Die Autorin
Geboren wurde Amy Plum in Birmingham, Alabama. Schon bald lockten sie große Städte wie Paris oder London hinaus in die Welt. Eine Zeit lang arbeitete sie als Kunsthistorikerin in New York, bevor sie schließlich mit ihrem Ehemann ein großes Bauernhaus in der französischen Provinz bezog. Wann immer es die turbulenten Tage mit ihren beiden Kindern und ihrem Hund Ella erlauben, sitzt Amy Plum in dem kleinen alten Steinhäuschen in ihrem Garten und schreibt an ihren Romanen.
Kate und Georgia verlieren durch einen Unfall ihre Eltern. Sie ziehen um zu ihren Großeltern, die in Paris leben. Jede der beiden Schwestern verarbeitet ihre Trauer auf ihre ganz eigene Art. Während Kate eher still trauert, verdrängt Georgia ihre Trauer mit einer großen Unternehmungslust. Kate verbringt ihren Tag gerne mit ihren Büchern in einem Cafe. Dort trifft sie das erste Mal auf Vincent. Vincent umgibt jedoch ein dunkles Geheimnis. Er ist ein Revenant, ein Untoter, ein Zombie. Sie verliebt sich in ihn und damit nimmt Kates Schicksal ihren Lauf.
Nach Kuschelvampiren und Kuschelwerwölfen jetzt Kuschelzombies? Ein Thema, das nun wirklich mehr als genug von diversen Autoren durchgekaut wurde, könnte man meinen. Warum hat mir dieses Buch doch so gut gefallen?
Für die Handlung natürlich unbedeutend, aber die Aufmachung des Buches ist wunderschön. Sowohl der Schutzumschlag als auch der feste Einband sind liebevoll gestaltet. Jedes Kapitel ist mit einer Rosenrankenzeichnung verziert.
Paris ist ein idealer Schauplatz für diese Geschichte. Amy Plums malerischer und poetischer Schreibstil passt 100% zu Paris und ist unheimlich fesselnd.
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir sehr gefallen. Sie hat sich zum Beispiel sehr viel Mühe gegeben, die Revenants als ein komplexes Wesen mit diversen Fähigkeiten darzustellen.
Kitschig, romantisch, zum dahinschmelzen schön. Ja, die Autorin hat teilweise sehr übertrieben, es war schon fast zu viel des guten. Aber manchmal brauche ich solche Bücher. Wer dieses Buch liest, sollte sich im Klaren darüber sein, dass der Kitschfaktor schon recht hoch ist.
Ich finde es schade, dass dieses Grundgerüst, das wir aus der Biss-Reihe kennen, sich immer wieder wie ein roter Faden durch romantische Fantasyromane zieht. Ein attraktiver junger Mann mit Geheimnis, eine dazugehörige Familie, ein Hauptprotagonistin, die neu in der Stadt ist usw. usw. Das macht die Geschichte vorhersehbar.
Trotz des hohen Kitschfaktors, trotz der Parallelen zu Biss und co habe ich dieses Buch dennoch sehr gerne gelesen. Die Geschichte ist toll erzählt und ich freue mich auf den zweiten Teil.