Dieter Janz: Das Spiegelbild

  • Wie echt ist unser Spiegelbild?


    Der Name Christian Maurer steht für eine erfolgreiche Werbeagentur. Christian ist kreativ, geschäftstüchtig und schwer verliebt in die Studentin Janine. Allerdings hütet Christian ein parapsychologisches Geheimnis: In seinem Badspiegel ist sein Spiegelbild verschwunden. Kurz darauf passiert ein Banküberfall und weil das Spiegelbild geradewegs in die Überwachungskamera sah, wird Christian umgehend verhaftet. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn zum einen kämpft Christian um seine Glaubwürdigkeit, zum anderen geraten seine Freunde und auch Janine zunehmend in ernste Gefahr.


    Das Thema ist recht ungewöhnlich und scheinbar absurd für einen Kriminalroman, aber genau deswegen ist dieser Roman erfrischend anders. Dieter Janz baut die Geschichte geschickt auf, wobei er in konzentrierter Form schreibt: keine unnötigen Nebenhandlungen, kurze und schlagkräftige Dialoge, leichter Erzählton. Das hat mich immer wieder zum Weiterlesen angeregt. Übrigens wartet das Ende mit einer echten Überraschung auf.


    Vor dem nächsten Spiegel sollten wir einmal innehalten und unser Spiegelbild genauer betrachten. Macht es wirklich immer das nach, was wir selbst tun?


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