Tom Clancy - Gegen alle Feinde

  • Klappentext:
    Ein Bombenanschlag in Pakistan löscht das gesamte CIA-Team von Max Moore aus, der als Einziger überlebt. Der Ex-Navy-SEAL taucht daraufhin bei der Suche nach der Terrorzelle tief in die gefährlichen Stammesstrukturen des Landes ein. Dabei stößt er auf eine Verschwörung, die unerwartet an einem weit entfernten Ort des Globus stattfindet: an der mexikanisch-amerikanischen Grenze. Dort tobt ein Drogenkrieg zwischen zwei verfeindeten Kartellen, der schon viele Opfer gefordert hat – sowohl unter Drogendealern als auch Unschuldigen. Und jetzt will hier ein noch weitaus gefährlicherer Feind mitmischen. Max Moore stellt eine Spezialeinheit zusammen, die in dieser explosiven Situation inoffiziell operiert. Und er deckt den perfiden Plan zu einem Anschlag auf, der Amerika in seinem Innersten erschüttern soll.


    Über den Autor:
    Tom Clancy, geboren 1948, hatte mit seinem ersten Thriller „Jagd auf Roter Oktober“ auf Anhieb internationalen Erfolg. Aufgrund seiner gut recherchierten, überaus realistischen Szenarien wurde der Autor nach den Anschlägen vom 11. September von der amerikanischen Regierung als spezieller Berater hinzugezogen. Zuletzt erschien bei Heyne der 13. Band aus dem Universum um Jack Ryan und John Clark: „Dead or Alive“.


    Allgemeines zum Buch:
    „Gegen alle Feinde“ umfasst 847 Seiten und gliedert sich in einen Prolog, 45 Kapitel sowie einen Epilog. Überschrieben sind die Kapitel sowohl mit ihrer jeweiligen Kapitelnummer als auch mit einem Titel, der jeweils zum Inhalt passt, ohne vorab zu viel darüber zu verraten. Die meisten Kapitel sind zusätzlich in Abschnitte unterteilt, wenn sie mehrere Handlungsstränge umfassen. Die Abschnitte verdeutlichen dann jeweils einen Wechsel des Handlungsstrangs und geben den Ort des neuen Handlungsstranges an.


    Geschrieben ist „Gegen alle Feinde“ aus der Sicht eines allwissenden Erzählers in der Vergangenheitsform. Es umfasst einen Handlungszeitraum von einigen Monaten und spielt in den Ländern Pakistan, Afghanistan, Bolivien, Mexiko und den USA.


    „Gegen alle Feinde“ ist im März 2012 als Hardcover mit Schutzumschlag im Heyne Verlag erschienen. Die Originalausgabe erschien unter dem Titel „Against All Enemies“ bei G..P. Putnam’s Sons, New York. Aus dem Amerikanischen übersetzt wurde das Buch von Michael Bayer.


    Meine Meinung zum Buch:
    Max Moore heißt die neue Hauptfigur der Thriller-Welt von Tom Clancy. Nach Jack Ryan, einem aufsteigenden CIA-Analysten, der sich durch den Kalten Krieg kämpft, ist der Autor mit Max Moore nun im 21. Jahrhundert angekommen. Auch Max ist bei der CIA gelandet, nachdem er als ursprünglicher Navy-Seal – also als Elite-Soldat der U.S. Navy - nach dem schmerzhaften Verlust eines Kameraden aus der Einheit ausgeschieden ist und von der CIA angeworben wurde. Mit seinen eigenen Dämonen hat er aber immer noch, geplagt von Alpträumen, zu kämpfen.


    Max Moore bietet jede Menge Heldenmaterial: Er ist sympathisch, clever, stark, anpassungsfähig und erfinderisch. Er kämpft mutig bis zur Selbstaufopferung, verfügt über herausragende Kenntnisse in Politik, Terrorismus und Militär. Über Schwächen verfügt er kaum, dennoch wirkt er authentisch und greifbar. Man nimmt ihm seine Art einfach ab, er ist eben einfach fast perfekt. Und seine persönliche Seite, die die Schwierigkeiten zeigt, mit der eigenen Vergangenheit umzugehen, macht ihn nur sympathischer.


    Die Handlung spielt an verschiedenen Schauplätzen und beschäftigt sich zum größten Teil mit dem Kampf der USA gegen Verbrechen und Terrorismus. In einem Under-Cover-Einsatz ist es die Aufgabe von Max Moore, zusammen mit einer Task-Force aus den unterschiedlichsten US-amerikanischen Diensten, das größte und verbrecherischste Drogenkartell Mexikos zu zerschlagen, während afghanische Terroristen die Beziehungen zu den Drogenbaronen und deren Infrastruktur ausnutzen, um Anschläge in den USA zu verüben. Dazu kommen einige Nebenhandlungsstränge, die sich unter anderem auch mit der Vereitelung von Terroranschlägen durch couragierte Zivilisten beschäftigen oder der Liebesbeziehung einer CIA-Agentin zu dem Sohn des Drogenkartell-Chefs. Überraschende Wendungen innerhalb der Handlung gibt es nur wenige, zum größten Teil ist diese doch vorhersehbar. Lediglich einige Charaktere überraschen mit ihren zwei Gesichtern und wechselnden Loyalitäten.


    Die Handlung wechselt oftmals abrupt zu einem anderen Schauplatz, was jedoch durch Ortsangaben bei Kapiteleingang wettgemacht wird. Zudem machen viele unterschiedliche Personen auf beiden Seiten die Zuordnung zwischen Gut und Böse manchmal schwierig, zumal sich Zugehörigkeiten innerhalb des Geschehens auch ändern können.


    Trotz der vielen Toten, die das Buch zu verzeichnen hat, ist die Handlung recht unblutig. Mit Beschreibungen von Kampfszenen wird der Leser stellenweise überfordert, da der Schreibstil von Tom Clancy sehr militärisch ist. Er baut viele technische Fachbegriffe zu Waffen und Militärtechnik ein, die die Handlung aber auch sehr anschaulich machen. Gleichzeitig zeugt dieser detaillierte Schreibstil von guter Recherche-Arbeit sowie den eigenen Erfahrungen des Autors.


    Insgesamt schafft es Tom Clancy, dem Leser einen guten Eindruck von der Welt des internationalen Terrorismus zu verschaffen.


    Mein Fazit:


    „Gegen alle Feinde“ ist ein abwechslungsreicher und unterhaltsamer Roman, der stellenweise etwas zu viel Hau-drauf-Action und Patriotismus bietet.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich habe das Buch im April schon gelesen und mir leider nicht getrautals Erste eine Rezension zu schreiben . Zu einem weil mich das Buch einfach " erschlagen " hat und weil für mich einfach zu viele militärische Begriffe darin enthalten sind . So das ich befürchtet habe , ich bringe es einfach nicht richtig rüber . " Erschlagen " deshalb , das ich anfangs grosse Schwierigkeiten hatte , die einzelnen Handlungstränge zusammen zu fügen. Ich erstmal beim weiterlesen die vorherigen Seiten nochmals überfliegen musste . Dabei ist der Schreibstil trotz allen recht angenehm und der Autor schafft es seinen Helden Max Moore sehr menschlich rüber zu bringen , mit all seinen Höhen und Tiefen im Leben .


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • @ maiglöckchen:


    Das kann ich absolut verstehen! :friends: Die Bücher von Tom Clancy sind wohl doch eher Bücher für Männer. :wink:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • @ gaensbluemche Du wirt es nicht glauben fast die gleiche Antwort habe ich von einer Thalia-Mitarbeiterin bekommen . Die zu mir sagte : " Wow das haben sie gelesen , ich hätte eher gedacht das so was nur Männer lesen " :wink:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Dies ist meiner Ansicht nach kein klassischer Tom Clancy. Allerdings fand ist dass, dieses Buch teilweise spannend ist. Leider hat das Buch, aber auch viele langweilige Stellen. Zudem weißt es nicht ganz die verschachtelten Tiefen früherer Bücher von Clancy auf. Letztlich handelt es sich hier um einen durchschnittlichen Thriller.

  • Zuletzt erschien bei Heyne der 13. Band aus dem Universum um Jack Ryan und John Clark: „Dead or Alive“.


    Dead or Alive ist der zweite Tei der Jack Ryan Jr. Serie und nicht der 13. Band der Jack Ryan Serie. :lol:
    Liebe Grüsse Mara

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:


  • Dead or Alive ist der zweite Tei der Jack Ryan Jr. Serie und nicht der 13. Band der Jack Ryan Serie. :lol:
    Liebe Grüsse Mara


    Höhö, lustig. :lol: Die Autoreninfos nehme ich direkt von der Verlagsseite und denke sie mir nicht selbst aus...

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Da beide Protagonisten eine Rolle spielen nehmen wir es doch einfach als "Zwitter" und als Teil 2 bzw. Teil 13. Ist eh schwer das wirklich zu trennen und im zeitlichen Handlungsrahmen knüpfen diese Bücher ja auch komplett an die Jack Ryan (ohne jr.) an.