Philip Waechter, Der fliegende Jakob


  • Zauberhafte Bilder und eine wahrhaft phantasievolle Geschichte um einen kleinen Jungen zeichnen das neue Bilderbuch von Philip Waechter aus, das unter dem Titel „Der fliegende Jakob“ soeben bei Beltz erschienen ist.

    Jakob ist ein kleiner Junge, der über eine ganz besondere Gabe verfügt. Er kann fliegen. Schon als er noch sehr klein war und mit dem Kinderwagen von seinen Eltern spazieren gefahren wurde, warteten diese vergeblich darauf, dass er anfangen würde zu krabbeln. Stattdessen begann er zu fliegen. Nach anfänglicher ernster Besorgnis gewöhnten sich seine Eltern schon bald an dieses ungewöhnliche Talent ihres Sohnes: „Es ist wie es ist, er ist unser Sohn und er ist genau richtig so!“

    Eines Tages im Herbst will die Familie im Süden Urlaub machen. Jakob will selbst fliegen. Er verabschiedet seine Eltern am Flughafen und macht sich dann selbst auf den Weg. Bei einer ersten Rast sieht er 83 Vögel am Himmel auf dem Weg nach Afrika. Er schließt sich ihnen an. Er kommt mit den Vögeln ins Gespräch und erlebt eine wunderbare Reise, mit vielen gemütlichen Pausen.

    Doch dann, sie sind wieder aufgebrochen, geschieht etwas, was besonders im Süden hin und wieder vorkommt. Herr Mörtel, seines Zeichens ein berühmt- berüchtigter Vogelfänger, fängt einen der 83 Vögel mit seinem Netz und nimmt ihn mit nach Hause. Ein Haus, das vollgestopft ist mit Käfigen mit von ihm ihrer Freiheit beraubter Vögel. Als Jakob mit den Vögeln auf einem Baum Mittagsrast hält, merken sie, dass einer fehlt, Hubertus. Bald schon haben sie zusammen das Haus von Herrn Mörtel gefunden. Sie verkleiden Jakob mit den Federn, die jeder spendet und einem gebastelten Schnabel. Und tatsächlich: als Jakob vor dem Fenster des Vogelfängers auftaucht, ist dieser von diesem seltenen Exemplar so begeistert, dass er aus dem Haus stürmt und die Tür hinter sich offen lässt. Gelegenheit für die Vögel, alle ihre Mitgeschöpfe, auch Hubertus, aus dem Haus und den Käfigen zu befreien.

    Nachdem sie die Rettung an einem Teich ausgiebig gefeiert haben, ist es für Jakob Zeit, zu seinen Eltern zu fliegen, und der aus den Netzen des Vögelfängers gerettete Hubertus begleitet ihn.

    Jakob verbringt sieben schöne Tage und Nächte mit seinen Eltern am Meer. Doch als es an den Rückflug geht, nimmt er dieses Mal lieber mit ihnen das Flugzeug, denn er will für die Schule ausgeruht sein, die gleich am nächsten Tag wieder beginnt.

    Ein weiteres wunderschönes Bilderbuch von einem begnadeten Illustrator, der zu den besten seines Faches gehört.
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