Seitenzahl:285
Autorenportraits:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
Frau Freitag, geboren 1968, unterrichtet Englisch und Kunst an einer Gesamtschule. Ihr erstes Buch "Chill mal, Frau Freitag" war ein großer Erfolg. Trotzdem geht sie nach wie vor gerne jeden Morgen in die Schule und verbringt ihre Freizeit vor allem auf der Couch.
Kurzbeschreibung:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
"Hat sich eigentlich schon jemand von euch irgendwo beworben?"
Stille. Dann eine gezielte Frage: "Elif, was willst du denn werden?"
"Beim Arzt"
"Gut, und warum hast du noch keine Bewerbung abgeschickt?"
"Wer nimmt denn mit Kopftuch, Frau Freitag?"
"Na, vielleicht eine türkischer oder arabischer Arzt."
"Abooo, bei türkischer Arzt, wissen Sie, was da immer los ist? Da kommen immer sooo viele Leute"
Frau Freitags täglicher Battle geht in die letzte Runde. Ihre Klasse ist jetzt in der Zehnten, aber noch lange nicht fertig mit dem Schulalltag: Experimente mit Selbstbräuner, Handystress, Kopftuch-Styles, und nebenbei werden ein paar Prüfungen geschrieben. Ach, und bewerben wollten sie sich auch noch alle. Zum Glück hat Frau Freitag den Überblick und lotst ihre Klasse durch das Chaos.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist eine Ansammlung von Kurzgeschichten und Episoden aus den Schulalltag.
Frau Freitag ist eine Lehrerin der 10. Klasse und erzählt über die alltägliche Situationen und Erlebnisse mit ihren Schülern: Fatma, Marcella, Elif, Bilal und die anderen. Als Außenstehender bekommt der Leser einen guten Eindruck davon, wie es so in einer Schule zugeht.
Der Autorin gelingt es die Schule transparent zu machen: sie bietet dem Leser einen Einblick in den Alltag: Probleme und Schwierigkeiten, Unterricht, Ausflüge, Konferenzen und noch viel mehr.
Frau Freitag erzählt authentisch, ehrlich und offen, sie beschönigt den Schulalltag nicht, mahlt allerdings die Realität auch nicht in all zu grauen Farben, was ich besonders sympathisch fand. Es gibt sowohl schöne Momente als auch nervige Tage, schwierige Schüler und "komische" Kollegen. Auch die Situationskomik fehlt ihren Geschichten nicht.
Meiner Meinung nach, eignet sich das Buch ganz gut fürs Lesen zwischendurch, vorausgesetzt der Leser bringt Interesse an dem schulischen Alltag mit.
Von mir