Caitlin Moran - how to be a woman - Wie ich lernte, eine Frau zu sein

  • Seitenzahl: 383 Seiten
    Preis: 16,99 Euro
    Gelesen 9 Tage
    Rezensionsexemplar von Vorablesen


    Klappentext:
    Es ist verdammt schwer, eine Frau zu sein. Als Teenager kämpft Caitlin Moran mit unförmigen Damenbinden und schlechten Pornos, als Erwachsene scheitert sie grandios am Ideal der modernen Frau. Die hat Kind und Karriere, ist schön, schlank und komplett epiliert. Blödsinn, meint Caitlin Moran. Wir Frauen dürfen fett, faul und behaart sein, Hauptsache, wir haben Spaß, einen tragfähigen BH und die gleichen Rechte wie Männer. Alles, was ein Mann tun kann, darf eine Frau auch. Und gerne mit den Männern zusammen - denn Feminismus ohne Männer ist todlangweilig.


    Zum Buch:
    Das Cover ist recht schlicht in einem türkisblauen Hintergrund gehalten mit greller Pinker Schrift und den pinken Boxhandschuhen, was das Hauptthema des Buches aussagt ... Die Feministin ... Erinnert mich auch ein wenig an Charlotte Roche oder von Heinz Strunck`s Covern zu den ähnlichen Büchern. Zudem wenn man die Broschüre aufklappt im grellen pinken Hntergrund mit Bildern von Caitlin Moran. Was wirklich toll ausschaut.


    Meine Meinung:
    Anfangs habe ich mir sehr viel von diesem Buch erhofft wie ich auch in der Buchvorstellung schon geschrieben habe (
    HIER kommt Ihr nocheinmal zur Buchvorstellung). Denn ich dachte es wäre so in der Art von Feuchtgebiete, was es ja auch teilweise dann war, aber halt auch nur fast.
    Es fallen viele vulgäre Wörter, was ich allerdings nun nicht so sonderlich schlimm fand, es kam halt immer auf die jeweilige Situation an, wo es Caitlin Moran gerade erzählt.
    Zum Anfang des Buches wird viel aus der familiären Sicht erzählt und danach folgen immer wieder langatmige Erklärungen und andere Erläuterungen, die es mir schon schwer gemacht haben durchzuhalten.
    Es sind auch teilweise ganz witzige Textzeilen zustande gekommen, wo ich auch sehr lachen mußte und die ich mir auch markiert habe, aber der Spaß war immer nur von kurzer Dauer.


    Möchte zum Inhalt nun auch nicht mehr verraten ... ich bin schon etwas enttäuscht von diesem Buch, da die Originalfassung wohl echt ganz anders ist und es sich hier wohl nur um die schlechte Übersetzung dreht. Wer also der englischen Sprache gut bemessen ist, sollte vielleicht dieses Buch in der Originalsprache lesen.


    Danksagung:
    Trotzdem möchte ich mich noch bei dem
    Vorablesen-Team und beim ullstein Verlag bedanken, dass diese mir dieses Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben, auch wenn es mir nun leider nicht so gefallen hat.


    Dieses Buch habe ich zusammen mit Kerstin (Pöppel) gelesen und wer weitere Infos lesen möchte schaut einfach mal rein in die Minileserunde.


    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Das Original Cover gefällt mir auch sehr gut ... irgendwie auch etwas besser, hat was, aber wie gesagt der Inhalt gefiehl mir ja leider dann doch nicht so.


    Danke Dir Mara :kiss:

  • Caitlin Moran - Wie ich lernte, eine Frau zu sein


    Klappentext:
    Es ist verdammt schwer, eine Frau zu sein. Caitlin Moran kann ein Lied davon singen. Als Teenager kämpfte sie mit unförmigen Damenbinden, rostigen Nassrasierern und schlechten Pornos, als Erwachsene scheitert sie grandios am Ideal der modernen Frau. Die ist schön und schlank, hat Kind und Karriere und ist natürlich immer komplett epiliert. Blödsinn, meint Caitlin Moran. Wir dürfen fett, faul und behaart sein, Hauptsache, wir haben Spaß, einen tragfähigen BH und die gleichen Rechte wie Männer. Alles, was ein Mann tun kann, darf eine Frau auch. Und gerne mit den Männern zusammen – denn Feminismus ohne Männer ist todlangweilig.


    Meine Meinung:
    Mich hat das Cover und der Klappentext sehr angesprochen, deshalb hatte ich mich bei BloggDeinBuch für dieses Buch beworben. Die Mischung aus Autobiographie und Leitfaden für das Frausein klang sehr interessant und ließ auf ein humorvolles Buch schließen.


    Der Anfang des Buches hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht - ab dem 3. Kapitel war dann aber spätestens mein Lächeln erloschen und ich war nur noch genervt von der derben und übertrieben vulgären Ausdrucksweise. Gut, Caitlin Moran kommt aus nicht einfachen Familienverhältnissen, trotzdem fand ich ihren Lebensstil schon sehr grenzwertig, eigentlich geht es durchgehend nur um Sex, Drogen und Alkohol. Was das mit Frausein zu tun hat, erschließt sich mir leider nicht. Gleiche Rechte zu haben wie Männer heißt für mich nicht, daß ich mich aufführen muß wie ein niveauloser alkoholabhängiger Aufreißer.
    Ich gestehe, wenn ich das Buch nicht hätte rezensieren müssen, hätte ich es nach spätestens einem Drittel in die Ecke gepfeffert.
    Nach etwa 2/3 des Buches ist das Buch dann endlich so, wie es der Klappentext verspricht: es geht um Mode, Kinder, weibliche Vorbilder, Abtreibung, Schönheitschirurgie - alles in einer humorvollen und doch teilweise ernsten Art geschrieben, ab und zu auch mit derben Einschüben, die man hier aber gut verzeihen kann. Ich bewundere hier den Mut von Caitlin Moran, die sehr offen über eigene Erlebnisse spricht. Wirklich versöhnen konnten mich diese letzten Kapitel nicht wirklich, zu sehr habe ich mich während des Lesens schon über das Buch geärgert, weil der Titel nicht zum Inhalt paßt, was sie selbst auf Seite 379 - also am Ende - schreibt: "So gesehen ist der Titel dieses Buches wahrscheinlich ein wenig irreführend".


    Nun habe ich ja das Glück, daß mein Partner Germanist und Anglist ist und nachdem er sich mein Gemotze über dieses Buch mehrfach anhören mußte, hat er einen Vergleich zum englischen Inhalt vorgenommen und kam zu einem doch sehr erstaunlichen Ergebnis (nachzulesen HIER): ja, auch im Original ist die Sprache derb, aber nicht so plump wie in der deutschen Übersetzung. Teilweise ergibt die deutsche Übersetzung ein komplett anderen Sinn. Apropos Bild, auch das englische Cover ist komplett anders und meiner Meinung nach viel passender als das unpassende deutsche Cover (siehe oben Beitrag von Mara).


    Mein Fazit:
    Ich denke, nicht umsonst ist das Buch in England ein Bestseller geworden, wer also sehr gute Englischkenntnisse hat (es ist sehr viel Umgangssprache und Slang dabei), sollte dieses Buch im Original lesen.


    Für die deutsche Ausgabe kann ich nur :bewertung1von5::bewertung1von5: vergeben.