E L James - Geheimes Verlangen / Fifty Shades of Grey

  • Hypocritia


    Ich kann mich Pandämonium und Kapo nur anschließen :thumleft: Richtig klasse Rezi :totlach:

    Tränen haben etwas heiliges, sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.
    Sie sind Botschafter überwältigender Trauer und unaussprechlicher Liebe.

    :love:
    -Washington Irwing-




  • Kurzbeschreibung:
    Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso unverschämt selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen. Und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. So sehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Denn Christian hat etwas in ihr berührt, das sich seitdem nicht mehr verdrängen lässt. Und als Christian einige Zeit später wieder vor ihr steht, kann sie nicht anders, als ihren Gefühlen nachzugeben und sich mit ihm in seiner Wohnung zu treffen. Von da an ist nichts mehr wie zuvor. Denn Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht …


    Meine Meinung:
    "Geheimes Verlangen" ist der erste Teil einer Trilogie. Danach folgen "Gefährliche Liebe" und "Befreite Lust". Ich habe lange überlegt, ob ich mir diese Buchreihe überhaupt kaufen soll, mir dann aber gleich alle 3 Bücher für meinen Kindle geholt, da ich Reihen eigentlich immer zu Ende lese. Durch den regelrechten "Hype" den "Shades of Grey" ausgelöst hat, war ich sehr neugierig auf diese Geschichte. Schließlich will man ja auch mit anderen Leuten mitreden können, und über dieses Buch wird wirklich sehr viel diskutiert.


    Die Geschichte basiert auf einer Fanfiction zu "Twilight", auch bekannt als "Bis(s)-Reihe". "Master of the Universe" hieß diese Fanfiction ursprünglich. Davon merkt man nur noch am Rande etwas, da alle Namen und auch viele andere Sachen geändert wurden. Für die männliche Hauptrolle wurde der wohlhabende Vampir Edward durch den Milliardär Christian Grey ersetzt. Ana Steele, die weibliche Protagonistin der Geschichte erinnert meiner Einschätzung nach allerdings doch noch sehr stark an Bella Swan aus Twilight, sie ist ebenso naiv und hat ganz ähnliche Charaktereigenschaften. Andere Parallelen sind mir auch aufgefallen. Wenn man den Hintergrund des Buches nicht kennt fällt einem das aber gar nicht auf, denke ich.


    Manches an dieser Geschichte ist meiner Meinung nach ziemlich unrealistisch. Ana ist beispielsweise mit 21 Jahren noch Jungfrau und hat sich sogar noch niemals selbst befriedigt...
    Christian ist ein extrem reicher junger Unternehmer mit einer schlimmen Kindheit und einer ziemlich perfekten Adoptivfamilie. Es gibt einige Wiederholungen im Buch, die ich im Prinzip aber nicht so schlimm finde. Eine davon geht mir allerdings sehr auf die Nerven: "Meine innere Göttin" - Kitschiger geht es kaum noch. Im Buch schicken sich die beiden Hauptprotagonisten ständig E-Mails. Den gesamten E-Mail Verkehr finde ich ziemlich eintönig. Genauso langweilig finde ich dass man zig Seiten von einem Vertrag lesen muss, den Ana unterschreiben soll.


    "Geheimes Verlangen" ist ein erotischer Liebesroman mit einigen wenigen BDSM (Bondage-Sadomasochismus) Elementen. Das Buch ist meiner Meinung nach auch nicht viel schlechter oder besser als andere Liebesromane. Der BDSM Teil wird eher nur am Rande behandelt, wie ich finde. Wer keine erotischen Szenen mag sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen. In "Geheimes Verlangen" reiht sich sozusagen Sexszene an Sexszene. Zwischendurch bietet die Geschichte aber auch etwas Handlung. Der Charakter Christian Grey wird beispielsweise sehr gut beschrieben. Der Leser erfährt einiges über sein Leben. Dass gerade dieser Roman so schnell bekannt wurde kann ich mir nur dadurch erklären, dass es einen Bezug zur Bis(s)-Reihe gibt und ihn viele Leute vielleicht auch gerade deshalb unbedingt lesen wollen. Ich kann mich aber natürlich auch täuschen. So "schockierend" finde ich die Erotikszenen in der Geschichte jedenfalls nicht, es gibt sicher zig Erotikromane mit ähnlichem Thema und eventuell sogar mit detaillierteren Sexszenen.


    Ich selbst lese zwar ab und zu Liebesromane, bevorzuge allerdings in diesem Genre dann doch eher Romantasy-Romane, da diese meistens deutlich mehr Handlung haben und zudem auch oft sehr spannend sind. Trotzdem möchte ich dieses Buch nicht "schlecht" machen. Im Gegenteil - für einen Erotikroman finde ich die Geschichte wirklich nicht übel. Die erotischen Szenen wirken übrigens nicht ordinär, sie sind gut geschrieben. Da ich die anderen beiden Bände schon zu Hause habe werde ich diese auch noch lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach, man hat das Buch daher trotz der vielen Seiten relativ schnell beendet. Ganz nette Unterhaltungslektüre für zwischendurch, wie ich finde - kann man lesen, muss aber nicht sein. Das Buch ist nicht ganz mein Fall, da mir darin irgendetwas fehlt. Teilweise ist es fesselnd, weil man unbedingt wissen will wie es mit Ana und Christian weiter geht. Große Spannungsbögen oder Überraschungen gibt es aber leider nicht.


    Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich kannte "Shades of Grey" noch als die Twilight-Fanfiktion "Master of the Universe", die ersten Kapitel müsste ich sogar noch irgendwo abgespeichert haben.
    Gerade am Anfang merkt man, zumindest wenn man es weiß, auch sehr deutlich, dass sich die Personen stark an die bekannten Figuren anlehnen. Sei es Anas Tollpatschigkeit, die Beschreibung von Christian oder Ähnlichkeiten in der Figurenkonstellation. Deshalb hatte ich zunächst ein paar Probleme, mich auf die Geschichte einzulassen. Bereits nach ein paar Kapiteln war ich aber bereits "im Lesefluss".


    Das Buch lässt sich, obwohl es relativ dick ist, sehr schnell und vor allem auch leicht lesen. Der Schreibstil ist eher schlicht, dadurch kann man die Geschichte einfach 'runterlesen'. Dennoch finde ich es recht gut geschrieben, man konnte sich immer gut vorstellen, wo die Protagonisten sich gerade befinden und mit den beiden fühlen - zumindest meistens.


    Ich muss sagen, dass mir die "normale" Handlung außerhalb der Sexszenen besser gefallen hat. Das liegt nicht daran, dass ich sie sonderlich pervers oder abstoßend gefunden hätte. Sie sind mehr oder weniger geschrieben wie jede Sexszene in einem normalen Liebesroman, nur ein wenig heftiger vielleicht und eben mit (meiner Meinung nach eher harmlosen) BDSM-Einlagen. Was mich an den Sexszenen gestört hat, sind die eher nervigen Klischees, vor allem aber diese Sätze: "Du bist so eng!" und "Du bist so feucht." Ganz ehrlich... als ich diese Sätze gelesen habe, musste ich erst einmal lachen und konnte die Szene danach nicht mehr wirklich ernst nehmen. :pale: :lol:
    Zudem treten die Sexszenen recht gehäuft auf. Ein wenig mehr Handlung hätte ich begrüßt, vor allem, da ich diese Teile des Buches eigentlich sehr gut fand. Ihre gemeinsamen Überlegungen, wie die Beziehung sich gestalten soll, fand ich bei weitem interessanter als die x-te Wiederholung ihres "Liebesspieles". Zudem finde ich gerade Christians Vergangenheit sehr spannend und genau wie Ana würde ich gerne wissen, was mit ihm passiert ist, dass er nun solche strikten Abneigungen gegen Körperkontakt pflegt. Das, was er bisher offenbart hat, ist recht dürftig und schürt definitiv die Neugierde auf einen zweiten Band.


    Das Ende fand ich nicht ganz stimmig, Anas Reaktion war mir zu heftig. Ich verstehe ihre Beweggründe, andererseits hat er ihr nie etwas vorgemacht und es war ihre Idee. Da es aber noch zwei Bände gibt, war es ja klar, dass der erste kein "Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende" liefern würde, man braucht ja schließlich noch Konfliktpotential.
    Die Ausgangslage, die die Autorin hier geschaffen hat, ist definitiv recht interessant und wenn diese Konflikte im zweiten Band behandelt werden, könnte der "Handlungsteil" des Buches interessant werden. Klar ist, dass zwischen den Charakteren einiges im Argen ist und hier genug Potential ist, um dies aus verschiedenen Blickwinkeln auszuloten.


    Ich würde mir die Bücher nicht kaufen, aber definitiv ausleihen und wahrscheinlich sogar recht bald. Wenn man die Sexszenen ausklammert und davon absieht, dass alles ein wenig an Twilight erinnert und "zu schön ist, um wahr zu sein" ist das Buch nämlich recht gut. Gerade die Parts ohne Sex sind sehr interessant und wie bereits erwähnt, bin ich doch recht neugierig auf Christians Vergangenheit und wie er und Ana ihre Probleme in den Griff bekommen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Carpe Diem.
    :study: Nora Roberts - Schattenmond

    2024 gelesen: 23 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Es ist offiziell !!


    Dakota Johnson wurde offiziell als Schauspielerin für die Rolle der Anastasia Steele in 'Fifty Shades of Grey' bekannt gegeben. :wink:
    Hier der Link dazu.


    Und hier noch ein Bildchen mit der "richtigen" Haarfarbe.
    Bild


    Ich finde ja, sie sieht etwas alt aus für ihre 23 Jahre, aber an sich passt sie schon in die Beschreibung. :)

  • Ich freue mich ja riiießig auf die Verfilmung, da ich absoluter Fan der Trilogie bin. ;)


    Die Besetzung für Anastasia Steele gefällt mir sehr gut und sie passt optisch auch zu meiner Vorstellung,
    die ich von Ana anhand der Buchbeschreibung hatte. Sehr hübsch, aber nicht too much, eher auf die natürliche
    Weise. Etwas schüchtern. Passt für meinen persönlichen Geschmack wirklich gut. Mal schaun wie sie sich im
    Film macht ;)


    Mit Christian bin ich über meine Meinung momentan noch etwas unentschlossen. Bin gespannt, wie sie
    ihm im Film selbst "herrichten". Weil Christian ist ja gemäß Buch ein Mann, der einen von der Optik
    umhaut und den Atem anhalten lässt, wenn man ihn sieht. Und auf den Bild hat es mich bisher noch
    nicht so voll und ganz geflasht. Ich finde ihn nicht übel, nein, aber auch nicht als absoluten Blickfang.

    Ich lese gerade:
    :study: Die Wildrose - Jennifer Donnelly
    :study: Julis Schmetterling - Greta Milán


    Mein aktueller SUB: 29

  • Ich habe beide noch nicht schauspielern sehen, muss aber sagen, dass ich mir sie mit den dunklen Haaren schon vorstellen könnte... so wie er aussieht habe ich mir auch Christian Grey in etwa vorgestellt, nur leider finde ich ihn zu 0,0% attraktiv. Leider finde ich auch kein Bild auf google, das mich da in meiner Meinung schwanken lassen würde... :|

  • Was soll ich sagen? Ich hatte nichts von dem Buch gehört. Stand im Bücherladen mit dem Buch vor mir. „Bestseller“, mhm? Angeguckt und gekauft. Als ich dann am gleichen Tag einen Freund erzählt habe „Ich habe Shades of Grey gekauft“ fing er an zu lachen und hat einiges erzählt, was er vom Buch gehört hatte (aber nicht selbst gelesen, natürlich). Und mit dem Kommentar noch dazu „Ich dachte, das liest nur alte Frauen“.


    Naja. Habe das Buch in einer Woche durchgelesen. Nicht weil es so unglaublich fantastisch war, sondern, weil den Text sehr schlicht ist und sich sehr einfach lesen lässt (auch wenn Deutsch nicht meine Muttersprache ist). Das Buch ist überhaupt kein literarisches Wunder. Ich finde es ist nicht schlecht, aber eher schlecht als gut. Ehrlich gesagt, fand ich es zwischendurch langweilig. Und weil ich diese Kategorie von Büchern noch nicht kannte, weiß ich auch nicht wirklich was ich erwarten konnte. Etwas was mich gestört hat, wir die Wiederholung von Anas Gedanken. Das hat dazu geführt, dass ich Ana auch unsympathisch fand.


    Inzwischen weiß ich jetzt auch, dass das Buch weltweit viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Warum verstehe ich nicht. Für mich ist das einfach irgendein Buch. Ob ich das zweite und dritte Teil lesen werde, bezweifele ich. Habe von anderen gehört, den ersten Teil sei gut, den zweiten und dritten nicht unbedingt. :roll:

    The picture of Dorian Gray - Oscar Wilde :study:
    :study: Dracula - Bram Stoker

  • Was habe ich mich immer gegen das Buch gesträubt, wurde es doch so gehypt und ich kann solchen Hypes nichts abgewinnen.
    Und jetzt, tja jetzt ist es doch auf meinem Ebookreader bzw. Handy gelandet. Dabei wollte ich bei der Onleihe nur mal schauen, was es neues gibt.
    Ich bin sehr gespannt, wie ich es finden werde.

    Liebe Grüsse Mia :flower:


    Dan Brown - Inferno


    Leben, heisst nicht zu warten, dass der Sturm vorüberzieht, sondern zu lernen, im Regen zu tanzen.

  • Jetzt habe ich es gelesen und muss sagen, es ist okay, nicht mehr und nicht weniger. Sehr schnell lesbar, da der Schreibstil nicht gerade anspruchsvoll ist. Netter Zeitvertreib aber den Hype für mich nicht wert.

    Liebe Grüsse Mia :flower:


    Dan Brown - Inferno


    Leben, heisst nicht zu warten, dass der Sturm vorüberzieht, sondern zu lernen, im Regen zu tanzen.

  • Hallo alle zusammen,


    ich habe es lange vor mich her geschoben dieses Buch zu lesen, warum weiß ich auch nicht, wahrscheinlich weil mich diese vielen Negativen Rezis abgehalten haben.
    Doch jetzt bin ich Glücklich das Buch (Band 1) gelesen zu haben und muss sagen, ich bin begeistert.
    Zu einem weil es mal etwas anders geschrieben ist, sprich aus der Sicht von Ana und aus der Ich Perspektive zum anderen sind diese Gespräche und Emails zwischen Grey und Steel einfach Göttlich.
    Das Buch mag noch so gehypt sein, und jeder hat seine eigene Meinung, doch ich persönlich finde es klasse.
    Und wie man da Twilight mit Vergleichen kann, verstehe ich kein Stück, aber muss ich wahrscheinlich auch nicht.


    Liebe Grüße Coocky

  • Ich wage es nun auch, mich zu dem Buch zu äußern und muss sagen, ich bin wahrlich enttäuscht.
    Ohne auch nur zu wissen, dass dies eigentlich eine Fanfiction der Autorin zum Thema Bella und Edward
    war, wurde ich sofort an diese Beiden erinnert. Alles, wirklich alles schien aus dem "Original" übernommen.
    Die Vorliebe für alles schnelle und teure, die "Unerreichbarkeit" des Christian Gray und die Unerfahrenheit
    der Ana Steele. Meiner Meinung nach fehlte nur noch, dass die Beiden eine schlechte Abwandlung der Namen
    Isabella und Edward hatten. Schon nach den ersten 180 Seiten war ich verleitet, das Buch in die hinterste
    Ecke meines Schrankes zu stellen und nie wieder vorzuholen, aber tapfer hab ich weitergelesen.
    Besser wurde es allerdings nicht. Auf 1 1/2 Seiten wird beschrieben, wie Miss Steele Frühstück zubereitet. Warum?
    Ich habe lange nach der Handlung in diesem Buch gesucht, dann allerdings irgendwann aufgegeben und mich
    einfach nur belatschern lassen. Für mich musste ich feststellen, dass es keine Grauzone bei diesem Buch zu geben
    scheint. Entweder man mag es, oder man mag es nicht.
    Auch die Hoffnung in Band 2 würde es besser werden, hatte ich nicht ganz aufgegeben, aber wurde letztendlich doch
    wieder enttäuscht.
    Fazit: Bestseller heißt nicht automatisch gut. Und das Wort "postkoital" kann ich eine Weile lang auch nicht mehr hören.

    „Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen.
    Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“

    – Helen Hayes


    :study: Das Lied von Eis und Feuer - Sturm der Schwerter von George R. R. Martin

    :montag: Bücherkönig von Akram el Bahay

    :study: Die fünf Kriegerengel - Das pechschwarze Herz von Brian Lee Durfee (Leserunde)

  • ich muß zugeben, ich verstehe den hype um das buch auch nicht so recht.
    aber jeder wie er mag.
    jetzt wo ich angefangen habe die reihe zu lesen, lese ich sie zu ende (ist so eine art zwang bei mir :roll: ).
    das einzige was mir am buch wirklich gefallen hat, ist der musikgeschmack von christian. :musik:

  • Rezensionen zu Shades of Grey gibt es ja schon einige, darum schreibe ich nur einen Leseeindruck.


    Ich hab mir den ersten Band aus der Onleihe ausgeliehen, obwohl ich ja wirklich lange um das Buch einen Bogen gemacht hatte. Es ist/war ja eine Zeitlang in aller Munde, so ungefähr jeder hat es gelesen und so hab auch ich oft im Bekanntenkreis gehört, wie toll die Bücher sind und dass man sie unbedingt gelesen haben muss.


    Ich bin wirklich nicht mit großen Erwartungen an die Lektüre gegangen, ich habe mir halt einfach einen Biss-Abklatsch ohne Vampire, dafür mit Sex erwartet (und die Biss-Reihe fand ich auch schon eher sehr schlecht, vor allem was den Stil der Autorin anging).


    Was ich dann bekommen habe, hat meine niedrigen Erwartungen auch noch weit, weit unterboten.



    Die Story:
    - Alles in Allem ist die Botschaft: Auch für das letzte graue Mäuschen wartet irgendwo noch ein wunderschöner, supersexy Milliardär (!!! also echt, hätte es nicht wenigstens ein Millionär getan :-k ?)
    - Dass es völlig unrealistisch ist, dass der gute Christian mit "Irgendwas-mit-Mobilfunk" zwanzig/dreißig Jahre nach dem großen Hype in so kurzer Zeit ein solches Riesenunternehmen aus dem Boden gestampft hat, braucht man ja wahrscheinlich nicht extra erwähnen.
    - Anas Wandlung von der keuschen Jungfrau zur allzeit bereiten Sexgöttin in 10 Minuten ist ebenfalls nicht so wirklich nachvollziehbar.

    Die Hausfrauen-Psychologie:

    Nachdem der gute Christian ja so ausgefallene Vorlieben hat, muss natürlich irgendetwas in seiner Kindheit furchtbar schief gelaufen sein :roll: . Dies ist sein großes, dunkles Geheimnis, das wahrscheinlich noch auf die nächsten beiden Bücher ausgewälzt wird und mehr steckt auch vermutlich nicht hinter den "50 shades" des Christian Grey.
    Das ist mir echt zu haarsträubend.


    Die vielgepriesenen Sexszenen:
    Fand ich jetzt nicht sonderlich spektakulär, im Prinzip haben die beiden eigentlich ständig stinknormalen Sex. Wenn Ana mal mit ner Krawatte gefesselt ist oder die Augen verbunden hat, ist das schon das exotischste. Gut, und dann wird sie noch zweimal "versohlt" und einmal "gepaddelt", ersteres als Disziplinierung und zweiteres als Vorführaktion.
    Manchmal waren die Sexszenen auch irgendwie unfreiwillig eher zum Lachen als erotisch, vermutlich vor allem für Menschen, die wirklich eine Vorliebe für BDSM haben.


    Der Stil:
    Mir ging es wie vielen Vorpostern: Die ständigen Wiederholungen haben mich zu Tode genervt. "Kau nicht auf deiner Lippe", "die innere Göttin", "das Unterbewusstsein", Christians Augen "aus flüssigem Silber", seine "langen Finger", "wow", "scheiße", "Ich nehme dich jetzt, Ana" (warum muss er das eigentlich ständig ankündigen? Er ist doch so unheimlich gut bestückt, merkt sie da nicht selber, wenn's soweit ist :D ?), Ana "zerspringt in tausend Teile" und dann noch das ewige Augengerolle, Stirnrunzeln und die verschiedenen Varianten von Christians Grinsen :roll: .


    Selbst wenn die Geschichte noch so toll gewesen wäre, hätte es die miese Schreibe für mich völlig ruiniert. Aber so ist das Buch von vorne bis hinten ein Desaster, entsprechend lange hab ich mich auch durch die vielen Seiten durchgequält.


    Ich weiß, dass das Buch viele Fans hat, was auch völlig in Ordnung ist. Alles, was mich fürchterlich stört, kann jemand anderes vermutlich völlig ausblenden, und trotzdem die Geschichte genießen. Ich dachte mir nur, wenn die verfluchte innere Göttin jetzt nochmal Salto schlagend durch Anas Kopf turnt, werf ich den Reader gegen die Wand :wink: .

  • Danke @Siderea für diese Rezension. Und ich bin voll deiner Meinung. Ich sah diese Trilogie als Pflichtlektüre an, dass man mal mitreden kann, gerade wenn man auch selbst Bücher schreibt.


    Auch ich quäle mich durch diese langatmigen Seiten, grotesken Wiederholungen, sinnfreien Hinterfragungen. Aber ich habe es bald geschafft. Oftmals habe ich vermutet, das Buch sollte soundsoviel Seiten haben, also zieht man das ganze mal in die Länge. Zwei Drittel der Trilogie streichen, dann könnte es schon ein wenig unterhaltsamer sein.


    In diesem Sinne.
    Meines Erachtens nicht empfehlenswert.


    Ich brauche wesentlich mehr Zeit pro Tag. Wie soll ich mich entscheiden?
    Lesen :study:
    oder
    schreiben? :-k

  • @bookfresser
    Danke :) .


    Du hast dir dann jetzt echt die beiden Folgebände auch noch angetan? Das hatte ich jetzt eigentlich nicht vor :wink: - und es scheint ja auch nicht wirklich besser zu werden, wenn ich deinen Eindruck so lese. Der erste Band von Shades of Grey war definitiv das erste Buch, bei dem ich mich wirklich gefragt habe, ob da mal ein Lektor drüber gesehen hat? Gerade das mit den vielen Wortwiederholungen ist ja nun doch vielen Lesern richtig auf den Wecker gegangen (sieht man vor allem in beinah jeder 1- :bewertung1von5: -Rezi auf Amazon).

  • Du hast dir dann jetzt echt die beiden Folgebände auch noch angetan?


    @Siderea
    Ja. Hab es mir tatsächlich angetan. An sich ist es egal, welches Buch man liest. Die sind ... irgendwie alle ... gleich (langweilig)?
    Aber sie waren alle drei von einer Freundin ausgeliehen. Also ... naja ... zumindest kann ich mir meine eigene Meinung über dieses Werk (?) bilden.


    Ich brauche wesentlich mehr Zeit pro Tag. Wie soll ich mich entscheiden?
    Lesen :study:
    oder
    schreiben? :-k

  • Ich muss sagen, ich hatte das Buch vor 2 Jahren schon mal angefangen und dann ziemlich schnell wieder abgebrochen. Doch kürzlich habe ich es dann doch noch mal zur Hand genommen und habe es durchgelesen und ich muss zu meiner Schande (eigentlich weiß ich nicht, wieso es eigentlich eine Schande sein soll, denn es gibt wesentlich schlimmere Bücher zu diesem Thema), dass ich es recht unterhaltsam fand.


    Persönlich stehe ich nun überhaupt nicht auf dieses BDSM und ich war auch froh, dass nicht so viel davon drin war als befürchtet. Das Ende fand ich sogar beinahe ein bisschen traurig, aber wie heißt ein kluger Spruch aus einem Bollywood Film "Im Buch (bzw Film) ist es wie im Leben, alles wird am Ende gut - Happy End. Und wenn es nicht happy ist, ist es nicht das Ende."


    Ich hoffe darauf, dass am Ende der Trilogie ein Happy End kommt, und auch, dass der Film was wird.... obwohl ich noch nicht weiß, ob ich ihn mir im Kino ansehen werde.

  • Ich hatte bevor ich mir das Buch gekauft hatte, viele
    unterschiedliche Meinung an gehört. Nun wollte ich mir selbst ein Bild
    davon machen. So habe ich es gekauft und durch gelesen. An sich finde
    ich das Buch interessant und auch das Cover gefiel mir. Das Verhalten
    von dem so tollen Mr. Greys, den Ana nur an zugucken muss, damit es
    wieder heiß hergeht, war widersprüchlich. Sowie seine Launen, von
    wütend, da er sich über jede Kleinigkeit aufregte bis zu seinem
    perversen Trieb die er hinterher wieder ausgleichen musste. Zum Anderen
    haben wir da die dauererötende Ana, die sehr unerfahren und naiv ist.
    Obwohl es einfach geschrieben war, hat mich das Buch trotzdem gefesselt.
    Die Nebencharaktere waren auch sehr interessant, aber leider erfuhr man
    etwas wenig von ihnen. Aber was mir nicht so gefiel, war das an einigen
    Stellen zog sich das Buch. Aber auch diese innere Göttin, also ihr
    Unterbewusstsein sein fand ich nach einiger Zeit nervig.

  • Bin schockiert und gebannt zugleich!!


    Bewertet mit 3 Sternen


    Diese Buch ist wie ein Verkehrsunfall, man mag nicht hinschauen aber wegschauen kann man auch nicht... ;-(


    Anastasia ist eine liebenswerte junge Frau...die leider nicht sehr viel Erfahrung Männer gegenüber hat.


    Leider trifft sie auf den reichen, gutausehenden Christian Grey, der von
    sich aus, schon von vorne herein sagt das er nicht gut genug für Sie
    sei.


    Leider gibt es Episoden im Buch wo ich richtig schlechte Laune bekomme.
    Ich muss aber leider aus NEUGIERDE wissen wie es endet.....


    Die Verfilmung werde ich mir wohl nicht anschauen, dafür ist mir das zu Perfide....


    Alles in einem, tut sie mir auf einer Seite sehr leid, wenn man sich
    verliebt sieht die Realität leider wirklich so aus. Kopf und Herz sind
    nicht im Einklang und dies ist, dass was einem ja leider das Leben schwer
    macht.


    Christian hat eine Sehr Leidenschaftliche Ader, aber auch eine Morfide,
    diese Gefällt mir Persönlich überhaupt nicht. Die Frage ist
    nur.....Liebt er sie oder Liebt er sie nicht?


    Das steht noch in den Sternen......


    Deswegen Sucht Faktor 1.


    Geschichte an sich.....eher erniedrigend.....vieles wiederholt sich....


    aber....man ist so gebannt und man leidet mit Ananstasia so
    mit, das ich selbst so manches mal mit den Tränen kämpfen musste.


    Ich musste dieses Buch lesen weil wirklich jeder davon geredet hat, aber ich
    denke das Jeder für sich selbst entscheiden muss wie er es findet und
    sich dabei fühlt..... :wink:

    :love: Liebe grüße :winken: ...
      :study: Lara Kessing "Lisdor Academy - Fallende Masken"; Band 9

      :study: Chuck Spenzzano "Wenn es verletzt ist es keine Liebe"

      :study: Sandra Temmen "7 Wochen 7 Chakren"

      :study: Kira Licht "Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt"; Band 3

     
     
     
     
    Bücher 2022; 30/9.506 Seiten