Joss Stirling - Die Macht der Seelen/ Finding Sky

  • Originaltitel: Finding Sky


    Über die Autorin:
    Joss Stirling studierte Anglistik in Cambridge und war schon immer von der Vorstellung fasziniert, dass es im Leben mehr gibt, als man mit bloßem Auge sehen kann. Um für den vorliegenden Roman zu recherchieren, unternahm sie eine ausgedehnte USA-Reise von den Rocky Mountains bis nach Las Vegas.



    Inhalt:
    Sky wurde als kleines Mädchen ausgesetzt. Ein paar Jahre später wird das verstörte Mädchen von Sally und Simon Bright adoptiert. Durch viel Verständnis und Liebe ist sie endlich in der Lage, ein annähernd normales Leben zu führen. Dennoch ist ihre frühe Kindheit ein schwarzer Fleck in ihrer Seele. Die Eltern sind Künstler und beruflich bedingt verschlägt es Familie Bright von England in die USA, als sie 16 Jahre alt ist.
    Sky findet an der neuen Highschool in Tina relativ schnell eine neue Freundin. Irgendwann taucht Zed Benedict auf, ein gut aussehender, nicht leicht zu durchschauender junger Mann. Ist er jetzt das Ekelpaket oder doch der nette junge Mann? Sie zweifelt zunächst an sich selbst, als sie Zeds Stimme in ihrem Kopf hört. Was sie noch nicht weiß…. Zed ist ein Savant, eine Mensch mit übersinnlichen Fähigkeiten.




    Der Beginn der Geschichte zeigt ein mittlerweile oft verwendetes Muster. Ein ca. 16 Jahre altes Mädchen ist neu in der Stadt und trifft auf einen attraktiven jungen Mann, der irgendwie anders ist. Dieser junge Mann hat eine mehrköpfige Familie, die nicht weniger ungewöhnlich ist.


    O.k., dachte ich, mal sehen, was diese Geschichte noch so zu bieten hat. Und siehe da, einige Stunden später bin ich durch 460 Seiten geflogen und total begeistert.


    Der jugendliche Schreibstil reicht von erfrischend, romantisch, spannend bis nachdenklich machend. Eine rundum gelungene und stimmige Geschichte. Keine Richtung wird übertrieben dargestellt. Romantische Textstellen driften schnell ins kitschige, die Autorin hat hier einen guten Mittelweg gefunden.

    Nach Vampiren, Werwölfen, Untoten, Dämonen und co. hat sich die Autorin eine neue Variante einfallen lassen. Savanten – Menschen mit übersinnlichen Fähigkeiten, wie z.B. Telepathie. In der großen Welt der Vampirbücher eine schöne und interessante Abwechslung.


    Sky habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Sie hat für ihr Alter schon viel mitmachen müssen und ihre Art zu handeln, zu reden und ihre ironische Art, teils auch sarkastisch hat mir sehr gut gefallen. Die anderen Personen sind ebenfalls glaubwürdig dargestellt.


    Insgesamt eine tolle Geschichte, in die man stundenlang eintauchen kann. Ein toller Schreibstil, eine interessante Grundidee und schön ausgearbeitete Charaktere. Ich habe nichts auszusetzen und freue mich schon auf den zweiten Teil. Der Titel ist „Saving Phoenix“ und die Kurzbeschreibung klingt wieder vielversprechend.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Cover ist ja wunderschön. :thumleft: Ich bin aus dem Grund schon vor ein paar Monaten bei Amazon auf das Buch aufmerksam geworden. Aber bestellt habe ich es bisher noch nicht, weil es ja doch wieder das altbekannte Muster ist. Nicht, dass ich solche Geschichten nicht mag, aber ich muss auch mal was anderes lesen. :wink:

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Kurzbeschreibung


    Das letzte, was die 16-jährige Sky braucht, ist ein Tapetenwechsel. Von
    den Eltern verstoßen wird sie spät - beinah schon als Jugendliche - von
    Simon und Sally Bright adoptiert, hat immense Schwierigkeiten, sich zu
    öffnen, schafft es mit Ach und Krach sich in ihre neue Umgebung
    anzupassen und nun das: Ihre Adoptiveltern wollen aus beruflichen
    Gründen umziehen, von England nach Amerika. Doch im neuen Zuhause wird
    sie erstaunlich herzlich begrüßt, in der Schule wird sie mit offenen
    Armen empfangen und auch ihr britischer Akzent bringt ihr den einen oder
    anderen Pluspunkt. Alles würde super laufen, wäre da nicht dieser
    rebellische Typ Zed, der bei den Lehrern und Mitschülern gefürchtet
    wird, und würde er sich nicht urplötzlich und aus merkwürdigen Gründen
    für Sky interessieren und ihr immer näher kommen. Was hat das bloß mit
    dieser komischen Geschichte vom "Seelenspiegel" auf sich...?



    Meine Meinung


    Bevor ich zu meiner Meinung zum Buch komme, hier die kurze,
    allgemeine Zusammenfassung einer bekannten Buchreihe:


    Mädchen (Ich-Erzählerin) muss in eine neue Umgebung ziehen, findet
    jedoch schnell Kontakt zu ihren Mitschülern etc. Es gibt da an ihrer
    neuen Schule einen Jungen, der als "unnahbar" gilt, er hat auch eine
    relativ große Familie, also viele Geschwister. Der vermeintlich
    unnahbare Junge fängt an, sich für das neue Mädchen zu interessieren,
    sie kommen, zum Erstaunen anderer, sogar innerhalb kurzer Zeit zusammen.
    Der Junge stellt sich als etwas Besonderes heraus, hat auch besondere
    Kräfte wie alle in seiner Familie. Das Mädchen scheint auch in
    gewissermaßen Kräfte zu haben, will sie aber noch nicht richtig
    wahrnehmen bzw. werden als keine richtig angesehen.
    Der Junge ist dauerbesorgt um seine neue Freundin, will immer in ihrer
    Nähe sein und sie beschützen, weil sie teilweise echt tollpatschig und
    schwächlich wirkt.
    Innerhalb kurzer Zeit wird das Mädchen als "Schwachstelle" vom Feind des
    Jungen und seiner Familie entdeckt, versucht das Mädchen zu kriegen
    und/oder den Jungen mit seiner Sippschaft zu töten. Der Feind scheint
    genau von der gleichen Sorte zu sein wie der Junge, hat auch besondere
    Kräfte.
    Beim Showdown kann das Mädchen jedoch die Situation retten,
    indem sie ihre Kräfte voll entfacht. Alle sind glücklich. Ende.


    Kommt euch das bekannt vor?


    So in etwa verläuft nämlich nicht nur in vielen Teilen "Finding Sky"
    sondern auch die viel diskutierte "Twilight"-Saga um Bella und ihren
    braven Glitzer-Vamp Edward. (Ja, ich weiß, in der "Bis(s)"-Saga kommt
    noch einiges mehr vor als das oben Beschriebene, ich hab mich extrem
    kurz gehalten und nur die prägnanten Parallelen genannt.)


    Positiv überraschend: die Protagonisten und ihr Charakter.


    Sky Bright hat echt einen merkwürdigen Namen bekommen, zu poetisch
    klingend, und das findet sie auch. Sie hat eine schreckliche
    Vergangenheit, über die man im Laufe der Geschichte mehr erfährt.
    Außerdem hat sie teilweise ihren eigenen Kopf, ist sehr skeptisch,
    selbst wenn die Sache TOTAL klar zu sein scheint, dafür hätte ich sie
    manchmal echt anschreien können... Skepsis ist ja ok, aber das bei ihr
    grenzt ja beinah an Ignoranz. Innerlich ist sie zerrissen und im
    Konflikt mit sich selber, was völlig verständlich ist im Anbetracht der
    Zustände, Probleme und Ereignisse, mit denen sie konfrontiert wird. Als
    Protagonistin hat sie nicht komplett versagt, hat mich tatsächlich nur
    gelegentlich genervt.
    Zed Benedict, der angeblich so schlimme Rebell, entwickelt sich
    innerhalb weniger Seiten zu einem Softie der schlimmsten Art. Ein
    ausgeprägter Beschützerinstinkt und das ewige Unvertrauen in das
    weibliche Geschlecht haben mich einfach nur genervt, selbst die wenigen
    romantischen oder Bauchkribbeln verursachenden Stellen haben mein Bild
    von ihm nicht verändern können. Auch seine ach so besonderen Kräfte -
    besonders in Relation gesetzt zu seinen sechs Brüdern - sind zu viel des
    Guten, weniger hätte ehrlich mehr gemacht, er wirkte einfach zu
    perfekt, mal ganz von seiner ach so tollen Familie abgesehen...
    Skys Adoptiveltern Simon und Sally Bright spielen mehr oder weniger eine
    Nebenrolle, haben die Situation nicht mal ansatzweise überblicken
    können, weil Sky für meinen Geschmack etwas zu wenig mit ihnen
    kommuniziert. Im Grunde sind sie beinah durchgehend unwissend und nicht
    involviert, was sehr schade ist.
    Die erste Hälfte des Buches war für mich noch ganz interessant, wurde
    aber immer schleppender, weil mir die Geschichte so bekannt vorkam. Dann
    ab etwa der zweiten Hälfte hat es noch eine gewisse EIGENE Geschichte
    bekommen, was sogar recht spannend wurde, doch manchmal unrealistisch
    oder zu straight wirkte. Es verlief alles einfach zu perfekt, zu
    vorgeplant, kein Patzer, das hat mich gestört...


    Happy End für den ersten Teil einer mehrbändigen Reihe,
    kein Cliffhanger und von meiner Seite auch kein Interesse für Band 2.

  • Joss Stirling - Finding Sky


    Sky weiß nichts über ihre leiblichen Eltern. Sie lebt bei Sally und Simon, ihrer Pflegefamilie. Nun wollen die drei von Großbritannien nach Amerika, Colorado, ziehen. Ihren Eltern zuliebe protestiert Sky nicht, aber innerlich ist sie sehr ängstlich. Sie war immer ein Außenseiter und hat sich in ihrer alten Heimat gerade erst einen Freundeskreis aufgebaut. Doch schneller als erwartet findet sie in ihrer neuen Schule Anschluss. Nur der Bad Boy Zed lässt sich von ihr nicht beeindrucken. Doch auf einmal beginnt Sky seine Stimme in ihrem Kopf zu hören und sie fragt sich, was hinter der Fassade des augenscheinig bösen Jungen steckt...


    Der Schreibstil der Autorin war wunderbar, alles war detailiert beschrieben, so dass man sich selbst einen guten Eindruck machen konnte. Alle Charaktere in der Geschichte waren ausführlich beschrieben und man kann sich während des Buchs selbst eine Meinung zu den einzelnen Personen bilden. Das Buch hat eine sehr schöne Einleitung, aber schon nach den ersten wenigen Seiten konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Es war sehr spannend geschrieben und das Ende kam völlig überraschend.


    Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen und es ist mein Monatshighlight. Ich konnte wirklich mit den Protagonisten mitfühlen und musste teilweise bei dem Buch auch weinen. Der Schreibstil war so mitreißend, dass ich mich so sehr in das Buch hineinversetzt habe, dass ich wirklich traurig war, als ich das Buch ausgelesen hatte. Ich kann es jedem empfehlen und freue mich schon auf den zweiten Teil.


    :uups:

  • Vielen Dank für die tolle Rezi. Es scheint sich hierbei zwar um eine weitere Kopie der Twilight-Saga zu handeln, klingt gleichzeitig aber nach einem schönen Roman für verregnete Stunden. Ich denke, ich werde das Buch ebenfalls lesen.


    Auf jeden Fall landet es schonmal mit auf meiner Wunschliste. :thumleft:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Inhalt:
    Die 16jährige Sky muss mit ihren Adoptiveltern von London in die Staaten, nach Colorado ziehen. Nicht genug, dass dies eh schon ein riesiger Schritt wäre, für Sky bedeutet so ein krasser Neuanfang wieder mal, geliebtes zurückzulassen, ganz neu zu starten, wieder eine neue Umgebung, wieder neue Menschen, die ihr nicht immer wohl gesonnen sind. Und Sky hat auch Angst, dass bestimmte Ereignisse aus ihrer Vergangenheit sich wiederholen könnten, die allerdings tief in ihr schlummern und dort auch bleiben sollen.


    Zu Skys eigenem Erstaunen findet sie es aber gar nicht so schrecklich in dem Ort, an den es sie verschlägt. Ihre Eltern sind Künstler und sind als solche auch für ein Jahr nach Colorado geholt worden. Sie werden allgemein sehr nett empfangen. Und dann sind da auch natürlich an der Schule, die Sky besuchen soll, etliche Jungs und Mädchen, mit denen Sky sich auseinander setzen muss. Allen voran verunsichert und interessiert sie gleichermaßen Zed Benedict, der einer sehr merkwürdigen Familie entstammt. Aber auch andere finden Sky gar nicht so freaky, wie sie vorher glaubte. Durch ihre Liebe zur Musik, wobei niemand weiß, dass die Musik für sie weitaus mehr bedeutet, findet sie Anschluss.


    Und die Anziehung zwischen Zed und Sky wird immer größer, fast scheint es, die beiden könnten sich dem gar nicht entziehen. Auch wenn Sky es erst nicht wahrhaben will, als Zed sie über das, was zwischen ihnen ist, aufzuklären versucht, sie ist sein Seelenspiegel, ebenfalls ein Savant, wie alle in der Familie Benedict und es gibt mächtige Feinde, die das Leben aller bedrohen.


    Und mittendrin Sky, mit ihren immer stärker werdenden Gefühlen für Zed, ihre Eltern, die natürlich nicht wissen, was Sky in Wahrheit ist und denen die Benedicts behutsam erklären müssen, dass ihre Kinder zusammen gehören. Die Frage ist, können sich die beiden gegen die immer größer werdende Gefahr durchsetzen? Ist die Familie Benedict stark genug, um sie zu unterstützen?


    Meine Meinung:


    Gesucht und leider nicht gefunden


    Gesucht habe ich das ganze Buch nach dem Punkt, an dem mich das Buch packt, wie es vor Kurzem mit einer ähnlichen Geschichte der Fall war. Hier war alles zu flach, zu schnell, zu unspektakulär. Da wird einem 16jährigen Mädchen, welches neu auf einen ihr völlig fremden Kontinent kommt eröffnet, es sei der Seelenspiegel eines Savants, eines Menschen mit ganz besonderen Fähigkeiten. Dieser Mensch kann telepathisch mit ihr kommunizieren, hat Brüder, die noch weitaus interessantere Fähigkeiten haben und Sky? Was macht Sky? Sie wird leicht sarkastisch und dann plätschert dieses Thema so dahin. Keine Hysterie. Keine große Angst, die man oder ich zumindest vermuten könnte.


    Und so verhält es sich –leider- mit allem, wo ich dachte, so, jetzt muss sie doch mal heftiger reagieren. Nö, keine Chance. Leider bleibt somit die ganze Geschichte für mich sehr sehr leicht ausrechenbar: überirdisch schöner Savant und einsames Adoptivkind mit geheimnisvoller Vergangenheit gehören zusammen. Dazwischen hätte es ruhig etwas mehr Herzschmerz, Action, Spannung, Dramatik geben können. So wirkt die ganze Geschichte auf mich sehr schnell zusammengeschrieben, wobei ich auch schon von anderen gelesen hab, dass sie hellauf begeistert waren.


    Gut, dann ist es wirklich Geschmacksache. Ich war enttäuscht und werde die Fortsetzung wahrscheinlich auch nicht lesen.


    Fazit:
    Leicht auszurechnende Fantasyromanze für Jugendliche, die keine allzu großen Ansprüche stellen wollen und etwas für den Sommer als flotte Lektüre am Strand suchen, würde ich sagen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebste Grüße
    Die Bine
    Nilis Bücherregal


    Ich lese gerade: Alexa Hennig von Lange "Der Atem der Angst"/Aileen P. Roberts "Elvancor 1"/Gabriela Gwisdek "Nachts kommt die Angst"
    Mein RuB JETZT: 385

  • Zed Benedict umgibt ein Geheimnis. Mit seiner Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn schüchtert er alle ein: Lehrer, Mitschüler. Auch Sky, die sich, allerdings heimlich, stark zu dem unverschämt gut aussehenden Jungen hingezogen fühlt. Doch dann hört sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf ... und er versteht ihre gedachte Antwort! Als Zed daraufhin behauptet, Sky sei sein Seelenspiegel, sein ideales Gegenstück und ein Savant wie er, ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe, glaubt Sky ihm kein Wort. Und will ihm nicht glauben – denn tief in ihr drinnen rührt sich eine Fähigkeit, vor der sie eine Höllenangst hat ...



    "Finding Sky" ist der Auftakt zu der "Macht der Seelen"- Reihe von Joss Stirling und nach Beendigung dieses Buches kommen mir spontan zwei Sätze in den Sinn: 1. "Hach, war das schön" und 2. "Schade, dass dieses tolle Buch zu Ende ist".
    Ab der ersten Seite findet man sich im Geschehen wieder und bleibt bis zum Ende gefesselt. Die Handlung ist spannend und geheimnisvoll aufgebaut und hält einiges an Überraschungen bereit. Stets findet man sich in einem Strudel voller Geheimnisse, Gefahr, aber auch viel Romantik wieder. Dabei ist die Romantik wunderschön ausgearbeitet worden und schafft es schon durch Kleinigkeiten beim Leser ein Bauchkribbeln auszulösen.
    Die Geschichte besticht durch viele Wendungen und etliche Facetten, die das Lesen zu einem echten Erlebnis werden lassen. Man fühlt sich in der Geschichte um Sky und Zed extrem wohl, da der romantische und paranormale Aspekt sehr gut mit der kriminalistischen Handlung verwoben wurde. Nach und nach werden Geheimnisse aufgedeckt und bieten eine stets abwechslungsreiche und wunderschöne Atmosphäre.
    Gerne hätte ich in den nächsten Bänden noch mehr über Zed und Sky gelesen, da sie einfach wunderbar zusammen sind. Doch die nächsten Teil der "Macht der Seelen"- Reihe werden sich mit den Brüdern von Zed beschäftigen. Ich hoffe, dass diese mindestens genauso toll werden, wie "Finding Sky" es ist.



    Die Charaktere wurden mit viel Liebe gestaltet. Sky, die anfangs noch ein zurückhaltendes und unsicheres Mädchen ist, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer toughen und starken jungen Frau. Zed wird zu Beginn noch das "Bad Boy" Image zu Teil, wird aber nachdem er die Verbindung zwischen ihm und Sky herausfindet zu einem wahren Beschützer, der seine Liebe mit allen Mittel beschützen will. Die Liebesgeschichte der beiden bietet alles, was das Romantikerherz begehrt und lädt zum Träumen ein.
    Auch die anderen Charaktere unterstützen die Geschichte in ihrer Einmaligkeit und schaffen eine wundervolle Kombination aus Facettenreichtum.



    Die Autorin besitzt in ihrer Art zu erzählen viel Herzenswärme. Die Gefühle kommen so authentisch herüber, dass der Leser sie am eigenen Leib spürt und bei den Szenen zwischen Zed und Sky Schmetterlinge im Bauch flattern. Der Sprachstil ist dabei flüssig, zeitgemäß und besticht durch viel Ironie und Sarkasmus innerhalb der Dialoge.



    Das Cover ist allein schon durch seine Farbgebung ein echter Hingucker. Aber auch die weißen Schnörkel und Ranken, die im Übrigen auch an den Kapitelanfängen zu finden sind, geben das Verträumte sehr gut wieder.



    Fazit: Ein echter Pageturner voller wundervoller Romantik mit viel Spannung, die den Leser das Buch nicht aus der Hand legen lassen wollen, bevor die letzte Seite nicht gelesen ist.

  • Sky hatte bisher kein leichtes Leben. Sie wurde als kleines Kind an einer Autobahnraststätte ausgesetzt und nach Jahren in denen sie durch viele Heime gereicht wurde, adoptierte das Künstlerpaar Sally und Simon die kleine Sky.
    Nun zieht die Familie von England in die beschauliche Kleinstadt Wrickenridge in den USA. Sky ist sehr schüchtern und hat große Angst, das sie an ihrer neuen Highschool nicht akzeptiert wird, doch sie findet schneller Anschluss als gedacht.
    Als Sky dann auf den coolen Zed Benedict trifft und seine Stimme in ihren Kopf hört, wird alles anders..


    Ich fand es sehr schade, dass der Klappentext wieder mal so viel von der Geschichte preisgegeben hat. Ich wäre nie darauf gekommen, dass Sky etwas an Zed finden würde und schon gar nicht, dass die beiden übernatürliche Gaben besitzen.


    Savants sind Menschen mit einer übernatürlichen Begabung. Sie kann daraus bestehen in die Zukunft zu blicken oder manche Savants können Gegenstände beispielsweise schweben lassen. Als Sky auf Zed Benedict trifft, ahnt sie nicht, dass sie ein Savant ist und als er ihr auch noch eröffnet, dass sie sein Gegenstück - sein Seelenspiegel ist, blockt Sky ihn verwirrt ab.
    Und nicht nur Sky war verwirrt - auch ich war es. Ich habe besonders am Anfang der Geschichte gehofft, dass man mehr über die Savants erfährt und habe eigentlich mit langen Erklärungen gerechnet, weil Sky genau wie der Leser neu in dieser Welt ist. Doch die wenigen Erklärungen haben mich nicht zufriedengestellt, weil ich immer das Gefühl hatte, dass noch nicht alles gesagt wurde und, dass noch etwas wichtiges fehlt, um vollständig begreifen zu können.


    Sky ist genau wie Zed sechzehn Jahre alt. Dadurch, dass sie schon viele schlimme Erfahrungen gemacht hat, lebt sie ein wenig zurückgezogen, ist sehr schüchtern und hat Angst von Menschen verletzt zu werden die ihr nahestehen. Ihre Erinnerungen an ihre frühste Kindheit hat sie hinter dicken Mauern verschlossen und drängt sie immer wieder zurück, wenn sie mal aufflackern. Durch ihre geringe Größe und zierliche Statur, hat Sky gelernt sich mit Worten zu verteidigen, was oft zu lustigen Dialogen beigetragen hat.


    Zed dagegen ist der totale Bad-Boy als Sky ihn kennenlernt. Er ist sehr draufgängerisch und hat keinen Respekt vor Autoritätpersonen. Als er jedoch herausfindet, dass Sky sein Seelenspiegel ist, dreht er sich einmal um hundertachzig Grad und wird zu einem lieben, zuvorkommenden Jungen, der für Sky alles tun würde. Nicht nur Sky war von diesem Wandel sehr verwirrt und stand ihm misstrauisch gegenüber, auch ich konnte Zed diese Verwandlung zuerst nicht wirklich abnehmen.


    Durch die Kurzgeschichte "Zeds Story", die kostenlos vom dtv Verlag angeboten wird, konnte ich mir ein besseres Bild von Zed und seinen Verhalten machen. Ich kann die Kurzgeschichte also wirklich empfehlen, weil man einfach mal ein paar Seiten aus Zed's Sicht lesen kann um ihn danach besser verstehen zu können.


    Im Laufe der Handlung gerät Sky ein paar Mal in Gefahr, was natürlich viel Spannung in die Geschichte gebracht hat. Manche der Situationen fand ich jedoch ein wenig übertrieben dargestellt und wenig realistisch. Abgesehen davon fand ich die Handlung um Zed und Sky sehr schön und hat mir wirklich sehr gefallen.


    Fazit:
    "Finding Sky" ist der Auftakt einer Trilogie, die ich mit Sicherheit weiter verfolgen werde! Besonders am Anfang konnte es mich durch die mangelnden Informationen über die Savants nicht wirklich fesseln, aber das Buch wurde mit der Zeit besser und konnte mich dann doch noch zufrieden stellen!

  • Ich bin etwas unschlüssig was ich von dem Buch halten soll. Auch mich haben die Parallelen zu Twilight gestört, aber bei Teenie Büchern aus Amerika geht es schließlich immer um High Schools und die Tatsache, dass der Typ mit den übernatürlichen Kräften eher zurückgezogen lebt und total faszinierend auf die Heldin wirkt. Würde er mit jeder ausgehen wäre es ja auch schwierig mit der Geheimhaltung seiner eigentlichen Identität. Also versteh ich das grobe System schon, dennoch ist es zugegebenermaßen nervig wenn die Story nur geringfügig abweicht.
    Dennoch hat mir "Finding Sky" eigentlich gut gefallen. Nicht so gut wie "Twilight", jedoch liegt das vielleicht auch daran weil ich vor Stephanie Meyer noch nie amerikanische Teenie Bücher gelesen habe und die immer wieder gern genutzte Story somit noch neu für mich war.
    Ein bisschen weniger Fähigkeiten hätte ich ganz schön gefunden, besonders weil das ganze hier auch wieder nach Twilight schreit. Das war mir etwas zu viel. Das Spiegelseelen enger miteinander kommunizieren können sehe ich ein, doch das was die ganze Benedict Familie zu bieten hat, hätte auch etwas ... nunja ... abgeschwächter ausgereicht. Manchmal ist weniger eben mehr...
    Aber was ich sehr zugute halten muss: Endlich ging es mal nicht um Vampire, Wölfe oder Gestaltwandler! Wären die Fähigkeiten etwas weniger gewesen hätte man die Story ja fast noch als ansatzweise realistisch ansehen können. Ein Jugendbuch bei dem man sich einreden könnte, dass es eventuell sogar so etwas geben könnte wäre doch mal super! Menschen die einfach offener für gewisse Wahrnehmungen sein können. Gefühle, Stimmungen, kommende Geschehnisse... DAS hätte das Buch vielleicht von anderen abheben können. So gehört es zu den üblichen Teenie Büchern das gut geschrieben wurde.


    Ich habe lange überlegt wieviel Sterne ich vergeben soll und habe zwischen 3,5 und 4 geschwankt. Letztendlich habe ich jetzt 4 genommen, weil ich mir versucht habe vorzustellen wie das Buch auf mich gewirkt hätte, wenn es vor und nicht nach Twilight auf den Markt gekommen wäre...

  • Der Roman hat eine sehr spannende Handlung, die mich einfach nicht loslassen wollte, selbst nachdem ich mit dem Buch fertig war. Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Liebesgeschichte von Zed und Sky. Die wie erwähnen möchte zuckersüß ist.
    Der Schreibstil war einwandfrei. Keine Rechtschreibfehler, kein Kaugummitext und (Ich danke Gott) keine Vampir-Werwolf-Mensch-Beziehungen. Mir ist klar das es schon massenweise vergleichbare Literatur in diesem Genre gibt, jedoch hat mich eines hier wirklich nicht mehr losgelassen: Die Entwicklung von Sky. Durch die Ich-Perspektive wurden die ganzen Emotionen und Handlungen von Sky noch intensiver und ich konnte alles besser nachvollziehen.
    Es hat mir wirklich Spaß gemacht Sky und Zed zu begleiten, vorallem da die Handlung immer mehr an Spannung und Action zulegte. Die Lovestory geriet der Autorin jedoch nicht aus den Augen! Im Grunde genommen besteht das ganze Buch aus Kitsch, mit einer guten Portion Spannnung/Action und mit einer Prise Fantasy.
    Die einzelnen Charaktere wurden sehr gut beschrieben, obwohl es so viele waren... Denn jedes Familienmitglied der Benedicts ist absolut einzigartig und wurde so genau beschrieben. Ebenso die einzelnen Gaben und Wirkungen.


    Der Roman ist bei mir sehr gut angekommen. Weltklasse war er für mich dennoch nicht, da mir einfach der Fantasyteil zu wenig Aufmerksamkeit von der Autorin bekommen hat. Aber ich freue mich schon total auf meine nächste Bücherlieferung, denn ich habe mir bereits die Fortsetzung, "Saving Phoenix", bestellt. :) Ich konnte einfach nicht anders.


    "Finding Sky" bekommt von mir 4 von 5 Sternchen, da die Lovestory mehr im Vordergrund stand als der Fantasy-Anteil. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Mimi♥



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    Lesen bis die Wimpern vor Müdigkeit leise klingen. - Elias Canetti