C.S. Forester - African Queen

  • Klappentext:


    Als der Erste Weltkrieg auch in den Dschungel Afrikas vordringt, finden sich Charlie Allnut, ein Mechaniker mit zweifelhaften Ruf, und Rose Sayer, die gestrenge, unverheiratete Missionarin, in einer unverhofften Schicksalgemeinschaft wieder. Sie sind einander zutiefst fremd, doch es bleibt ihnen nichts anders übrig, als mit dem maroden Dampfboot "African Queen" den Fluchtweg den gefährlichen Ulanga-Fluss hinunter anzutreten, wobei ihnen neben Malaria und Stromschnellen auch gegenseitige Spannungen zu schaffen machen. Und doch entwickelt Rose eine überraschende Zuneigung zu ihrem lästigen Weggefährten ....


    Eigene Beurteilung:


    Nun, der Film dürfte wesentlich bekannter sein als das Buch und der ist wirklich ein Klassiker in seiner eigenen Art. Die Beziehung der beiden gedanklich eher einfachen Charaktere, die zuvor nie viel zu der Introspektion geneigt haben, zu der sie nun diese Reise zwingt ist eine psychologisch sehr scharfgesichtige Betrachtung des Denkens von Menschen, die sich die meiste Zeit ihres Lebens keiner allzu großen Komplexität zu stellen hatten, die aber große Ziele mutig annehmen - zumindest was Rose betrifft, als sie durch den Tod ihrs Bruders, den sie in die Mission nach Deutsch-Ostafrika begleitet hat endlich aus dem Schatten der Männer ihrer Familie heraustritt um sich eigene Ziele zu setzen - wenn auch nicht unbedingt die vernünftigsten.


    Ein wunderbarer Roman über zwei Menschen, die Unglaubliches leisten und dabei vor allen Dingen etwas über sich selbst lernen. Das Ende hätte ruhig ein wenig versöhnlicher sein dürfen, aber es passt schon zum Rest der Geschichte. So lesenswert, wie der Film sehenswert ist. :thumleft: