Fredrika Gers - Die Holzhammer-Methode

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ein Alpenkrimi, der kein Auge trocken lässt. Franz Holzhammer ist einfach nur genial
  • " Die Holzhammer- Methode" von Fredrika Gers ist der erste Band der neuen Krimireihe um Hauptwachtmeister Franz Holzhammer. Der Geschichte spielt in und um Berchtesgaden.


    Ein Gleitschirmflieger fällt tot vom Himmel.Ein Unfall ? Auf den ersten Blick sieht es danach aus, doch Franz Holzhammer ist misstrauisch. Tatsächlich kann man keine Ursache für einen Unfall finden. Als dann eine weitere Touristin tot aufgefunden wird und auch hier die Todesursache nicht erkennbar ist, wird die Sache immer rätselhafter. Hauptwachtmeister Holzhammer beginnt, gegen den Willen seines Vorgesetzten, mit seinen Bekannten, der Ärztin Christine und dem Buddhisten Matthias, der Sachde auf den Grund zu gehen. Kann es sein, dass hier jemand wahllos Touristen tötet ?


    Mir hat dieser Alpenkrimi sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Fredrika Gers ist flüssig und lässt sich flott lesen. Ich hatte beim Lesen ein wenig Urlaubsfeeling, so schön wurde die Alpenlandschaft im Sommer beschrieben. Auch die Hauptfiguren dieses Buches waren mir symphatisch und ich hoffe sie sind alle im nächsten Buch wieder dabei. Von mir gibt es für dieses Erstlingswerk : :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.
    aus Arabien



  • Eine Hamburgerin zieht nach Bayern und schreibt einen Alpenkrimi. Das macht mich als ebenfalls Zugezogene im schönen Freistaat ja gleich neugierig – aber auch ein bisschen skeptisch. Und das leider zu Recht.


    Die Geschichte beginnt mit einem abgestürzten Gleitschirmflieger. Erst einmal für Franz Holzhammer, Polizist in Berchtesgade, keine Sensation, Sportunfälle gibt’s in den Bergen durchaus ab und an mal. Aber dass man so gar nicht erkennt, woran der junge Mann gestorben ist, macht ihn schon ein wenig misstrauisch.
    Kurz darauf wird eine weitere Touristin tot aufgefunden. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Todesfällen gibt?


    Neben dem Holzhammer Franz gibt es dann noch die von ihrem Mann betrogene Ärztin Christine, die sich ihrerseits fragt, wie ihre Patientin auf einer simplen Bergwanderung tot umfallen konnte.


    Alpenkrimis strotzen ja in der Regel sowieso schon vor Klischees. Wenn sie dabei aber amüsant und wenigstens halbwegs spannend sind, lese ich sie trotzdem gerne. Hier kommen aber leider sowohl Humor als auch Spannung zu kurz und die Klischees sind einfach zu dick aufgetragen. Der dicke kleine Dorfpolizist Holzhammer, der unfähige aus München strafversetzte Vorgesetzte, die Ärztin mit sperrigem Doppelnamen, etc.


    Dann gibt es noch Einschübe aus Sicht des Täters, der am Anfang konsequent „die Gestalt“ genannt wird. Dies soll den Leser wohl über Geschlecht des Täters in die Irre führen – allerdings wird das Motiv schon sehr früh bekanntgegeben und dann auch die Identität viel zu früh und meiner Meinung nach grundlos aufgelöst.


    Alles in allem leider keine überzeugende Geschichte und weitere Bände mit Holzhammer & Co. werde ich mir wohl sparen.

  • Buchinhalt:


    In Berchtesgarden hat der Polizist Franz Holzhammer einen relativ ruhigen Job. Sein Vorgesetzter nervt zwar manchmal ein wenig, in der Ehe ist die große Liebe auch schon raus aber ansonsten ist Holzhammer mit seinem Leben recht zufrieden.
    Als innerhalb von zwei Tagen zwei Tote seine Ruhe stören, muss Franz aktiv werden.
    Zuerst scheinen die Todesursachen klar. Genickbruch beim Sportunfall und Herzinfakt, so lautet die erste Diagnose und der junge Mann sowie die rüstige Reha-Patientin scheinen keine Mordopfer zu sein. Doch es sind Kleinigkeiten die bei Franz den Spürsinn wecken und er macht sich gemeinsam mit der Psychologin der Reha- Klinik, Christine, auf die Suche nach weiteren Unstimmigkeiten, die auch gefunden werden. Und dann ist es amtlich. Es war Mord!


    Rita Falk hat mit ihren Romanen bei mir die Lust auf Alpenkrimis geweckt, die zur Zeit wohl einem neuen Trend entsprechen. Auch dieser Roman ist in diese Kategorie einzuordnen.
    Leider konnte die Autorin Fredrika Gers mit " Die Holzhammer- Methode" meine Erwartungen nicht erfüllen.


    Der Schreibstil schwankt zwischen gezwungen wirkendem Bayrisch, mit vielen ortstypischen Formulierungen und normalem Hochdeutsch hin und her. Dabei konnte kein flüssiger Spachstil entstehen und die Figuren erschienen ebenfalls blass und farblos.
    Ich konnte mich weder mit dem gemütlichen Polizisten noch mit der betrogenen, frustrierten Ärztin, die eine "Zugereiste" war, anfreunden.
    Auch wusste ich schon in der Mitte des Buches wer für die Morde verantwortlich war, was ich natürlich nicht verraten werde. So kam für mich auch keine große Spannung auf, was natürlich den Lesegenuss bei einem Krimi sehr trübt.


    Das Cover ist ähnlich wie bei anderen Alpenkrimis rustikal gestaltet und jedes Kapitel beginnt mit einem kleinem Murmeltier welches sich auch auf dem Cover wiederfindet. Auch hier also nichts Neues.


    Mein Fazit: keine Leseempfehlung von mir für dieses Buch. Bei Alpenkrimis gibt es wesentlich authentischere und spannendere Lektüre.
    Von Fünf Sternen konnte ich leider nur zwei Sterne vergeben.


    lg
    magicwoman

  • In diesem Buch geht es hauptsächlich um Hauptkommissar Holzhammer. Er ist ein kleiner, etwas rundlicher, sehr gemütlicher Mensch, den so schnell nichts aus der Ruhe bringt und der sich in seiner Heimat, dem schönen Berchtesgarden, sehr wohl fühlt. Mit Arbeit überschüttet wird er nun eher nicht. Als jedoch ein Gleitschirmflieger abstürzt und dabei tödlich verunglückt, wird Holzhammer´s Spürsinn geweckt. Schnell wird der Tod des Gleitschirmfliegers als Sportunfall abgetan. Holzhammer jedoch denkt dabei eher an einen Mord, auch nachdem der Freund des Verstorbenen versichert, der Tote wäre ein sehr guter und sicherer Flieger gewesen. Holzhammer beginnt also selbst in der Sache zu ermitteln, was bei seinem Chef nicht gut ankommt. Als dann jedoch auch eine Frau beim wandern stirbt, die kerngesund war, ist Holzhammers Misstrauen bestärkt und er ermittelt allein in beiden Sachen. Nach und nach kommt er dann dem Geschehen auf den Grund und kann den Fall lösen - mit Witz, Charme, etwas Trotteligkeit und vielen tollen Landschaftsbeschreibungen.


    Die Personen im Buch waren bildlich gut dargestellt und vorallem die Beschreibung der Landschaft hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte während des lesens oft genaue Bilder vor Augen, wie schön und idyllisch es dort sicher aussieht und auch zugeht. Mit der Person Dr. Dr. Müller-Halberstadt, die auch aktiv versucht, an der Aufklärung bzw. den Umständen ihrer verstorbenen Patientin, mitzuarbeiten, konnte ich mich nicht immer direkt anfreunden. Aber hauptsächlich geht es in dem Buch ja auch um Kommmissar Holzhammer und nicht um sie, von daher ging es.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist leichte, schnell zu lesende Kost für zwischendurch, für den Urlaub oder für Leute, die gern Roman-Krimi´s lesen, in denen die Landschaft schön beschrieben wird. Wer jedoch einen blutigen oder sehr ernsten Krimi lesen möchte, wird sich hier sicher etwas langweilen. Mir jedoch hat es sehr gut gefallen und ich habe 4 Sterne vergeben. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung:
    Gestatten: Franz Holzhammer, Hauptwachtmeister in Berchtesgaden
    Mitten in der sommerlichen Alpenidylle stürzt ein Gleitschirmflieger vom Himmel. Der junge Mann ist auf der Stelle tot. Hauptwachtmeister Franz Holzhammer hat ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. Sein Vorgesetzter will die Angelegenheit als Unfall abtun, doch Holzhammer ist es egal, wer unter ihm Chef ist – er beginnt zu ermitteln. Kurz darauf kommt eine Patientin der örtlichen Reha-Klinik ums Leben. Christine, ihre Ärztin, will nicht an einen natürlichen Tod glauben. Und so wird die Zugereiste unvermutet Holzhammers wichtigste Verbündete. *Quelle*


    Zur Autorin:
    Fredrika Gers ist gebürtige Hamburgerin und schreibt, seit sie schreiben kann. Sie lernte Bankkaufrau und arbeitete als Schiffsmaklerin. Folgerichtig ging sie anschließend in die Werbung und textete für namhafte Agenturen in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München. Nebenher verfasste sie journalistische Beiträge und Romane. Der großen Liebe wegen zog sie im neuen Jahrtausend ins Berchtesgadener Land. Dort entdeckte sie ihre zweite große Liebe: die Berge. Und schon bald entstand die Idee zu einem Berchtesgaden-Krimi. Die Holzhammer-Methode ist der erste Band in der Reihe um Hauptwachtmeister Franz Holzhammer.


    Meinung:
    Im bayerischen Berchtesgaden stürzt ein versierter Gleitschirmflieger ab und stirbt. Hauptwachtmeister Franz Holzhammer, der an den Fundort gerufen wird, hat seine Zweifel, ob der Mann eines natürlichen Todes gestorben ist, da der Gleitschirm völlig intakt ist und von Selbstmord auch keine Rede sein kann. Ein weiterer Todesfall ereignet sich, auch hier kann nicht von einem normalen Ableben ausgegangen werden. Da Holzhammers Chef aber weiteren Ermittlungen aus dem Weg gehen will, ermittelt er auf eigene Faust zusammen mit Christine, die als Psychotherapeutin und frühere praktische Ärztin in der hiesigen Reha-Klinik arbeitet.


    Durch eine inoffizielle Obduktion der beiden Leichen wird ihnen schnell klar, dass die beiden Personen wirklich nicht eines natürlichen Todes gestorben sind und sehen sich bald einem Mörder gegenüber, der scheinbar wahllos Touristen um die Ecke bringt...


    Mit Die Holzhammer-Methode, dem 1. Fall von Hauptwachtmeister Franz Holzhammer aus Berchtesgaden, ist Fredrika Gers ein kurzweiliger und unterhaltsamer Regionalkrimi gelungen, der mir einige schöne Lesestunden bereitet hat. Franz Holzhammer ist ein liebenswerter Charakter, der mehr oder minder die Polizeistation in dem Alpenort alleine führt, da sein Chef, Dr. Klaus Fischer, mehr absent ist als zugegen und somit viele Entscheidungen an Holzhammer hängenbleiben. Dank seiner weitläufigen Verwandtschaft und dem Jeder-kennt-jeden-Prinzip im Ort kann er aber meist auf Mithilfe aus der Bevölkerung zählen.


    Christine ist ebenfalls eine sympathische Hauptperson, deren Mann sich kürzlich von ihr getrennt hat, sie ihre alte Wohnung nicht mehr betreten mag und sich daher in Berchtesgaden in einem Ferienzimmer nahe der Klinik, in der sie arbeitet, einmietet. Hier lernt sie bald den Nachbarn Matthias näher kennen und lieben.


    Fredrika Gers versteht es, dem Leser Berchtesgaden und seine Umgebung sehr nahe zu bringen. Liebevoll erzählt sie von der Landschaft und bringt auch einige Male den hiesigen Dialekt ein, aber nie zuviel, sodass man ihn als Nicht-Bayer nicht verstehen würde. Auch einige humorvolle Szenen fehlen in diesem Buch nicht, was die Handlung zusätzlich auflockert. Gut gefallen haben mir die Einstreuungen, die aus der Sicht des Täters berichten. Hier erfährt man das Motiv, warum dieser so handelt. Allerdings war mir schon recht früh bewusst, wer hinter den Morden stecken könnte und das bewahrheitete sich auch schnell.


    Trotzdem tat das meiner Leselust keinen Abbruch und ich werde diese Reihe auf alle Fälle weiterverfolgen. Der zweite Band Teufelshorn ist am 01.06.2013 erschienen und ich freue mich bereits jetzt auf ein Wiedersehen mit Franz Holzhammer.


    Fazit:
    Unterhaltsamer Regionalkrimi aus Berchtesgaden, der mit teils skurrilen Personen und sympathischen Protagonisten überzeugen kann.

  • Die Holzhammer-Methode von Fredrike Gers ist der Reihenauftakt zur Holzhammer Reihe und im Juni 2012 im Rowohlt Verlag erschienen. Die Reihe umfasst bislang 5 Bände.


    Über die Autorin (lt. Verlag):

    Fredrika Gers war gebürtige Hamburgerin und schrieb, seit sie schreiben konnte. Sie lernte Bankkaufrau und arbeitete als Schiffsmaklerin. Folgerichtig ging sie anschließend in die Werbung und textete für namhafte Agenturen in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München. Nebenher verfasste sie journalistische Beiträge und Romane. Der großen Liebe wegen zog sie im neuen Jahrtausend ins Berchtesgadener Land. Dort entdeckte sie ihre zweite große Liebe: die Berge. Fredrika Gers verstarb im August 2019.


    Über das Buch (lt. Verlag):

    Mitten in der sommerlichen Alpenidylle stürzt ein Gleitschirmflieger vom Himmel. Der junge Mann ist auf der Stelle tot. Hauptwachtmeister Franz Holzhammer hat ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. Sein Vorgesetzter will die Angelegenheit als Unfall abtun, doch Holzhammer ist es egal, wer unter ihm Chef ist – er beginnt zu ermitteln. Kurz darauf kommt eine Patientin der örtlichen Reha-Klinik ums Leben. Christine, ihre Ärztin, will nicht an einen natürlichen Tod glauben. Und so wird die Zugereiste unvermutet Holzhammers wichtigste Verbündete.


    Allgemeines:

    Band 1 der Holzhammer Reihe
    Erschienen am 01.06.2012 als TB mit 272 Seiten für 9,99 €
    Handlungsort/-zeit: Berchtesgaden



    Mein Leseeindruck:

    Äußerlich betrachtet finde ich das Buch sehr ansprechend. Durch das Murmeltier erhält der Krimi bereits äusserlich seinen Bezug zur Regonalität und das Giftfläschen zeigt den Genrebezug. Auch die Farbgebung gefällt mir sehr gut und macht mich neugierig.


    Kommen wir zum Inhalt und damit zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land", murmelte Hauptwachtmeister Franz Holzhammer, als er den toten Gleitschirmflieger inmitten der duftend blühenden Alpenflora erreichte. Hierbei merkt man schon, dass es in diesem Reihenauftakt etwas ländlicher zugeht.


    Während ich auf den ersten Seiten noch mit mir haderte, ob ich das Buch abbrechen oder doch weiterlesen soll, war ich nach fünf Kapiteln wirklich froh, durchgehalten zu haben. Was anfangs sich etwas zäh gestaltet, nahm dann ungeheuer an Fahrt auf.
    Franz Holzhammer, als Namensgeber dieser Reihe, erscheint nicht aufdringlich, sondern bleibt anfangs sogar sehr im Hintergrund. Jedoch nimmt die Ärztin Christine unheimlich viel Raum ein, was mich anfangs sehr irritierte. Nach und nach, wird jedoch die Gewichtung der Protagonisten überschaubarer und auch ausgewogener. Sie harmonieren perfekt und na ja, eine kleine Liebelei kommt am Ende auch noch heraus.


    Die Autorin streut immer wieder kleine Hinweise, die zum Täter/der Täterin führen. Mein Bauchgefühl hierzu hatte mich nicht betrogen. Es war sehr interessant zu beobachten, wie die Ermittlungsarbeit von weiteren Geschehnissen unterbrochen wurde und immer weitere Fährten gelegt wurden.



    Fazit:

    Die Holzhammer-Methode ist ein regionaler Reihenauftakt mit viel Lokalkolorit. Auf über 270 Seiten schafft die Autorin eine heimelige Atmosphäre, die immer wieder von kleinen Geschehnissen unterbrochen wird. Die Protagonisten harmonieren perfekt und auch die einzelnen Szenen und Situationen wirken authentisch und nachvollziehbar. Ich fühlte mich gut unterhalten und freue mich schon auf den Nachfolgeband.



    Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Fredrika Gers: Die Holzhammer-Methode: Ein Alpen-Krimi“ zu „Fredrika Gers - Die Holzhammer-Methode“ geändert.