Jay Asher/ Caroln Mackler - Wir beide, irgendwann/ The Future of Us

  • Wir schreiben das Jahr 1996. Die private Nutzung des Internets kommt gerade erst in Schwung und soziale Plattformen wie Facebook existieren noch gar nicht. Als Emma mit ihrem Freund Josh ihren ersten PC startklar macht, gelangen die beiden durch Zufall auf Emmas Facebook Profil aus dem Jahre 2011. Durch die Statusmeldungen und die Profilinformationen erfahren die beiden, wie Emmas Leben in 15 Jahren aussehen wird. Nach einigem Stalken ist auch die Zukunft von Josh und anderen Klassenkameraden kein Geheimnis mehr. Doch Emma will ihre Zukunft nicht akzeptieren, denn mit 31 Jahren wird sie arbeitslos und unglücklich verheiratet sein. Da muss sich doch etwas ändern lassen...


    Also beginnt Emma bewusst Dinge in der Gegenwart zu verändern, in der Hoffnung, dass sich ihre Zukunft dann ebenfalls ändert. Dieses klappt auch, allerdings nicht unbedingt in der gewünschten Art und Weise. Kleinste Veränderungen führen zu einer Kettenreaktion, bei der Emma irgendwann die Kontrolle verliert und nicht mehr merkt, wann sie lieber aussteigen sollte. Josh hingegen ist mit seiner Zukunft sehr zufrieden, wird er doch das schönste Mädchen in der Schule heiraten und ein glückliches, reiches Leben führen. Er fürchtet nun, dass Emmas Manipulationen auch seine Zukunft verändern könnten. Wird ihre Freundschaft diesen überstehen?


    Nachdem ich vor einiger Zeit den Jugendroman "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher gelesen habe, habe ich schon sehnsüchtig auf etwas Neues von ihm gewartet und die Kurzbeschreibung des Gemeinschaftsprojektes mit Carolyn Mackler hat mich von Anfang neugierig gemacht, da konnte mich auch das Cover nicht abschrecken, welches mir nicht so wirklich zu sagt. Aber es geht ja hauptsächlich um die Handlung, welche abwechselnd aus Emmas und Joshs Perspektive erzählt wird, und diese ist wirklich interessant und bietet genau das, was die Kurzbeschreibung verspricht.



    Zitat

    "Selbst wenn ich versuche, keinen Fehler zu machen, wird die Zukunft von jeder meiner Handlungen beeinflusst. Von dem Moment an, als Emma Facebook entdeckt hat, hat sich alles verändert." (Seite 170)


    Der Jugendroman verbindet Facebook mit einem Thema das vor allem Jugendliche interessiert: Wie wird meine Zukunft aussehen? Wer bin ich ich in 10, 15 oder 20 Jahren? Normalerweise muss man das einfach auf sich zukommen lassen und abwarten. Dieses gilt jedoch nicht mehr für Emma und Josh, die ihre Zukunft anhand ihrer Facebook Profile ablesen können. Niemand kann Emma verdenken, dass sie ihre Zukunft ändern möchte, wer will schon willentlich in sein Unglück laufen. Aber irgendwann hat sie über die Änderungen keine Kontrolle mehr und ihre Aktionen werden immer riskanter und sie kaltblütiger, denn ihre Zukunft scheint nie rosig zu werden. Ihr Verhalten wird fast immer authentisch beschrieben. Lediglich am Anfang des Romans fand ich, dass Emma zu schnell akzeptiert, dass es etwas wie Facebook gibt und dass diese Seite ihr die Zukunft zeigt. Josh hingegen ist skeptischer, hält alles für einen Scherz, und das erscheint mir realistischer, als Emmas schnelle Akzeptanz.


    Selbstverständlich besteht die Handlung zum größten Teil aus dem typischen Teenager-Geschehen. Wer mit wem, Schulalltag, Familienprobleme, Freundschaft und Liebe. Verziert wird das ganze eben durch diesen sehr interessanten Zukunftsansatz, der toll eingearbeitet und durchdacht wurde. Das Buch lässt sich flüssig lesen und auch wenn ich von Anfang an wusste, wie das Buch (auf der zwischenmenschlichen Ebene) ausgehen wird, war ich doch gespannt, wie das "Facebook-Problem" gelöst werden würde.


    Das Buch verdeutlicht ganz klar, dass einfach zu viele Faktoren die Zukunft ändern, als das man sie tatsächlich in allein Bereichen planen könnte. Wichtiger ist das Hier und Jetzt zu genießen und das Leben auf sich zu kommen zu lassen, denn alles kann man eh nicht kontrollieren. Auch wenn ich finde, dass aus der Idee noch etwas mehr herauszuholen gewesen wäre, gefällt es mir sehr gut und ich kann es absolut weiter empfehlen.


    Fazit: Eine wirklich interessante Grundidee, die toll umgesetzt wurde. Das Lesevergnügen ist garantiert bei diesem Roman. 4/5 Sterne.



    [list=][*]Gebundene Ausgabe: 400 Seiten[*]Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre[*]Originaltitel: The Future of Us[*] :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Also ich finde das Buch auch gut und empfehlens wert (auch wenn es von mir nicht gaanz so viele Sterne bekommt :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: )


    Zitat

    Das Buch lässt sich flüssig lesen und auch wenn ich von Anfang an wusste, wie das Buch (auf der zwischenmenschlichen Ebene) ausgehen wird, war ich doch gespannt, wie das "Facebook-Problem" gelöst werden würde.


    Was meinst du mit "zwischenmenschlichen Ebene"?


    Liebe Grüße :winken:

    Sometimes I feel happy,
    and I don't know why.
    Than I feel crappy,
    and want to cry.


    If I see you,
    I'm confused.
    If I think of you,
    I'm bemused.


    If I look in your eyes,
    I began to smile,
    but I'm alway suprise
    of the color of your eyes.


    Yeha, if I look at you,
    It seems to me
    if I look atr the sky

    :love: too. :love:

  • zum zwischenmenschlichen:

  • Zitat

    zum zwischenmenschlichen:




    Liebe Grüße

    Sometimes I feel happy,
    and I don't know why.
    Than I feel crappy,
    and want to cry.


    If I see you,
    I'm confused.
    If I think of you,
    I'm bemused.


    If I look in your eyes,
    I began to smile,
    but I'm alway suprise
    of the color of your eyes.


    Yeha, if I look at you,
    It seems to me
    if I look atr the sky

    :love: too. :love:

  • Kurzbeschreibung:
    Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang...


    Zu den Autoren:
    Jay Asher ist der Autor des weltweiten Bestsellers Tote Mädchen lügen nicht, der in über 30 Länder verkauft und u.a. für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde.
    Carolyn Mackler wurde 1973 in New York City geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt. Sie schreibt Kurzgeschichten, Essays und Jugendbücher, für die sie in Amerika mehrfach ausgezeichnet wurde.
    Wir beide, irgendwann ist der erste Roman, den die beiden gemeinsam verfasst haben.


    Rezension:
    1996: Die 16-jährige Emma bekommt von ihrem Vater einen neuen PC geschenkt und loggt sich das erste Mal ins Internet ein. Daraufhin landet sie auf einer merkwürdigen Seite, die Facebook heißt und auf der sie sich mit 31 Jahren, also 15 Jahre später, wiederfindet. Anhand ihrer zukünftigen Einträge ist Emma dann sehr unglücklich in ihrer Beziehung und arbeitslos.


    Zusammen mit Josh, ihrem gleichaltrigen Nachbarn und Sandkastenfreund, will Emma ihre Zukunft ändern. Denn im Gegensatz zu ihr wird Josh einmal wohlhabend und mit Sydney Mills, dem begehrtesten Mädchen der Schule, verheiratet sein. Doch noch so kleine Veränderungen, die Emma in der Gegenwart vornimmt, haben großen Einfluss auf die Zukunft und auch die langjährige Freundschaft zu Josh scheint immer mehr in Gefahr zu sein. Wird Emma rechtzeitig den Absprung aus der Facebook-Spirale schaffen, bevor noch Schlimmeres passiert?


    Mit "Wir beide, irgendwann" hat sich das Autorenduo Asher & Mackler ein aktuelles Thema vorgenommen, das durch seine originelle Umsetzung begeistert: Soziale Netzwerke, besser gesagt Facebook, bevor es überhaupt existierte. Mich konnte der interessante Umstand begeistern, dass Emily und Josh mittels diesem Netzwerk Zugang zu ihrer Zukunft in 15 Jahren haben, doch hätte ich mir hier noch etwas mehr Details gewünscht, sprich gerne mehr Facebook-Einträge gelesen, die sich doch in Grenzen halten.


    Was anfangs für die beiden noch spannend und neu ist, entwickelt sich aber immer mehr zu einem gewaltigen Druck, der auf beiden lastet, um genau diese Zukunft zu verändern bzw. zu bewirken. Denn Emily ist mit ihrem späteren Leben so gar nicht einverstanden, während Josh sich nichts Schöneres vorstellen kann. Aus diesem Grund driften die beiden immer mehr auseinander und haben sich schon bald nicht mehr viel zu sagen.


    Doch besteht der Roman nicht nur aus der Entdeckung von Facebook, sondern er widmet sich auch dem typischen Teenagerleben mit obligatorischen Problemen wie der Schule, Freundschaft und auch Liebe. Das Ende ist zwar vorhersehbar, was der unterhaltsamen Geschichte aber keinen Abbruch tut. Man kann aus den Geschehnissen um Emily und Josh durchaus mitnehmen, dass man die Zukunft im Hier und Jetzt nicht beeinflussen kann, denn es kommt doch immer anders als man denkt.


    Fazit: "Wir beide, irgendwann" kann durch seine originelle Idee, seine Zukunft anhand einer Facebook-Seite zu verfolgen, punkten. Die Charaktere sind sympathisch und altersentsprechend authentisch, die Geschichte ist durchweg unterhaltsam und bietet ein kurzweiliges Lesevergnügen.

  • Inhalt:
    Es ist 1996, als Emma ihren ersten eigenen Computer bekommt; und nicht nur das: ihr Freund Josh bringt ihr eine CD-ROM mit 100 Freistunden fürs Internet von AOL. Das Internet ist unwiderstehlich für Emma, zumal fast niemand ihrer Freunde einen Internetzugang hat. Doch irgendwas stimmt mit diesem komischen Internet nicht, denn schnell gelangt Emma auf eine merkwürdige Website mit dem Namen “Facebook” und findet dort – sich selbst in fünfzehn Jahren.
    Zuerst hält Emma das ganze für einen schlechten Scherz – und sie und Josh versuchen herauszufinden, wer hinter der Sache steckt. Eine Website, auf der Leute alle möglichen völlig nebensächlichen Details aus ihrem Leben posten… wozu soll das gut sein? Ist das wirklich die Zukunft? Doch irgendwann gibt es daran keinen Zweifel mehr und Emma ist umso entsetzter, denn ihr zukünftiges Ich ist alles Andere als glücklich: zu wissen, dass man in fünfzehn Jahren unglücklich verheiratet und arbeitslos sein wird, ist nicht gerade eine rosige Aussicht, findet Emma – und sie ist erleichtert, als sie feststellt, dass sie offenbar in der Gegenwart Dinge anders machen kann als sie ursprünglich wollte – und damit ihre Zukunft verändert. Auf Emmas Facebookprofil tauchen neue Freunde, neue Männer, neue Jobs auf. Aber nie ist sie glücklich.
    Ganz anders siehr Joshs Zukunft aus: offensichtlich wird er in der Zukunft das beliebteste Mädchen der Schule heiraten, Vater werden und einen extrem gut bezahlten Job haben. Sein Leben wird einfach perfekt werden – oder?
    Erst als sie sich eine ganze Weile mit ihrer Zukunft beschäftigt haben, merken Josh und Emma, dass es vor allem wichtig ist, in der Gegenwart das zu tun, was einem wirklich wichtig ist.


    Meine Meinung:
    “Like.” Mehr als das. “Love.” Ein tolles Jugendbuch, dessen witzige Idee mich von Anfang an für sich eingenommen hat. Zunächst mal habe ich mich natürlich auch darüber gefreut, dass Emma und Josh in meinem Alter sind – jaja, die guten alten Anfänge des Internetzeitalters mit 100 Freistunden bei AOL und einer Internetverbindung, durch die dann die Telefonleitung besetzt war… eine schöne Zugabe, daran erinnert zu werden, auch wenn ich mir jetzt beim Schreiben dadurch schon ein bisschen alt vorkomme.
    Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist die versteckte Mahnung zu allen möglichen sozialen Netzwerken, für die Facebook natürlich stellvertretend auch steht. “Wie kann man nur Interesse daran haben, ins Internet zu schreiben, was man zum Mittagessen gegessen hat?” – Natürlich war man mit solchen Dingen früher viel vorsichtiger und kritischer als heute, aber es lohnt sich vielleicht, mal darüber nachzudenken.
    Dass Entscheidungen der Gegenwart die Zukunft beeinflussen, ist natürlich keine neue Erkenntnis des Autorenduos, aber ich fand die Idee, diese Auswirkungen über Facebook zu zeigen und damit direkten Zugang zu den Konsequenzen zu ermöglichen, total gelungen. Das Ganze ist witzig gemacht und gewinnt zusätzlich dadurch, dass Josh sich auf sein zukünftiges Leben freut, während Emma bald schon damit beschäftigt ist, ihren zukünftigen Ehemann loszuwerden, noch bevor sie ihn kennengelernt hat.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass Josh und Emma die Geschichte abwechselnd erzählen und man so einen guten Einblick in ihr Gefühlschaos bekommt. Auch die Facebookeinträge, die die beiden immer wieder lesen, lockern die Geschichte auf und haben mich wirklich zum Teil zum Lachen gebracht – zum Beispiel als Emma sich kaum vor Verwunderung halten kann, als sie erfährt, dass sie vom Auto aus etwas bei Facebook schreiben wird. Sie wird einen Computer im Auto haben! Wahnsinn!
    “Wir beide, irgendwann” ist ein schönes Jugendbuch, eine schöne Geschichte über eine Jugendliebe, Freundschaft, übers Erwachsenwerden und darüber, wie man mit seinen Gefühlen und mit seinen Träumen umgehen sollte. Überzeugend, lustig, toll erzählt, und wie die Engländer sagen. “unputdownable”!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Was wäre wenn ..., ich dich heute küsse?
    Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...



    "Wir beide, irgendwann" ist eine ausdrucksstarke und nachdenklich machende Geschichte. Sie zeigt, wie jede einzelne Handlung, ja sogar jeder einzelner Gedanke, den wir jetzt haben, die Zukunft nachhaltig verändern kann.
    Diese Idee zu diesem Buch ist so einfach wie genial und einmal etwas komplett anderes auf dem Buchmarkt und konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Schon das erste Buch des Autors Jay Asher ("Tote Mädchen lügen nicht") war ein echter Pageturner, aber mit "Wir beide, irgendwann" wurde noch eine ordentliche Schippe oben drauf gelegt.
    Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von Emma und Josh erzählt, außerdem ist sie in einzelne aufeinanderfolgende Wochentage eingeteilt.
    "Wir beide, irgendwann" besitzt viel Tempo und eine ordentliche Portion Spannung. In diesem Buch gibt es so gut wie keine Länge, die störend wirkend würden, sondern alles folgt einem roten Faden, der auf ein gezieltes Ende hinaus läuft.
    Weiterhin zeigt das Autorenduo auf, dass es einfach besser sein kann, nicht zu wissen, was einen in der Zukunft erwartet, denn man schafft es nie, sich genau die Zukunft zu schaffen, die man sich für sich selber wünscht.
    Das Ende hätte meiner Ansicht nach noch ein wenig ausgearbeitet werden können, da es mir ein wenig zu kurz und abrupt abgehandelt wurde.



    Da "Wir beide, irgendwann" aus der Sichtweise zweier unterschiedlicher Protagonisten erzählt wird, kommt man als Leser ihren Gedanken und Gefühlen viel näher. Emma, die unbedingt ihre Zukunft verändern will, da sie dort stets unzufrieden und alleine ist. Sowie Josh, der mit dieser eigentlich sehr zufrieden ist, bis er merkt, dass es eigentlich nicht das ist, was er sich wünscht.
    Beide Protagonisten wurden in ihrer Gesamtheit authentisch skizziert, aber auch die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz, da auch ihnen Zeit gewidmet wird.



    Der Sprachstil der beiden Autorin ist sehr authentisch und den jeweiligen Protagonisten angemessen. Die Sätze sind einfach gestrickt und dadurch flüssig und flott zu lesen. Der Zusammenhang ist stets klar erkennbar, wodurch man als Leser der Handlung uneingeschränkt folgen kann.



    Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und ist ein optischer Hingucker. Es zeigt kleine Szenen der Handlung auf einfachere Weise und auch das Farbmuster wirkt verspielt und wie ein Mix aus 90er und 10er Jahre.

  • Klappentext:
    Was wäre wenn ..., ich dich heute küsse?



    Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...


    Zum Buch:
    Das Cover ist sehr farbenfroh und dadurch sehr anziehend. Es zeigt zwei Menschen die sich entfernen und auf der anderen Seite wieder ... zusammenfinden.
    Die Kapitel sind unterteilt in Josh und Emma, und werden farblich vom Kapitel hervorgebracht. Ein Cover was perfekt zur Geschichte passt und den Leser immer wieder gern anschauen lässt.


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen. Die Charaktere werden einem schnell nahe gebracht und man verfällt dieser Geschichte mit den ersten Seiten, so dass man gar nicht mehr aus der Geschichte austauchen möchte.
    Zum Anfang hin war es etwas gewöhnungsbedürftig, in welcher Person man gerade steckt, da die Kapitel sich immer aus der Sicht aus Emma oder aber Josh geschrieben wurde. Aber recht schnell konnte ich mich damit engagieren.
    Zeitlich gesehen befinden wir uns hier in der Gegenwart und in der Zukunft. Emma bekommt von ihrem Vater einen PC geschenkt und Josh gibt ihr eine CD, indem AOL es ermöglicht kostenlose Stunden im Internet zu verbringen.
    Als die beiden die CD in den PC einlegen und alles installiert ist, entdecken sie eine Seite die sich „Facebook“ nennt. Bald schon entdecken sie, dass sie dort auch vertreten sind, doch dort sind sie schon 15 Jahre älter und die Zukunft für Josh sieht rosig aus, doch Emma ist mit ihrer Zukunft so gar nicht zufrieden. Emma versucht die Zukunft zu ändern indem sie in der Gegenwart schon einiges anders macht … doch wird alles ganz anders … und auf einmal taucht Josh auch nicht mehr in Emmas Freundesliste auf …


    Diese Geschichte hat mich von Anfang an gereizt und auch gefesselt, schon aus dem Grunde, dass hier Facebook ein sehr großes Thema ist.


    Fazit:
    Ein Roman der aus der Gegenwart und Zukunft mit dem Internetportal Facebook den Leser fesseln wird. Eine sehr spannende und unterhaltsame Liebesgeschichte.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Als ich das erste mal von dem Buch hörte war ich sofort Feuer und Flamme und wollte es SOFORT haben.
    Kaum angefangen zu lesen, war es auch schon fast wieder beendet.


    An und für sich ist es nichts "aussergewöhnliches", doch gerade in der heutigen "Facebook Zeit" war es spannend zu lesen. Auf der einen Seite noch das "alte Leben", in dem es "Internetcd´s" gibt, noch kein Facebook, die Kinder noch mehr draussen spielen als vor den PC´s zu kleben. Doch auf der anderen Seite wird man in die "Facebook" Zeit geschmissen.


    Man wollte so schnell wie möglich wissen in wie weit Emma ihr Leben, mit winzigen Handlungen in der Zukunft verändert, man wollte wissen was nun auf Emmas Pinnwand geschrieben wurde usw.
    Ein Buch, wenn man es einmal angefangen hat, schwer wieder beiseite legen kann.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Klappentext:


    Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...


    Über die Autoren:


    Jay Asher ist der Autor des weltweiten Bestsellers "Tote Mädchen lügen nicht", der in über 30 Länder verkauft und u.a. für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde. Seinen neuesten Roman, "Wir beide, irgendwann" verfasste er gemeinsam mit Carolyn Mackler. Er lebt in Kalifornien.


    Carolyn Mackler wurde 1973 in New York City geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt. Sie schreibt Kurzgeschichten, Essays und Jugendbücher, für die sie in Amerika mehrfach ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit Jay Asher schrieb sie den Roman „Wir beide, irgendwann“.


    Allgemeines zum Buch:


    "Wir beide, irgendwann" umfasst 495 Seiten und gliedert sich in sechs Teile mit insgesamt 64, sehr kurzen Kapiteln. Das Buch umfasst einen Handlungszeitraum von sechs Tagen, wobei jeder Teil somit für einen dieser Tage steht. Abgerundet wird das Buch durch eine Danksagung der Autoren.


    Geschrieben ist das Buch im Wechsel aus Sicht der Ich-Erzähler Josh und Emma, den beiden Hauptfiguren des Buches, in der Gegenwartsform.


    "Wir beide, irgendwann" ist im August 2012 als Hardcover mit Schutzumschlag im cbt Verlag erschienen. Die Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel "The Future of Us" bei Razorbill, New York. Übersetzt aus dem Amerikanischen wurde das Buch von Knut Krüger.


    Meine Meinung zum Buch:


    Mit "Wir beide, irgendwann" wird der Leser zurück in das Jahr 1996 versetzt. Ein Jahr, in dem das Internet gerade erst begann, seine wahre Kraft zu offenbaren, und in dem PCs noch eine Seltenheit in den Haushalten waren. Es macht Spaß, zusammen mit den beiden Ich-Erzählern in die Vergangenheit zu reisen und das Ende des 20. Jahrhunderts noch einmal zu erleben. In vielen Dingen erkennt man sich wieder, so manche Sachen wecken Erinnerungen.


    Der Roman ist ein Jugendbuch und als solcher beschäftigt er sich auch mit typischen Problemen eines Teenagers: Liebe, Freundschaft, Schule, Erwachsenwerden - das sind die Hauptthemen, die angesprochen werden. Besonders die Freundschaft zwischen Emma und Josh steht dabei im Vordergrund und deren Entwicklung wird durch das Buch hindurch verfolgt.


    Besonders gut gelungen ist es den Autoren, zu beschreiben, wie die Gegenwart die Zukunft verändert - nämlich wie durch Emmas und Joshs Verhalten ihr ganz persönliches Schicksal beeinflusst wird, was sich anhand des Facebook-Profils jeweils überprüfen lässt. Aber auch die Zukunft verändert die Gegenwart. Dadurch, dass vor allem Emma nicht zu der Person werden möchte, die ihr durch ihr Facebook-Profil gezeigt wird, ändert sie aktiv ihr Verhalten in der Gegenwart. Diese Zusammenhänge wurden von dem Autoren-Duo sehr anschaulich herausgearbeitet. Die Veränderungen allerdings waren im Endeffekt wenig dramatisch. Hier hätten die Autoren ruhig noch etwas mehr Fantasie an den Tag legen können, um für mehr Spannung zu sorgen.


    So bleibt "Wir beide, irgendwann" ein nett zu lesendes Jugendbuch, das durchaus logisch entwickelt und durchdacht wurde, dem es aber an einem Hauch Dramatik fehlt. Auch ist die Handlung an manchen Stellen vorhersehbar und dadurch wenig überraschend. Der Schreibstil der Autoren ist für ein Jugendbuch passend - der Roman liest sich leicht und flüssig. Dazu kommt ein feiner Humor, der für angenehme Unterhaltung sorgt.


    Die Hauptaussage hinter dem Buch ist passend und leicht erkennbar und auch die Kritik an sozialen Netzwerken und der Macht des Internets wird deutlich.


    Mein Fazit:


    Ein toll ausgearbeitetes Jugendbuch, dem ein bisschen mehr Dramatik gutgetan hätte.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Die Idee


    Ich denke, dass jeder von euch mittlerweile von dem Buch gehört hat. Nach dem großen Erfolg von "Tote Mädchen lügen nicht" (das Buch wird übrigens mit Selena Gomez in der Hauptrolle verfilmt) kommt jetzt ein neues Buch von Jay Asher, dass er allerdings dieses Mal mit Unterstützung von Carolyn Mackler geschrieben hat und ganz anders ist, als Jay Ashers Erstlingswerk. Es ist eine schöne und vor allen Dingen sehr kreative Liebesgeschichte, die selbst mich, als Jungen vollkommen überzeugt hat. Ich habe als Erstes von dem Buch gelesen, als die Verlagsvorschau vom cbt-Verlag rausgekommen war. Da war mein erster Gedanke: "Was? „Wir beide irgendwann"-kitschiger ging's wohl nicht und was soll denn bitte das Cover?" Dann habe ich aber so viel positives von dem Buch gehört (Das Video von Kossi hat mich dann überzeugt), aber irgendwann kam dann auch der Gedanke: "Hallo! Das ist ein Buch von Jay Asher! Das kann nur gut werden!"
    Tja, und dann habe ich es gelesen und ich muss wirklich sagen, dass ich abgetaucht bin. Ich fand das Buch und die ganzen Ideen, die in dem Buch stecken einfach nur genial und habe mich die ganze Zeit gefreut, dass ich dieses Buch lesen darf.


    Das Cover


    Sagen wir es Mal so: Eigentlich i ich nicht die Zielgruppe. Es hat mich Mal wieder sehr aufgeregt, dass das Cover, wie so oft sehr Mädchenorientiert ist. Klar, das ist eine Liebesgeschichte, aber so werden Jungs gleich abgeschreckt. Dabei steckt in dem Buch doch viel, viel mehr. Aber ansonsten sehr nett gemacht und ich kenne viele, die begeistert von dem Cover sind.
    [Blockierte Grafik: http://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila/420_16151_127375_xxl.jpg]


    Die Charaktere


    Ich liebe sie alle. Von Anfang an hatte ich das Gefühl mit in der Clique von Josh und Emma zu sein. Ich konnte mich gut in alle Beteiligten hineinfühlen, nicht zuletzt, weil das Buch aus zwei Sichten geschrieben wurde.


    Der Schreibstil
    Der Schreibstil ist mir auch schon bei „Tote Mädchen lügen nicht“ sehr positiv aufgefallen, ich weiß zwar nicht, wie Jay Asher und Carolyn Mackler ihre Arbeit aufgeteilt haben, aber ich konnte (jedenfalls beim Lesen (ich habe nicht besonders darauf geachtet)) keine Veränderung der Schreibstile feststellen.


    Fazit


    Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen, besonders die Verbindung von Internet mit unserer Welt.
    Ein Meisterwerk, das ich nur empfehlen kann.


    5 von 5 Sternen
    http://jugendbuch-blog.blogspot.de/


  • Ich gebe dem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Kurz und knapp: eine unterhaltsame Geschichte, die auf einer ungewöhnlichen Idee basiert.
    Plötzlich einen Blick in die Zukunft zu bekommen: ob das wohl gut geht? Möchte man das letztendlich wissen?
    Das noch mit der modernen Welt des Internet zu verbinden, war eine gute und überraschende Idee des Autorenteams.
    Mich hat die Geschichte der jungen Menschen sehr gut unterhalten: spannend, witzig, intelligent und auch emotional.
    Dieses Buch habe ich gerne gelesen, und hoffe, dass das neue Autoren Duo auch weitere Werke, die eine entspannte Unterhaltung bieten, schaffen.
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    2024: Bücher: 87/Seiten: 38 703

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Newman, T. J. - Absturz

    Müller, Asta - Kairra

  • Ein wirklich wunderschönes Buch.
    Zwar hat sich das Autorenduo mit der Handlung nicht unbedingt etwas Neues einfallen lassen, denn "Zeitreisen" wurden ja schön öfter behandelt. Dennoch war es witzig einen Einblick in Facebook zu bekommen. Gerade, weil man eben nur Bruchstücke aus der Zukunft erfährt.
    Gefallen hat mir auch, dass die Sichtweise nach dem Kapitel wechselt und man so Einblicke in das Gefühlsleben von beiden bekommt. Dadurch kann man als Leser auch nachempfingen wo es bei den beiden zu Missverständnissen gekommen ist.
    Das einzige Manko war meiner Meinung nach,


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und obwohl ich mich vor langem schon selber gespoilert habe, da ich das Buch ursprünglich gar nicht lesen wollte, war das Buch trotzdem spannend und ich konnte es gar nicht aus der Hand legen.


    Daher :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.


    :tanzensolo:


    Gelesen 2016 : 9
    Gelesen 2015 : 44
    Gelesen 2014 : 78