Rita Falk - Hannes

  • Kurzmeinung

    Mausi1974
    teils tiefgründig, teils oberflächlich, sprachlich naja (jedem Namen wird ein Artikel vorgesetzt)
  • Kurzmeinung

    Dave2311
    Für mich war Hannes ein Fehlgriff, sowohl sprachlich als auch inhaltlich.
  • WUNDERBAR!


    Nein, mal ganz im ernst. Das Buch ist einfach großartig. Ich weiß nicht, ob es neben der Geschichte nicht auch sehr an dem wunderbaren Sprecher, Johannes Raspe gelegen hat, dass mich das Buch derartig tief berührt hat. Johannes Raspe schafft es, Uli Leben einzuhauchen und lässt den Leser vergessen, dass eine fiktive Geschichte vorgelesen wird. Ich habe mit Uli an Hannes Krankenhausbett gesessen, bin mit ihm durch das Vogelnest gewandert und habe mit ihm gelitten.


    Ich habe Uli sehr dafür bewundert, welche Kraft er aufgebracht hat. Nie hat er die Hoffnung aufgegeben. Mit voller Liebe und Hingabe hat er um seinen Freund Hannes gekämpft. Auch als alle anderen sich bereits wieder ihrem normalen Leben zugewandt haben hat Uli an Hannes Bett gesessen, ihm vorgelesen und ihn am Alltag teilhaben lassen, obwohl er nicht wusste, ob sein Freund ihn hört.
    Bei allem Ernst dieses Themas kam aber auch die Komik nicht zu kurz. An vielen Stellen musste ich schmunzeln und sogar laut lachen. Manchmal hatte es etwas von einer Tragikkomödie, aber die Autorin schafft es, auch an den lustigen Stellen, die Würde von Hannes zu wahren. Einmalig schön!


    Ich habe es bis zum Ende des Hörbuches geschafft nicht zu weinen. Erst ganz kurz vor Ende bei dem Satz “Ich hab die Taucherflossen eingepackt. Und den Schnorchel”, da ging es los. Der hört sich jetzt hier zwar nicht berührend an, aber wenn ihr das Hörbuch gehört oder das Buch gelesen habt, dann könnt ihr es vielleicht nachvollziehen.


    Ein “Fünf-Federn”-Hörbuch deluxe, welches ich jedem ans Herz legen möchte.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)