Dieses Buch war bereits Objekt einer Leserunde, aber es ist nicht eigentlich vorgestellt worden, wie ich gesehen habe, weswegen ich dies hier an dieser Stelle tue, so dass auch später hinzu Gekommene eine Idee davon bekommen können.
Der Ich-Erzähler heiratet in eine halbitalienische Familie ein, d.h. sein Schwiegervater Antonio Marcipane ist Italiener reinsten Grappas und seine Schwiegermutter Ursula ist Deutsche. Zusammen mit seiner Frau Sara lernt er zunächst das italienische Leben in Deutschland kannen, bevor es ihn dann schließlich nach Italien verschlägt, wo er vor der heirat und auch danach die gesamte weitläufige Verwandtschaft kennen lernen muss.
In der zweiten Hälfte des Buchs macht er die gleiche reise - aber diesmal nur mit seinem Schwiegervater und erfährt so, wie dieser aufgewachsen ist um dann nach Deutschland zu kommen - wie so viele Italiener seiner Zeit, weil das Geld für eine Fahrt in die USA nicht reichte und dann dort hängen blieb.
Gegen Ende wird die Geschichte ein wenig flach, weil wieder der Ich-Erzähler im Vordergrund steht, was nach dem Zwischenstück aus dem Leben seines Schwiegervaters ein wenig unpassend wirkt. Am Besten liest man das Buch wohl in drei Teilen an drei Tagen und dann kann man jeden Teil für sich genießen Zum Vorlesen ist es auf Grund der Sprache eigentlich wesentlich besser geeignet als zum leise für sich Lesen.