Peter Sloterdijk, Philosophische Temperamente


  • Das vorliegende Buch des im Augenblick wohl bekanntesten und angesagtesten deutschen Philosophen Peter Sloterdijk ist keine Philosophiegeschichte der herkömmlichen Art. Dafür ist es auch zu schmal. Was ihm allerdings erfolgreich gelingt, ist die Kurzdarstellung des Lebens und des Werkes von insgesamt 19 wichtigen Philosophen der Geschichte von Platon bis zu Foucault. Im Vorwort macht Sloterdijk deutlich, was ihn bei der Niederschrift bewegt hat:
    „Der Titel der vorgelegten Sammlung spielt unüberhörbar auf Fichtes bekannte Sentenz an: Welche Philosophie man wähle, hänge davon ab, was für ein Mensch man sei. Damit wollte er sagen: Die unterwürfigen Seelen entscheiden sich für ein naturalistisches System, das ihre Servilität rechtfertigt, während Menschen von stolzer Gesinnung nach einem System der Freiheit greifen. Diese Beobachtung ist so wahr wie je.“

    Auch für den philosophischen Laien gut verständlich und ohne Apparat geschrieben, bieten die 19 „philosophischen Temperamente“ nicht nur eine gute Einführung in die Philosophie und das Denken wichtiger Vertreter, sondern sie regen das Denken des Lesers an und seine Freude daran.