Kurzbeschreibung (Amazon)
Ein Fremder kommt nach Kars, eine türkische Provinzstadt, um eine merkwürdige Serie von Selbstmorden zu untersuchen: Junge Mädchen haben sich umgebracht, weil man sie zwang, das Kopftuch abzulegen. Plötzlich kommt es zu einem Putsch, inszeniert von einem Schauspieler. Ein Theatercoup? Doch es fließt echtes Blut, es intervenieren echte Soldaten, keiner kann die Stadt verlassen, weil es unaufhörlich schneit ... Bearbeiter und Regisseur Norbert Schaeffer setzte diesen irritierenden Roman in ein atmosphärisch dichtes Hörspiel um, das Bilder erschafft, die den Kopf des Hörers nicht mehr verlassen werden. Wer Pamuk bisher noch nicht für sich entdeckt hat, der kann es jetzt nachholen.
Hörspiel Laufzeit ca. 150 Minuten
Sprecher: Peter Fricke, Wolfgang Ruter
Meine Meinung
Ka ist ein Dichter, der als politischer Flüchtling mehrere Jahre in Deutschland gelebt hat. Nach Jahren kommt er nach Kars, einer türkischen Provinzstadt. Hier haben sich mehrere Mädchen umgebracht, die dazu gezwungen wurden, ihr Kopftuch abzulegen. Durch starken Schneefall ist die Stadt bald von der Außenwelt abgeschnitten und es kommt zu einem Putsch - oder doch nicht?
Schnee ist eines der Bücher, zu dem ich nicht viel schreiben kann, weil ich es schlicht und ergreifend nicht verstanden habe. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich das Buch gelesen hätte. Denn Schnee ist nicht als Hörbuch, sondern als Hörspiel (und damit erheblich gekürzt) erhältlich. Die einzelnen Sprecher sind zwar alle angenehm zu hören, aber insgesamt fand ich diese Mischung aus verschiedenen Sprechern und Hintergrundgeräuschen ziemlich verwirrend.
Es gibt Anmerkungen zu Folterungen durch die türkische Polizei, es herrscht Zensur. Dazu gibt es auch noch eine seltsame Liebesgeschichte. Ka trifft auf eine Jugendfreundin, die seit kurzem geschieden ist und die er immer noch liebt. Außerdem gibt es politische Anhänger aller Art - solche, die der offiziellen Politik anhängen als auch Gegner derselben. Aber wie das alles zusammen hängt, habe ich nicht kapiert.
Von Hörspielen werde ich in Zukunft die Finger lassen. Eine Bewertung gebe ich hier deshalb auch nicht ab.