Dalai Lama XIV - Das Buch der Menschlichkeit

  • Kurzbeschreibung (nach Amazon):
    Wer wäre berufener als der Dalai Lama, »eine der faszinierendsten Gestalten des 20. Jahrhunderts«, uns zu Beginn des neuen Jahrtausends Perspektiven für ein erfülltes Leben aufzuzeigen? Denn trotz des Wohlstands sind viele Menschen gerade in der westlichen Welt mit ihrem Leben unzufrieden, suchen eine neue innere Ruhe, die mit Konsum und Luxus nicht zu erlangen ist. Schritt für Schritt zeigt der Dalai Lama, wie man sich auf positive menschliche Eigenschaften und Werte wie Einfühlungsvermögen, Gemeinschaftssinn und Aufrichtigkeit zu besinnen lernt und schließlich wieder zu einer neuen Ethik des Handelns findet.


    Aufbau:
    Das Buch gliedert sich in drei große Bereiche:
    1. Die Grundlagen der Ethik: Hier beschreit der Dalai Lama die Grundvoraussetzung für ethisches Handeln, wobei er sich nicht auf buddhistische Lehren beruft, sondern versucht rational zu argumentieren warum ethisches Handeln wichtig ist.
    2. In "Ethik und der Einzelne" versucht er näher darauf einzugehen, was ein jeder von uns tun kann und was für eine entscheidende Rolle Empathie dabei spielt.
    3. Im letzten übergreifenden Kapitel "Ethik und Gesellschaft" beschreibt er sehr anschaulich, wie vernetzt die Welt ist, wie sich das Handeln der Menschen auf der anderen Seite der Welt auch auf uns auswirken können (Stichwort: Wirtschaftskrise) und welche Konsequenzen das für uns haben muss.


    Meine Meinung:
    Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil, es war sehr flüssig und verständlich geschrieben. Auch war ich sehr positiv überrascht, dass der Dalei Lama kaum auf den Buddhismus eingegangen ist, ich habe mir mehr Werbung erwartet. Im Gegenteil er betont die Wichtigkeit jeder Religion und zeigt sich auch in dieser Hinsicht sehr tolerant. Dadurch ist er mir allerdings noch symphatischer geworden! :)

    Nicht so gut gefallen hat mir
    , dass manche Aussagen sehr redundant waren, so kam die Aussage "Alle Menschen bemühen sich gleichermaßen Glück zu erreichen und Leid zu vermeiden" zigmal vor. (Immerhin habe ich es jetzt auch verinnerlicht :D) Aber vielleicht war dies auch beabsichtigt um die Relevanz mancher Aussagen nochmal zu betonen.


    Fazit:
    Das Buch ist absolut empfehlenswert und gehört auch mit Sicherheit zu den Büchern die man mehrmals im Leben lesen kann!

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

    2 Mal editiert, zuletzt von Schokopraline ()

  • @ Schokopraline
    Danke, dass du das Buch vorgestellt hast. :)
    Ist zwar länger her, dass ich es gelesen habe, war aber auf jeden Fall lesenswert.

    2024: Bücher: 91/Seiten: 40 202

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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  • Dieses Buch befindet sich schon seit Jahren in meinem Besitz. Es ist immer wieder lesenswert und von einer grundlegenden Wahrheit. Nicht nur weil der Dalai Lama es schrieb und beschrieben hat, sondern weil es Gedanken und Bedürfnisse sind, die jedem Menschen innewohnen.


    Der Grund warum er diesen Satz zig mal betont "Alle Menschen bemühen sich gleichermaßen Glück zu erreichen und Leid zu vermeiden" liegt vielleicht auch daran, dass dies ein zutiefst buddhistischer Gedanke ist.


    Das dieses Buch nicht den buddhistischen Gedanken aufgreift, kann ich so nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: Alles worüber der Dalai Lama schreibt und welche Gedanken er aufgreift, sind buddhistische Gedanken. Das ist möglicherweise überraschend, denn eigentlich kann sich jeder damit identifizieren.


    Ein, aus meiner Sicht, absolut lesenswertes Buch mit vielen buddhistischen- und nicht buddhistischen Gedanken.
    Danke für die Vorstellung dieses Buches.