwelche Langeweile. Denn ich wollte doch die ganze Zeit immer weiter lesen und lesen. Mich hatte nur leider die vorzeitige Liebesgeschichte ziemlich gestört.

    Und auch gab es ein oder zwei Punkte, die ich sehr vorhersehbar fand, was ich auch mit Sicherheit sagen konnte als ich am Ende war. Dies lag aber eher daran, dass ich das Buch wahrscheinlich sehr aufmerksam gelesen habe, um wirklich alles zu verstehen. Und wenn man das Buch eben aufmerksam liest und die Hinweise auf das Geheimnis versteht, kommt man wirklich schnell auf die Lösung bzw. auf einen sehr wichtigen Handlungsstrang.

    Das Ende jedoch.. das habe ich überhaupt nicht erwartet und dieses lies mich einfach nur sprachlos stehen. Deshalb musste auch sofort der zweite Teil her, weil ich einfach wissen möchte, wie es weiter geht. Ein sehr gelungener Cliffhanger!


    Der Schreibstil ist wie bereits schon erwähnt sehr detailreich und einfach zu lesen. Ich hatte wirklich das Gefühl in der Geschichte mit dabei zu sein und vor allem auch an den schottischen Orten, die mir sehr gefallen haben. Es wird hauptsächlich aus Sam's Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, aber hier und da können wir auch in Payton's Sicht eintauchen und sogar auch in die Perspektiven von anderen sehr wichtigen Charakteren, die mir auch sehr ans Herz gewachsen sind und ich hoffe, dass diese auch im zweiten Band eine wichtige Rolle einnehmen.



    Fazit:


    Das Buch hat mich wirklich von sich überzeugen können und mich in eine wunderbare schottische Idylle entführt voller Sagen und Mythen, die mich sehr unterhalten haben. Einiges war vorhersehbar und die Liebesgeschichte einfach zu schnell da, aber das Ende hat mich so umgehauen, dass es die Sternebewertung verbessert hat.

    Es bekommt dementsprechend 4,5 von 5 Krönchen!



    In einer neuen Ausgabe:

    Gelesen (2019): 27


    :study: Nenne drei Streichinstrumente - Lena Greiner & Carola Padtberg
    :study: Eule Elli wünscht sich Freunde - Georg Vollmer & Pina Gertenbach



    „Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“
    – Helen Hayes

  • Unsterblich mein - Emily Bold


    Thienemann Esslinger

    336 Seiten

    Fantasy

    Band 1

    15. März 2019


    Inhalt:


    Um ihre Geografie-Kenntnisse aufzubessern, verbringt Samantha ihre Ferien in Schottland.

    Kaum bei ihrer Gastfamilie angekommen, wird sie von den Sagen und Mythen des Landes in den Bann gezogen. Genau wie von dem geheimnisvollen Payton, der ein düsteres Geheimnis zu verbergen scheint.

    Payton ist über zweihundert Jahre alt, für immer gefangen im Körper eines Neunzehnjährigen und dazu verflucht, keine Emotionen zu empfinden – bis er Sam begegnet, die ihn endlich wieder etwas fühlen lässt.

    Doch mit jedem Schritt in Paytons Richtung rückt Sam einer grausamen Wahrheit näher, die in den Wirren der Zeit versteckt ist.


    Meinung:


    Wenn du seit knapp 300 Jahren diese Welt und ihren Wandel ertragen musst, dann wird dir sicher schnell mal langweilig. Ich an deren Stelle wäre bestimmt schon vier mal durchgedreht. Mindestens.

    Aber nicht so die McLeans. Jeder findet dort seine Nische.


    Trotzdem erstmal zurück auf Anfang.

    Eigentlich ist das Buch, zumindest in meinen Augen, ein wandelndes Klischee.

    Ein normales Mädchen mit normalen Problemen findet ein altes Schmucksück, trägt es, fährt woanders hin, erfährt das große, sagenumwobene Geheimnis des Schmucks, trifft ihre große Liebe, gerät in Gefahr, leidet unter verschiedenen Gefühlen und dann alles Friede, Freude, Eierkuchen.

    Mehr oder weniger grob zusammengefasst. Nun ist es bei Klischees aber so, dass ich sie unter Umständen ganz gerne lese. Bei „Unsterblich mein“ war das auch der Fall.


    Der Schreibstil der Autorin ist einfach unheimlich flüssig, leicht zu lesen und doch verbildlicht er so viel, sodass vor allem durch den Schauplatz Schottland eine ganz besondere Atmosphäre entsteht. Ich bin ja generell Fan von schottischer Geschichte, von den Clankriegen, der Schlacht um Colloden und der gesamten Landschaft.

    Alles ist so mystisch und magisch angehaucht.

    Und genau dieser Flair zieht sich durch Samanthas Geschichte.

    Für einen Schüleraustausch und um ihre Noten zu verbessern, fliegt sie nach Schottland und lernt Land und Leute kennen. So auch Payton, der natürlich unheimlich gut aussieht.

    Da die Story in der Ich Perspektive geschrieben wurde, konnte ich mich - bis auf ein paar Ausnahmen - recht gut in Sam hineinversetzen. Sie war mir auch direkt zu Beginn sympathisch, weil ich die kleine Rebellin in ihr gesehen habe.

    Nicht ausgeprägt, aber Ansätze davon.


    Die Zeit in Schottland ist nicht nur für Sam prägend, sondern auch für Payton, dessen Sicht man ebenfalls ab und zu in der Geschichte findet. Seine Brüder Sean und Blair kommen auch nicht zu kurz.

    Eine uralter Fluch hat sie dazu verdammt ewig auf Erden zu wandeln und dabei nichts zu empfinden.

    Bis Sam auftaucht und ihre Welt gehörig auf den Kopf stellt. Payton ist von ihr fasziniert und das, obwohl er ihre Nähe kaum ertragen kann. Von dieser Bürde zu lesen hat dem Geschehen schon einen gewissen Kick gegeben.


    Die Beziehung zwischen Payton und Sam baut sich im Laufe der Handlung weiter aus, geht durch Ups und Downs, doch so ganz erreicht hat sie mich nicht. Die Gefühle sind angekommen, aber irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas, von dem ich mir jetzt erhoffe das in Band 2 zu bekommen.

    Das Gleiche gilt für die Spannung. Die Charaktere sind weitestgehend schön gezeichnet, jeder mit eigener Persönlichkeit, die nicht - wie so oft - einfach nur oberflächlich angekratzt ist. Es gibt auch ein paar große Schwierigkeiten, in die Samantha gerät und gewalttätige Szenen bleiben bei 200 Jahren Gefühlslosigkeit ebenfalls nicht aus. Und wenn es nur um des Spaßes Willen ist, mal wieder irgendwas zu tun.

    Aber diese Gefahren und Situationen als spannend zu bezeichnen fällt mir irgendwie schwer.

    Klar, Sams Flucht, die Streitereien zwischen den schottischen Clans, die Prophezeiungen, der Fluch und die gesamte Gruppendynamik haben schon ein bisschen Flair und die Geschichte selbst war ja fesselnd und schnell gelesen, aber dennoch... da fehlt mir ein Punkt und ich kann den Finger nicht drauf legen.


    Fazit:


    „Unsterblich mein“ ist der Auftakt zu einer Trilogie, die sich um schottische Geschichte, Mythen, Legenden und Flüche dreht. Die Atmosphäre ist passend, aufregend und irgendwie wunderschön zu lesen, vor allem die Liebe zwischen Payton und Sam war fesselnd, trotz mangelnder Verbindung. Und auch der Rest drumherum hat der Handlung in die Hände gespielt: Alt trifft auf neu, Liebe auf Hass, Amerika auf Schottland und zwei verfeindete Clans aufeinander.

    Es ist eine magische Reise, zwar nur mit kleinen Spannungsspitzen, doch sie hat mich bisher ganz gut unterhalten.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️(4/5)

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Emily Bold - Vanoras Fluch / Touch of Eternity“ zu „Emily Bold - Unsterblich mein / Vanoras Fluch“ geändert.