Eins der Schönsten Kinderbücher die ich kenne ist Michael Endes MOMO.
Hier ist mal die Buchkritik die ich darüber für die Schule geschrieben habe.
Buchkritik: Michel Ende, „Momo“
I. Formale Angaben: Michael Ende; Momo; Märchen-Roman; Thienemann Verlag, Stuttgart; 1973; 269 Seiten; 13,19€ (Amazon)
II. Inhalt:Momo ist ein kleines Mädchen, dass am Rande der Stadt in einem alten Amphitheater lebt. Jeden Tag kommen die Leute aus der Umgebung zu ihr, denn Momo hat eine besondere Gabe: Sie kann gut zuhören. Alles ist soweit in Ordnung, bis sich ein Schatten über die Stadt legt. Eine geheime Gruppe von Leuten, den Grauen Herren, fangen an die Leute um ihre Zeit zu betrügen. Sie veranlassen die Menschen Zeit zu sparen, aber in Wirklichkeit handelt es sich um Zeit-Diebe, die den Menschen die Zeit stehlen, sodass alle Menschen in der Stadt immer rastloser und hektischer werden. Die Grauen Herren gehen dabei so geschickt vor, dass es für sie sehr leicht ist den Menschen die Zeit zu stehlen. Nicht so leicht fällt es ihnen bei Momo, die einen der Grauen Herren dazu bringt das Geheimnis der Zeit-Diebe zu verraten. Momo ist den Grauen Herren von da an ein Dorn im Auge, denn sie versucht zusammen mit ihren Freunden die Menschen der Stadt zu warnen. Doch Momo kann ihnen entkommen und sie wird von der Schildkröte Kassiopeia zu Meister Hora, dem geheimnisvollen Verwalter der Zeit, geführt. Er verrät Momo das Geheimnis um die Grauen Herren, die inzwischen schon fast die ganze Stadt beherrschen. Momo erfährt auch, dass sie die einzige ist, die jene Menschen der Stadt von den Zeit-Dieben befreien kann und sie begibt sich alleine auf einen gefährlichen Weg zu den Zeit-Dieben, nur begleitet von der Schildkröte Kassiopeia und mit einer der sonderbaren Stundenblumen in der Hand.
III. Bewertung: Obwohl in diesem Buch eine Geschichte, die der kleinen Momo, steht, enthält sie gleichzeitig aber auch viel Wahrheit über die sogenannte „moderne Welt“, in der die Menschen immer weniger Zeit haben. Die Grauen Herren in der Geschichte könnte man mit den heutigen Geschäftsleuten vergleichen, denen es auch darum geht möglichst viele Dinge in wenig Zeit zu schaffen. Die Geschichte ist aus der Sicht der ärmeren Leute erzählt. Sehr passend wird geschildert, wie die Menschen in der Stadt sich unter dem Einfluss der Grauen Herren verändern, wie sie immer weniger Zeit haben und wie sie mit der Zeit den Blick für das wesentliche verlieren. Die Kinder bekommen immer mehr elektronische Spielzeuge, die Verwaltungen lassen statt schönen einzelnen Häusern immer mehr graue Wohnblocks errichten und alle Menschen werden immer verschlossener, hastiger, freudloser und ihre Gesichter wirken immer trauriger.In der Geschichte taucht auch Meister Hora, der geheimnisvolle Verwalter der Zeit, auf, der den Menschen jede Sekunde ihrer Lebenszeit zuteilt. Die Abschnitte in denen er Momo alles über die Zeit erzählt sehen zwar zu Beginn etwas verwirrend aus, sobald man sich aber mit ihnen beschäftigt und sie versteht wird einem klar, wie viel Wahrheit in diesem Buch steckt. Die Zeit ist eigentlich der Hintergrund des Buches, man muss versuchen diesen Hintergrund zu verstehen, damit man auch die Geschichte vollständig versteht. Da das Buch in einer leicht verständlichen und einfachen Sprache geschrieben ist fällt das nicht sehr schwer. Die Geschichte wird mit sehr viel Fantasie und vielen Einzelheiten über die Freundschaften von Momo geschrieben, sodass das Buch zurecht den Deutschen Jugendbuchpreis bekommen hat. Wer das Buch gelesen hat weiß, dass es diesen Preis wirklich verdient.
IV. Empfehlung: Das Buch „Momo“ kann ich sehr empfehlen. Es ist für Kinder wie für Erwachsene wirklich spannend zu lesen. Kinder können die Geschichte sehr gut verstehen, weil Michael Ende in einer einfachen, leicht zu verstehenden Sprache, schreibt. Für Erwachsene sind auch die Hintergründe des Buches sehr interessant. Insgesamt ist das Buch eine echte „Bereicherung“ für den Leser!