Originaltitel: Finding Sky
Über die Autorin:
Joss Stirling studierte Anglistik in Cambridge und war schon immer von der Vorstellung fasziniert, dass es im Leben mehr gibt, als man mit bloßem Auge sehen kann. Um für den vorliegenden Roman zu recherchieren, unternahm sie eine ausgedehnte USA-Reise von den Rocky Mountains bis nach Las Vegas.
Inhalt:
Sky wurde als kleines Mädchen ausgesetzt. Ein paar Jahre später wird das verstörte Mädchen von Sally und Simon Bright adoptiert. Durch viel Verständnis und Liebe ist sie endlich in der Lage, ein annähernd normales Leben zu führen. Dennoch ist ihre frühe Kindheit ein schwarzer Fleck in ihrer Seele. Die Eltern sind Künstler und beruflich bedingt verschlägt es Familie Bright von England in die USA, als sie 16 Jahre alt ist.
Sky findet an der neuen Highschool in Tina relativ schnell eine neue Freundin. Irgendwann taucht Zed Benedict auf, ein gut aussehender, nicht leicht zu durchschauender junger Mann. Ist er jetzt das Ekelpaket oder doch der nette junge Mann? Sie zweifelt zunächst an sich selbst, als sie Zeds Stimme in ihrem Kopf hört. Was sie noch nicht weiß…. Zed ist ein Savant, eine Mensch mit übersinnlichen Fähigkeiten.
Der Beginn der Geschichte zeigt ein mittlerweile oft verwendetes Muster. Ein ca. 16 Jahre altes Mädchen ist neu in der Stadt und trifft auf einen attraktiven jungen Mann, der irgendwie anders ist. Dieser junge Mann hat eine mehrköpfige Familie, die nicht weniger ungewöhnlich ist.
O.k., dachte ich, mal sehen, was diese Geschichte noch so zu bieten hat. Und siehe da, einige Stunden später bin ich durch 460 Seiten geflogen und total begeistert.
Der jugendliche Schreibstil reicht von erfrischend, romantisch, spannend bis nachdenklich machend. Eine rundum gelungene und stimmige Geschichte. Keine Richtung wird übertrieben dargestellt. Romantische Textstellen driften schnell ins kitschige, die Autorin hat hier einen guten Mittelweg gefunden.
Nach Vampiren, Werwölfen, Untoten, Dämonen und co. hat sich die Autorin eine neue Variante einfallen lassen. Savanten – Menschen mit übersinnlichen Fähigkeiten, wie z.B. Telepathie. In der großen Welt der Vampirbücher eine schöne und interessante Abwechslung.
Sky habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Sie hat für ihr Alter schon viel mitmachen müssen und ihre Art zu handeln, zu reden und ihre ironische Art, teils auch sarkastisch hat mir sehr gut gefallen. Die anderen Personen sind ebenfalls glaubwürdig dargestellt.
Insgesamt eine tolle Geschichte, in die man stundenlang eintauchen kann. Ein toller Schreibstil, eine interessante Grundidee und schön ausgearbeitete Charaktere. Ich habe nichts auszusetzen und freue mich schon auf den zweiten Teil. Der Titel ist „Saving Phoenix“ und die Kurzbeschreibung klingt wieder vielversprechend.