Sandra Lüpkes: Die Sanddornkönigin

  • Klappentext:


    Juist in der Nachsaison: Die Insel erholt sich vom Urlaubstrubel des Sommers, und das exklusive "Dünenschloss" bereitet die festlichen "Sanddorntage" vor. Doch da wird die frisch gekürte Sanddornkönigin tot in der Nähe des Strands aufgefunden. Die impulsive Kriminalkommissarin Wencke Tydmers und ihr penibler Kollege Sanders nehmen sich des Falls an. Schon bald wissen sie: Hinter der schneeweißen Fassade des Hotels lauert ein Geheimnis.


    Die Autorin:


    Sandra Lüpkes, geboren 1971, lebt mit ihrer Familie auf Juist, wo sie als freie Autorin, Redakteurin und Werbegestalterin arbeitet.


    Krimi, 208 Seiten


    Meine Meinung:


    Kein gelungener Auftakt einer Serie. Der Stil ist sehr einfach und für einen Krimi ist die Story irgendwie total unrealistisch. Die Kommissarin Wencke Tydmers kommt zum Ermitteln auf die Insel, verliebt sich gleich mal in einen der Tatverdächtigen, springt mit ihm in die Kiste und hilft mit, seine Mutter, die auch ein Tatmotiv hätte, zu verstecken. Also, wie unprofessionell ist das denn ! Und die gute Frau Tydmers hofft natürlich sehr auf eine Beförderung, die ihr in Aussicht gestellt wurde, wenn sie diesen Fall nicht vermasselt.


    Der Großteil der Handlung spielt in und um das exklusive Hotel "Dünenschloss". Der Besitzer Thore Felten will ein unvergessliches und werbewirksames Menü für einen elitären Gästekreis kredenzen. Unter dem Motto des Sanddorns, der wohl auf der Insel irgendeine besondere Bedeutung besitzt, wahrscheinlich überreichlich vorhanden, soll außerdem eine "Sanddornkönigin" dem ganzen vorstehen. Dumm nur, dass diese vorzeitig zu Tode kommt. Trotzdem wird der festliche Abend nicht abgeblasen.


    Die Frau des Hotelbesitzers, Hilke, ist ihm bei seinen großspurigen Plänen im Wege und da sie psychisch labil ist, wird sie mit Medikamenten ruhig gestellt. Das hindert sie aber nicht daran, doch noch ziemlich auszurasten. Ihr Sohn Fokke ist der Chefkoch des Hotels und hat auch so seinen besonderen Ehrgeiz. Das Mordopfer Ronja Paowinski unterhielt zu allen dreien eine spannungsgeladene Beziehung.


    Wencke Tydmers ist mit ihrem Assistenten Meint aus Aurich angereist. Als sie nicht so recht weiterkommt, muss auch noch ihr Kollege und Konkurrent in Sachen Beföderung, Kommissar Sanders herbeieilen und zum Schluss gibt es auch noch den ach so bekannten Showdown, bei dem einer von ihnen in Lebensgefahr gerät und auf Rettung in letzter Sekunde hofft.


    Fazit: Für einen Krimi wäre ein bisschen mehr Recherche in Sachen Polizeiarbeit sicher nicht verkehrt. Geeignet als anspruchslose Urlaubslektüre, speziell natürlich für den Nordseeurlaub. Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Jeder Tag, an dem ich nicht lesen kann, ist für mich ein verlorener Tag!