Robert Silverberg - Blood on the Mink

  • Klappentext:

    Nutze eine Fäschung um eine Fälschung zu fangen....


    Irgendwo in Philadelphia fabriziert ein Meistergraveur brillante Fälschungen von U.S.-Währungsdruckplatten für das organisierte Verbrechen. Um dieses Unternehmen von innen zusammenklappen zu lassen schickt die Regierung einen Undercover-Agenten, der als die rechte Hand eines Verbrechensbosses der Westküste auftritt. Es ist ein gefährliches Spiel mit falschen Identitäten - eines, das sich als tödlich erweisen könnte, als die Geheimnisse des Agenten langsam offenbar werden.


    Für ein halbes Jahrhundert nicht erhältlich und nun das erste Mal in Buchform veröffentlicht beinhaltet "Blood on the Mink" ein aktuelles Nachwort des Autoren, der die Ursprünge des Romans in den Seiten des letzten überlebenden Pulp-Magazins darstellt - und zwei Kurzgeschichten Silverberg aus diesen Magazinen, die ebenfalls erstmals vor 50 Jahren erschienen sind.

    Eigene Beurteilung:


    Auf den Seiten dieses Buchs finden wir eine sehr typische Geschichte des sogenannten "hardboiled" Krimis aus dem Jahr 1962 und als solches ist die Geschichte ganz nett, aber nichts wirklich besonderes. Lakonischer Ich-Erzähler, harten Kerle und ein gutes und ein böses Mädchen, Betrug, Whisky und erschreckend viele Zigaretten - und viel Gewalt. Das Übliche halt, könnte man sagen.


    Interessanter ist da schon fast die Erläuterung, warum der SF-Autor Silverberg sich einige Zeit in diesen literarischen Bereich verirrt hat - unter verschiedenen Pseudonymen. (es bleibt unerwähnt, dass er im Softpornobereich wohl über 120 Titel unter Pseudonym veröffentlicht hat, wie man auf der Phantastik-Couch nachlesen kann)


    Die beiden Kurzgeschichten sind ganz interessant, wobei mir die zweite "One Night of Violence" um einen harmlosen Vertreter, der in die Reibereien zwischen zwei Gangs hineingezogen wird eigentlich von den drei Geschichten in diesme Buch am Besten gefällt.