Stan Nicholls - Die Orks

  • Stan Nicholls – Die Orks


    Titel der
    englischen Originalausgaben: Bodyguard of Lightning; Legion of Thunder; Warriors of the Tempest


    Zum Autor
    Stan Nicholls wurde in London geboren und ist seit seiner Kindheit Fantasy-Fanatiker. Er arbeitete lange Jahre als Buchhändler und
    Journalist im Fantasy – und SF-Bereich, bevor er sich dem Schreiben fantastischer Romane widmete.


    Klappentext
    Sie sind abgrundtief böse... Sie sind wütend wie nie zuvor... Und sie sind in der Überzahl: die Orks!


    Der aufsehenerregende Bestseller um die berüchtigsten aller magischen Geschöpfe: Die Orks führen einen grausamen Krieg gegen die Menschen.
    Ihr Anführer Stryke erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll ein magisches Instrument widerbeschaffen, mit dessen Hilfe die Gegner zurückgeschlagen werden könnten. Eine dramatische Jagd beginnt...


    Meine Meinung
    Entweder hat der Verfasser des Klappentextes den für ein anderes Buch verfasst oder ich habe ein anderes gelesen. Abgrundtief böse?
    Wütend wie nie zuvor? Überzahl? All das habe ich auf den 800 Seiten, die in 73 Kapitel unterteilt sind nicht bemerkt.


    Die ach so bösen Orks kamen mir eher wie eine ganz normale menschliche Gruppe vor, obwohl in diesem Buch ja die Menschen die Bösen sind.
    Die Orks dagegen sind Geschöpfe mit Gefühlen, einem Glauben und einem Ehrenkodex.


    Und bei den etwa 30 Orks, die zum Kriegstrupp der Vielfraße gehören kann man nun nicht gerade von Überzahl sprechen, zumal der Trupp bei
    den diversen Kampfhandlungen auch noch dezimiert wird.


    Es geht in diesem Buch eher darum, dass die Orks für ihre Königin Jennesta etwas besorgen sollen. Eigentlich ist es ja nicht „ihre“ Königin, da sie vom Kriegsrat der Orks einfach an sie verkauft wurden. Und als geborene Söldner ist es ja egal wen sie in Stücke zerhacken.


    Und das wird leider reichlich getan. Es wird ein Stück durch die Landschaft von Maras-Dantien geritten, bis ein potenzieller feind auftaucht
    und dann auf ihn mit Gebrüll. Das Blut und die Gedärme spritzen, abgehackte Gliedmaßen und Köpfe rollen umher und das nicht zu knapp. Mir jedenfalls war es zuviel Kampfgetöse. Mehr Blut bedeutet nicht automatisch mehr Spannung. Dadurch erfuhr man dagegen zu wenig über die Gründe der Protagonisten sich gegen die Königin zu stellen und ihren eigenen Träumen hinterherzulaufen. Die Hinweise auf neue Instrumente, denen sie hinterherjagen können erfolgt zu auffällig immer im richtigen Augenblick. Nur warum jagt man etwas hinterher von dem man
    weder weiß was es ist noch was es bewirkt? Was wollen sie mit den Instrumenten? Eine richtige Auflösung gab es meiner Meinung nach nicht.


    Die Charaktere des Buches sind teilweise sehr gut und sympathisch beschrieben, allerdings entsprechen ebenso viele üblichen Klischees.


    Fazit
    Wer einen actionreichen mit vielen Kämpfen angereicherten Fantasyroman lesen möchte ist mit den Orks gut bedient. Wer unter Spannung
    etwas Subtileres versteht sollte es mit einem anderen Werk versuchen. Für mich persönlich leider nur Mittelmaß und auf die Fortsetzung werde ich verzichten.


    Die Übersetzung lässt auch zu wünschen übrig. Nur mal als Beispiel die Übersetzung des Namens der Söldnergruppe als Vielfraße, im Original Wolverins.

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gonozal ()

  • englischen Originalausgaben: Bodyguard of Lightning; Legion of Thunder; Warriors of the Tempest


    Das ist also ein Sammelband?
    Hier noch das Cover zu Band eins des Originals.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: