Tamina Berger - Frostengel

  • Julias Tod war ein Selbstmord. So lautet zumindest die offizielle Version. An dieser hat ihre beste Freundin Theresa jedoch erhebliche Zweifel. Sie hätte es doch gemerkt, wenn ihre Freundin sich mit solchen Gedanken beschäftigt hätte, oder? Außerdem wurde vor kurzem erst ein anderes Mädchen tot aufgefunden, angeblich ebenfalls ein Selbstmord. Theresa beginnt Nachforschungen anzustellen, stößt dabei auf einen mysteriösen Stalker und findet heraus, dass auch Julia etlichen Geheimnissen auf der Spur war, kurz bevor sie starb. Theresa will endlich herausfinden, was wirklich passiert ist, das ist sie Julia einfach schuldig.


    Nachdem im Juni 2012 ein Mini-Arena-Thriller von Tamina Berger mit dem Titel "Wenn Küsse töten können" erschienen ist, folgte nun im Juli gleich ein "normaler" Arena Thriller mit Theresa als jugendliche Protagonistin. Der Roman wird größtenteils aus ihrer Sicht geschildert und ab und an durch Julias Tagebucheinträge aufgelockert. Dieses hat mir sehr gut gefallen und der Autorin ist es gelungen einen einfachen Schreibstil an den Tag zu legen, so dass sich das Buch zügig und flüssig lesen lässt.

    Zitat

    "Sie musste sie bezwingen: diese Angst, die sie lähmte, die jeden ihrer Schritte leitete, die ihr vorschrieb, wann sie mit wem nach Hause ging, die sie nicht schlafen ließ, weil sie auf jeden Ton, jedes Geräusch achtete. Julia wollte nicht mehr mit ihr leben müssen." (Seite 5)

    Leider habe ich knapp 100 Seiten vorm Ende bereits gewusst, wie der Roman ausgehen wird. Die ganze Zeit hatte ich überhaupt keine Idee, es gab genügend Theorien und Verdächtige und auch danach wäre ich nicht auf die Lösung gekommen, aber da gab es leider einen Absatz, als ich den gelesen hatte, sprang es mir quasi ins Gesicht und leider war das dann auch tatsächlich die Auflösung. Trotzdem will ich das dem Buch nicht ankreiden, denn ich vermute, dass viele Leser diesem Absatz keine besondere Bedeutung schenken werden, und ansonsten ist es der Autorin durchaus gelungen einen spannenden Jugendthriller zu schreiben, der fesselt und den ich wirklich gerne gelesen habe.


    Die Protagonistin ist fast durchweg authentisch, es gab nur eine Situation, die mich etwas irritierte, aber dieses war zum Glück nicht wirklich wichtig für die Handlung und daher auch nicht kriegsentscheidend. Ich hätte einfach nur eine andere Reaktion erwartet :) . Tamina Berger beschreibt ihre Figur ausreichend stark, damit sich der Leser von Theresa ein Bild machen konnte und sie als sympathisch empfindet. Dabei kommt zum Glück der Thriller Anteil im Roman nicht zu kurz. Die Auflösung kam dann ziemlich "holterdiepolter". Zumindest empfand ich dieses so, aber es ist trotzdem zufrieden stellend und beantwortet alle Fragen.


    Fazit: Ein spannender Jugendthriller, den ich empfehlen kann und der bei mir nur knapp an den 5 Sternen vorbeigeschrammt ist. Hoffentlich wird es noch weitere von Tamina Berger geben! 4/5 Sterne.


    Broschiert: 278 Seiten
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
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  • Leider habe ich knapp 100 Seiten vorm Ende bereits gewusst, wie der Roman ausgehen wird. Die ganze Zeit hatte ich überhaupt keine Idee, es gab genügend Theorien und Verdächtige und auch danach wäre ich nicht auf die Lösung gekommen, aber da gab es leider einen Absatz, als ich den gelesen hatte, sprang es mir quasi ins Gesicht und leider war das dann auch tatsächlich die Auflösung. Trotzdem will ich das dem Buch nicht ankreiden, denn ich vermute, dass viele Leser diesem Absatz keine besondere Bedeutung schenken werden, und ansonsten ist es der Autorin durchaus gelungen einen spannenden Jugendthriller zu schreiben, der fesselt und den ich wirklich gerne gelesen habe.


    Hey,


    ich habe dieses Buch gestern Abend zuende gelesen. Ich war am Anfang ziemlich gebannt und hatte endlich mal wieder das Gefühl einen richtig guten Thriller in der Hand zu halten:) Allerdings ging es mir genauso, dass ich etwa 50-100 Seiten vor dem Ende begonnen habe einen Verdacht zu haben, der sich dann auch bestätigt hat. Obwohl ich mit der Lösung nicht so ganz zufrieden war, weil sie gegen Ende eben doch relativ offensichtlich war, kann ich diesen Thriller auf eden Fall nur weiterempfehlen!


    Liebe Grüße

  • Das Buch beginnt ziemlich spannend mit dem Prolog in dem man Julia's letzte Momente lesen kann. Eigentlich ein guter Einstieg für einen Jugendthriller, dann wird das Buch bestimmt spannend bleiben, dachte ich mir. Dem war leider nicht so. Zwar findet man nicht gleich heraus wer der Mörder ist, doch dem Buch fehlt so die gewisse Spannung. Es ist zwar schön, dass Theresa einige Nachforschungen anstellt und man erfährt erstaunliche Dinge über Melissa und Julia, doch wundert es mich ein bisschen, dass Theresa dort nicht schon in Gefahr gekommen ist. Auch Julia's Tagebucheinträge, die man in fast jedem Kapitel lesen kann, sind eher unnötig.


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