Markus Stromiedel - Die Kuppel

  • Klappentext:


    Brüssel im Winter des Jahres 2035: Als Vincent Höfler, 27, angehender Unteroffizier der Europäischen Militärpolizei, als Sonderermittler in den deutschen Osten geschickt wird, ahnt er nicht, wes ihn erwartet.
    Alles beginnt mit der Leiche des alten Mannes am Stacheldrahtzaun des Militärgeländes. Offiziell ist sein Tod ein Unfall, doch Höfler entdeckt eine Einstichstelle am Rücken der Leiche. Offenbar wurde der Alte betäubt und ermordet. Warum musster er sterben?
    GEmeinsam mit der Ärztin Anna Robacki beginnt Höfler zu ermitteln und begibt sich auf gefährliches Terrain. Denn auch der gefürchtete Europäische Staatsschutz (ESS) scheint in die Geschichte verwickelt zu sein. Als Höfler im Kuppelbau des "First Resort", einer gigantischen Wellness-Anlage für Senoiren, Nachforschungen anstellt, erlebt er eine böse Überraschung...


    Eigene Beurteilung:


    Im Jahr 2035 ist Europa deutlich enger zusammengewachsen und die Nord- und Ostsseanrainer kämpfen mit dem gestiegenen Meeresspiegel und den Nachwirkungen einiger Ölpesten, während sich die Polizeibehörden und das Militär der europäischen Staaten zusammengeschlossen haben. Brüssel regiert und der Held dieser Geschichte wird zunächst von dieser Regierung losgeschickt, die durch logische Fortentwicklung der SmartPhones und Einsatz von Gesichtserkennungssoftware eigentlich ständigen Zugriff auf ihre Bürger hat. Und diese Regierung muss mit einem Problem zurechtkommen, das Europa wahrscheinlich wirklich in einigen Jahrzehnten sehr bewegen wird und dafür eine Lösung finden. Und diese Lösung wird nicht jedem recht sein.


    Eine sehr spannend erzählte Geschichte, bei der der ein oder andere Zufall zwar ein wenig bemüht wirkt, was aber angesichts des Tempos und der Thematik nicht sonderlich auffällt. Hier zeigt sich, wie ein Freund klassischer SF seine Leseerfahrung in eine neue Zeit bringt um daraus etwas Neues zu machen, das wunderbar funktioniert - und einigen Stoff zum Nachdenken gibt. Sehr zu empfehlen. :thumleft: :study:

  • Klaus, ich stimme mit Deiner Rezension überein bis auf:

    Hier zeigt sich, wie ein Freund klassischer SF seine Leseerfahrung in eine neue Zeit bringt um daraus etwas Neues zu machen, das wunderbar funktioniert - und einigen Stoff zum Nachdenken gibt.

    So richtig neu fand ich das jetzt nicht. Anfangs ja, aber als dann die Auflösung kam, musste ich schon ziemlich stark


    Insgesamt gesehen war "Die Kuppel" ein richtig gutes Buch. Besonders toll fand ich, dass man sich bis auf wenige Ausnahmen nicht in einer Metropole befunden hat, sondern eben in der nordostdeutschen Provinz. Das hat irgendwie eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen. Langeweile kam sowieso zu keiner Zeit auf, da dauernd irgendwas in Bewegung war und man als Leser auch genügend Stoff zum Nachdenken bekommen hat. Zudem kamen noch sympathische Hauptfiguren dazu, mit denen man wunderbar mitfiebern konnte.


    Einen Stern ziehe ich für die etwas enttäuschende Auflöung ab, somit bleiben :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: für ein tolles Science-fiction-Buch, das ich auch Thrillerfreunden empfehlen kann.