Zum Inhalt:
Kommissar Robert Lindner wird bei einer Verfolgungsjagd angeschossen. Er überlebt nur dank einer erfolgreichen Wiederbelebung. Aus gesundheitlichen Gründen quittiert er seinen Dienst und zieht mit seiner Familie in den Spreewald, da seine Frau dort ein altes Hotel geerbt hat. Seit Robert angeschossen wurde, hat er Probleme mit dem Rücken und nimmt daher starke Tabletten. Schon in der ersten Nacht im Hotel beginnen seine Albträume. Auch tagsüber beginnt er Visionen von der sogenannten Spreewaldhexe zu haben.
Meine Meinung:
Hendrik Berg hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Das Buch ist in kurze Kapitel aufgeteilt und hauptsächlich aus Roberts Sicht geschrieben. Ganz oft werden Vorurteile gegen Ossis thematisiert, das ging mir nach einer gewissen Zeit ein bisschen auf die Nerven. ¾ des Buches bleibt man im Ungewissen. Robert kämpft mit seinen Visionen und Albträumen und gegen das Unverständnis seiner Frau sowie die Verschwiegenheit der „Einheimischen“. Man fragt sich, ob seine Visionen reine Einbildung sind oder ob es die Spreewaldhexe wirklich gibt. Am Ende geht alles recht schnell, ein bisschen zu schnell wie ich fand. Das Buch hat ein paar wirklich dunkle und unheimliche, aber auch traurige Momente.
Fazit:
Ich mag Mystery-Geschichten. Hendrik Berg hat mich trotz kleiner Kritikpunkte überzeugt. Ich würde jederzeit wieder ein Buch von ihm lesen! Dunkle Wälder, Gewässer und Keller kann ich jetzt noch weniger leiden als vorher