Amy Plum - Von der Nacht verzaubert/ Die for me

  • Schöne Rezension. :)


    Das Buch klingt zwar spannend , und ich habe schon viel gutes darüber gehört und , obwohl es
    auf meiner Wunschliste steht , muss ich zugeben , dass andere Bücher erstmal wichtiger für mich sind.
    Außerdem zieht mich das Cover leider nicht an. :-?

    Hast du drei Tage kein Buch gelesen, werden deine Worte seicht.
    -Chinesische Weißheit

  • „Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist.“
    Elias Canetti



    mein Profil auf LOVELYBOOKS.de

  • So, nun folgt hier auch meine Rezension.


    Ich glaube zum Inhlat muss ich nicht mehr viel schreiben. "Von der Nacht verzaubert" spielt in Paris und somit ausnahmsweise mal nicht in Amerika (wie das zurzeit häufig der Fall ist).
    Kates Eltern sind gestorben. Darum zieht sie zusammen mit ihrer Schwester zu ihren Goßeltern. Bis zu dem Zeitpunkt, in dem sie Vincent kennenlernt, lebt sie in einer Traumwelt ihrer Bücher, um den Verlust ihrer Eltern zu verarbeiten. Doch nun wird plötzlich ihr eigenes Leben zur Traumwelt. Vincent ist nämlich kein normaler Mensch, sondern ein Revenat. Was es damit auf sich hat, muss Kate Stück für Stück herausfinden.


    Meine Meinung:
    Das Buch besitzt einen typischen Jugendbuch Aufbau. Mädchen lernt Jungen kennen, Jugen umspielt von Geheimnissen, Mädchen wird immer mehr in die Sache mit reingezogen und probiert Geheimnis des Jungen zu lüften. usw ...
    Dies finde ich jedoch nicht weiter schlimm, da man solche Geschichten meiner Meinung nach immer mal braucht. Sie dürfen sich jedoch nicht zu doll ähneln. Die Revenants sind darum einmal eine willkomment Abwechslung zu Vampieren und Werwölfen. Der Schreibstyl gefällt mir, wobei ich oft fehler in der Sprache oder vom Inhalt feststellen musste. Zum Beispiel ist mir einmal eine Namens-verdrehung aufgefallen oder falsche grammatische Formen. Dies hat mich manchmal etwas aus der Handlung gebracht. Sonst hat mich die Geschichte vollkommen faziniert und in ihren Bann gezogen.
    Ich würde dem Buch aufgrund der sprachlichen Fehler :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne geben.

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  • Ohne groß drum herum zu reden: Ich fand das Buch klasse :thumleft:


    Natürlich ist es geschrieben wie die typischen Fantasy-Jugendbücher seit Stephenie Meyer eben geschrieben werden, doch ich finde, das macht das Buch jetzt nicht irgendwie zu einem Abklatsch. Vor allem nicht zu einem billigen. Ich meine, klar findet man viele Parallelen zu Twilight, aber dadurch dass die Autorin durch die Revenants neuen Wind in die ganze Sache mit dem durchschnittlichen Mädchen, das einem überdurchschnittlichen und geheimnisumwobenen Jungen begegnet und sich in ihn verliebt.
    Und ich muss wirklich sagen, dass ich die ganze Geschichte an einigen Stellen sogar noch besser nachvollziehbar war, als Bis(s) und all die anderen Bücher/Reihen mit dieser Thematik. Ich fand zum Beispiel Kates Reaktion, als sie Vincents Geheimnis erfuhr absolut nachvollziehbar, ich denke, ich hätte an dieser Stelle erstmal nicht anders reagiert, da es ja schon ziemlich starker Tobak ist. Und entgegen manch anderer Meinung (ich hab zuvor eine ziemlich niederschmetternde Rezi bei Amazon.de gelesen) finde ich, dass Vincent überhaupt nicht wie Edward aus Twilight ist. Klar, er geht auch davon aus, dass Kate seine Liebe nicht erwidert, aber anders als Edward gibt er sich nicht seinem Schicksal einfach so hin, sondern handelt und versucht sie durch verschiedene romantische Gesten vom Gegenteil zu überzeugen. Damit tut er etwas ganz entscheidendes, was Edward eigentlich die ganze Bis(s)-Reihe über nicht getan hat: Er kämpft um sie. Und das emfinde ich als eine sehr schöne Entscheidung. Endlich mal ein schöner Jüngling, der auch mal was anpackt.


    So, jetzt habe ich vergessen, was ich noch schreiben wollte...naja... :uups:
    Auf jeden Fall hat mir die Geschichte von vorne bis hinten gefallen, auch wenn sie im Nachhinein betrachtet wirklich absolut kitschig war, aber manchmal braucht man das eben einfach :mrgreen: .
    Alles in allem gebe ich dem Buch, weil es wirklich schön geschrieben war und mich die Parallelen zur Twilight-Serie ausnahmsweise mal überhaupt nicht gestört haben :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Amy Plum - Von der Nacht verzaubert


    Schon allein wegen des Äußeren finde ich das Buch wunderschön: ein in grün gehaltenes Cover, verziert mit roten Rosen und feinen Zeichnungen, die sich im Buch dann weiter fortführen. Alles wirkt verspielt und ein wenig nostalgisch.


    So geht es dann auch inhaltlich weiter. Der Erzählstil von Amy Plum ist fast schon poetisch zu nennen. Hier wird fast ausschließlich die schöne Seite von Paris gezeigt: malerische Gassen, romatische Cafès, die verschiedenen Museen und natürlich die Künstlerviertel. Alles ist so bildlich und malerisch, das ich beim Lesen ständig das Gefühl hatte, ich bin mittendrin.


    Auch die Figuren sind liebevoll gezeichnet und gelungen dargestellt. Sei es Kate, die seit dem Tode der Eltern von einer Hülle aus Trauer umgeben ist oder Vincent, ein sehr gut aussehender, sehr gut gebauter, sehr höflicher Revenant. Dieses ständige "sehr" wirkte manchmal etwas zu viel, zu übertrieben, aber trotzdem passte es einfach zu der Geschichte! Vieles ist kitschig, übertrieben, zuckersüß - aber trotz allem wunderbar zu lesen.


    Mir gefällt diese Revenant-Idee gut, zumal ich es toll finde, wie das Thema umgesetzt wurde und ich beim Lesen auch Hintergründe erfahren habe. Ich mag auch nicht immer darüber nachdenken, ob das Buch, das ich gerade lese, Parallelen zu anderen Büchern hat. Es wird immer Ähnlichkeiten zwischen Büchern gleichen Genres geben, mal mehr und mal weniger, aber ich finde es schade, wenn ständig verglichen wird.


    Für mich ist "Von der Nacht verzaubert" ein wunderschönes Buch für junge und ältere Romantikerinnen, perfekt zum in-den-Sessel-kuscheln und träumen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Kates und Georgias Eltern sind bei einem Unfall gestorben. Da sie nun auf sich allein gestellt sind, beschließen sie, zu ihren Großeltern nach Paris zu ziehen. Beide wissen nicht, wie sie mit dem Verlust der Eltern umgehen sollen. Während die extrovertierte Georgia sich ins Nachtleben stürzt, igelt sich Kate zu Hause ein und versinkt in ihrer Trauer. Als sie sich eines Tages in ein Straßencafé mit einem Buch zurückzieht, begegnet sie Vincent und seinen Freunden. Beide können den Blick nicht mehr voneinander lassen; irritiert zieht sich Kate zurück. Doch seitdem häufen sich die Zufälle, bei denen sie Vincent trifft. Letztendlich verabreden sich die beiden und kommen sich näher.
    Dann wird sie zufällig Zeugin wie Jules, ein Freund von Vincent stirbt. Doch statt verzweifelt auszurasten, ist Vincent die Ruhe selbst und bringt Kate vom Unfallort weg. Verständnislos und zornig über sein Verhalten beendet Kate die aufkeimende Beziehung. Bei Zeitungsrecherchen für eine geschichtliche Schularbeit entdeckt Kate plötzlich ein Foto von Vincent und Jules, dass zu einem Nachruf aus dem Jahr 1942 gehört. Als sie dann auch noch einem völlig lebendigen Jules in die Arme läuft, stürmt sie zu dem Haus, in dem Vincent lebt. Bei dem Versuch, dass Haus zu verlassen, betritt sie versehentlich Vincents Zimmer und entdeckt ihn liegend auf seinem Bett. Als sie sich ihm nähert, macht sie eine furchtbare Entdeckung. Vincent ist tot! Hat Jules ihn getötet?
    Da Kate schon zu tief in die Geheimnisse der Hausbewohner vorgedrungen ist, sehen diese keinen anderen Ausweg, als sie vollends einzuweihen. Sie erzählen ihr, dass sie Revenants sind, dazu ausersehen, Menschenleben zu retten und für andere zu sterben. Nur, um dann wieder zurückzukehren und ihre Mission aufs Neue zu erfüllen. Kate ist verzweifelt. Hat sie doch schon beide Eltern verloren, soll sie nun auch Vincent immer und immer wieder neu verlieren? Wird Kate es schaffen, ihrer Liebe eine Chance zu geben? Doch wer sind die anderen, die sie während eines mysteriösen Schwertkampfes gesehen hat?


    Das Buch von Amy Plum hat mich von Anfang an gefesselt. Es ist leicht und flüssig geschrieben und dabei so wunderbar gefühlvoll, dass man ganz im Geschehen versinkt. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten in Paris waren so ausführlich, dass ich das Gefühl hatte, mich direkt dort zu befinden. Man merkt Amy Plum an, dass auch sie sich in diese Stadt verliebt hat. Kate und Vincent sind sehr sympathisch und auch die Nebencharaktere sind mit der nötigen Tiefe beschrieben. Die Idee der Revenants war für mich neu und hat mir wirklich gut gefallen. Die Aufmachung des Buches ist einfach nur perfekt. Das Cover, das mit wunderschönen Farben gestaltet wurde, zeigt eine Impression von Paris, verziert mit Rosenranken. Auch auf den einzelnen Seiten wird dies fortgeführt. "Von der Nacht verzaubert" ist der Auftakt einer Trilogie und ich kann es kaum erwarten, bis der zweite Band erscheint.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Das Buch habe ich letztes Jahr direkt nach erscheinen gelesen, und Anfang des Jahres ein zweites Mal, damit ich für Band 2 Bescheid weiß.


    Ich finde das Buch einfach toll. Ich stehe derzeit total auf Urban-Fantasy, und vor allem freut es mich, dass es nichts mit Vampiren zutun hat.
    Amy Plum hat die Revenants erschaffen und diese finde ich total toll. Diese Figuren hat sie gut ausgearbeitet, so dass ich keine Fragen habe, warum sie wie agieren.
    Kate als menschliche Hauptperson ist mir sehr sympathisch. Sie liest viel, liebt Kunst und ist nicht so der Partymensch. Sie wird von den Revenants gerettet und so beginnt der Kontakt zu Ihnen und demnach auch zu Vincent.


    Die Liebesgeschichte erlebt einige Höhen und Tiefen, was auch gut ist. Sie erlebt auch die Feinde der Revenants und die Lebensweisen der beiden Untotenparteien kennen.


    Von mir bekommt das Buch auf jeden Fall volle Punktzahl. Die Geschichte hat definitiv potenzial für weitere spannende Bücher und Geschichten.

  • Als Kate Mercier ihre Eltern bei einem tragischen Unfall verliert, kehrt sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia den U.S.A. den Rücken und zieht zu ihren Großeltern nach Paris.
    Während Georgia ihren Kummer im Nachtleben vergisst, zieht sich Kate in ihrer Trauer immer mehr zurück und sucht Zuflucht in der Literatur und Kunst.
    Bis Kate Vincent trifft, der einen Zugang zu ihrem Innersten findet und es schafft sie aus ihrer Trauer mit nächtlichen Spaziergängen im sommerlichen Paris zu holen.
    Doch sie ahnt nicht, dass Vincent kein gewöhnlicher Junge ist. Denn Vincent ist ein Revenant, ein Unsterblicher und Kate wird dadurch in eine ihr völlig fremde Welt katapultiert.
    „Von der Nacht verzaubert“ ist der erste Teil von Amy Plums Serie über Kate und ihren Freund, dem Revenant, Vincent.
    Ich war zunächst sehr angetan von diesem Buch, da es sehr toll aufgebaut wurde. Die Beschreibungen über Paris waren sehr schön und ich hatte Kopfkino vom Feinsten. Es wurde dadurch auch eine schöne, dichte Atmosphäre erschaffen und das Lesen ging ebenfalls flüssig.
    Zudem war die Idee auch für mich neu, bisher kennt man Unsterbliche ja eher in Gestalt von Vampiren und ähnlichem, aber nicht in der von „Revenants“, die unsterblich sind um andere Menschen zu retten, indem sie sich opfern.
    Leider aber flachte das Buch und damit meine Begeisterung ab der Hälfte ab.
    Für mich war einfach kein Charakter dabei, den ich wirklich gut fand, oder der mich irgendwie berührt hätte. Zu flach und farblos waren sie für mich und meine anfängliche Sympathie für Kate, die sehr eigenständig und authentisch wirkte, war auch schnell weg. Ihr Charakter war für mich ab einem gewissen Punkt nicht mehr glaubwürdig. So wurde sie als intelligente und belesene Kunstliebhaberin in die Geschichte eingeführt, im weiteren Verlauf fiel sie aber eher mit dümmlichen, naiven Fragen und Verhalten auf.
    Auch waren mir der Kitschfaktor und die ununterbrochenen Schwärmereien zu viel des Guten und das Ende war auch nicht berauschend. Im Gegenteil, so wie es über die ganze Handlung hinweg aufgebaut wurde, war es einfach zu platt, zu einfach und zu unspektakulär.
    Für Teil 2 hoffe ich nun eine deutliche Steigerung in Sachen Spannung und Charakterentwicklung und dafür einen Rückgang in Sachen Kitsch und Perfektion!



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Vielen Dank für eure tollen Rezensionen! Nun habe ich wirklich Lust bekommen dieses Buch zu lesen und setzte es deshalb auf meine Wunschliste. Ich finde, dass die Cover in den Originalen viel schöner als in den deutschen Versionen sind.

  • Rezension:
    Nach dem Tod ihrer Eltern ziehen Kate und ihre Schwester Georgia nach Paris zu ihren Großeltern, um ein neues Leben zu beginnen. Während sich
    Georgia ins Nachtleben stürzt, zieht sich Kate immer weiter zurück. Bis sie in einem Café auf Vincent trifft, der ihr dann nicht mehr aus dem
    Kopf geht. Doch Kate muss schon bald feststellen, dass Vincent anders ist, als andere Menschen.


    Und wieder einmal sagt der Klappentext zu viel über den Inhalt aus, als nötig ist. Ich konnte zwar nichts mit dem Begriff "Revenant" anfangen,
    aber trotzdem weiß man von vornherein, dass Vincent kein normaler Mensch ist. Die Idee mit den Revenants hat mir gut gefallen und auch die
    Umsetzung hat hier gut geklappt.


    Die Revenants werden nicht als übernatürlich, perfekt dargestellt, sondern haben auch ihre kleinen Schwächen, was ich sehr schön fand,
    inmitten all dieser perfekten, unzerstörbaren Vampire..


    Man lernt Kate und Georgia in einer schweren Zeit ihres Lebens kennen. Ihre Eltern sind vor kurzem bei einem Autounfall gestorben und jede
    Schwester versucht auf unterschiedliche Weise damit fertig zu werden. Kate und Georgia wurden sehr authentisch dargestellt. Beide trauen auch
    nach einem Jahr noch um ihre Eltern und sind nicht nach nur einer Woche darüber hinweg..


    Mit den Revenants lernt man auch viele neue Charaktere kennen, die alle ihre eigene Geschichte haben. Mit einigen versteht Kate sich von Anfang
    an gut und findet in ihnen neue Freunde, doch andere stehen ihr skeptisch gegenüber und sie muss sich ihre Zuneigung erst verdienen.


    Vincent wird als übernatürlich schön dargestellt und Kate hat Zweifel, ob sie ihn überhaupt verdient. Doch nachdem sie sich auf ihn einlässt
    entwickelt sich eine schöne (teils kitschige) Liebesgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Kate hat Anfangs mit Vincents Revenant-Dasein zu
    kämpfen, da sie durch ihn wieder sehr an ihre Eltern erinnert wird.
    Eine gute Portion Spannung war zum Ende hin auch vorhanden, was dem Buch einen runden Abschluss gegeben hat.


    Fazit:
    "Von der Nacht verzaubert" hat mich wirklich verzaubert und konnte mich
    mit authentischen Charakteren und einer gut umgesetzten Idee wirklich
    verzaubern. Der Ort der Handlung war mit Paris sehr gut gewählt, was dem
    Buch eine sehr romantische Atmosphäre verliehen hat.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Meine Gefühle zu diesem Buch sind etwas zwiegespalten. Denn Amy Plum kann so wunderbar erzählen, macht aber leider wenig draus.
    Der Schauplatz für die Story ist so herrlich gewählt, Paris. Ein junges Mädchen, dass sich in den Armen ihrer Großeltern wieder fangen muss und sich überraschend verliebt. Wo könnte der Rahmen schöner sein als in Paris? Leider verschweigt uns Amy Plum eine Menge von der Stadt. Ich selbst war mal als Kind in der Stadt der Liebe, meine Erinnerungen sind also eher vage. Plum verpasst es, uns die Stadt näher zu bringen. Es fehlen Beschreibungen, Orte und ihre Atmospähren werden nur grob angeschnitten. Dadurch bekommt man die Stadt nicht wirklich zu fassen, was wirklich ein Verbrechen an der Geschichte ist.
    Die Story selbst hat großes Potential, das leider durch Kitsch und Glitzerpuder nicht ausgeschöpft wird. Die Idee um die Revenants ist toll, endlich mal was neues in der momentan doch sehr umfangreichen Jugendfantasy-Riege. Doch Plum verliert sich in romantisch-kitschigen Beschreibungen von Vincent und Kates Gefühlen. Dass Vincent ein Mann aus den Märchenträumen ist, wird sehr schnell klar. Trotzdem muss es Kate immer und immer und immer wieder erwähnen, was für ein unglaublich schöner Kerl das ist. Als sie dann auch noch anfing Vincents Handschrift als wunderschön zu bezeichnen, musste ich den Impuls unterdrücken, das Buch an die Wand zu werfen.
    Natürlich haben Revenants auch Feinde, die Numa. Anstatt einen flotten Roman mit Gefahr und Spannung aufzubauen, verliert sich Plum so unendlich in dem Liebesgesülze von Kate und Vincent. Lediglich am Ende gibt es eine Art Showdown, der aber so albern zu Ende geht, dass ich am Ende das Buch angeschaut hab und mir gedacht habe: echt jetzt???


    Die Figuren sind relativ gut umrissen. Kate ist eine Progatonistin, deren Gefühlswelt man verstehen und nachfühlen kann. Georgia ist eine Nebendarstellerin, aber eine gelungene. Vincent und seine Anverwandten bleiben leider bis zum Ende farblos. Ja, sie sind alle zum Niederknien wunderschön, die können gut kämpfen und ja, sie sind auch tot. Dazu ist wohl so ziemlich jeder Revenant in Kate verliebt, wenn man der Ausdrucksweise glauben kann, die sie an den Tag legen sobald sie den Raum betritt. Vor allem Jules hätte ich mehrfach gerne geohrfeigt.
    Am nächsten kam mir in dem Buch eine absolute Randfigur, nämlich die Oma von Kate und Georgia. Durch ihre Beschreibung hatte ich das lebendige Bild einer rüstigen, eleganten Französin im Auge, die auch im hohen Alter eine Grande Dame auf High Heels ist. Mamie hat mich als einzige wirklich so richtig begeistert.


    Die Geschichte beginnt gut und mitreissend, flacht aber ab der Hälfte massiv ab (eigentlich ab dem Moment, in dem Vincent und Kate einander kriegen). So schnell ich die ersten zwei Drittel weggelesen habe, so schleppend hatte ich Lust auf's Ende, dessen Ende mir auch noch die Lust auf den zweiten Band vermiest hat.


    Ich vergebe dem Buch drei Sterne, bis zum Finale waren es 3,5 aber so schnell kann Albernheit das ganze Buch abwerten. Drei werden es, weil es trotz Mängel einfach schön erzählt ist und die Idee so toll ist. Der Rest verliert sich leider in Kitsch, Zuckerguss und Unglaubwürdigkeit.


    Ob ich den zweiten Band lesen werde, habe ich noch nicht entschieden. So bald jedenfalls nicht.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt.


    Geboren wurde Amy Plum in Birmingham, Alabama. Schon bald lockten sie große Städte wie Paris oder London hinaus in die Welt. Eine Zeit lang arbeitete sie als Kunsthistorikerin in New York, bevor sie schließlich mit ihrem Ehemann ein großes Bauernhaus in der französischen Provinz bezog. Wann immer es die turbulenten Tage mit ihren beiden Kindern und ihrem Hund Ella erlauben, sitzt Amy Plum in dem kleinen alten Steinhäuschen in ihrem Garten und schreibt an ihren Romanen.
    Die Autorin hat eine ganz tolle Homepage die ich euch ans Herz legen mag: Amy Plum


    Die Revenant Reihe in der Übersicht:
    1. 2012 Von der Nacht verzaubert (2011 Die for me)
    2. 2013 Vom Mondlicht berrührt (2013 Until i die)
    3. 2014 Von den Sternen geküsst (2013 If i should die)


    Das Cover ist einfach nur wunderschön, man mag es gar nicht aus der Hand legen. Durch den Eifelturm kann man schon erahnen, dass die Geschichte in Frankreich, vor allem in Paris spielen wird. Eine Schwarz/Weiß Zeichnung rundet das ganze ab, die kleinen Straßencafes die man dort findet wird. Rote Rosen, das Zeichen der Liebe. Guter Kontrast zu der grünen Farbe die dominant auf dem Cover ist. Ein verschnörkelter Rahmen, 2 Frauenköpfe in schwarz rechts und links in einem Banner. Sehr viele kleine Details, sehr liebevoll ausgearbeitet. Es strahlt Liebe, Ruhe und Freundschaft aus!


    Die junge Kate, sie verlor viel zu früh ihre Eltern, lebt seit dem mit Ihrer Schwester bei den Großeltern in Paris. Sie igelt sich ein, vergeht vor Kummer. Doch Ihre Familie sagt das sie raus gehen muss, sie lernt Vincent kennen und öffnet sich. Sie wird wesentlich selbstbewusster, muss sich in seiner Welt behaupten.
    Vincent, überall begegnet er Kate, übt eine Faszination auf ihn aus. Er ist ein wenig geheimnisvoll und geht Kate zuerst ein wenig auf die Nerven. Doch er schafft es das Herz von Kate zu erobern.


    Amy Plum hat einen sehr angenehmen Schreibstil. jugendlich, flüssig, man findet sofort in die Geschichte hinein. Das Buch ist aus der Sicht von Kate geschrieben, Kapitel haben eine ansprechende Länge. Ein Stil, der einen definitiv zum weiterlesen anregt.



    Die ersten Abschnitte beginnen gemütlich. Mal lernt Kate kennen erfährt etwas über Ihre Familiensituation. Kurz darauf lernt sie Vincent näher kennen, den jungen Mann, der ihr schon vorher öfter über den Weg gelaufen ist und sie fasziniert hat. Auf einmal geschehen sonderbare Dinge die sich Kate nicht erklären kann, immer ist Vincent in der Nähe.
    Die Autorin baut ganz tolle Spannungsbögen auf in dem unerwartetes geschieht was man nicht vorhersehen konnte. Dinge, mit denen man absolut nicht gerechnet hat, erst erschreckend, dann faszinierend weiter gehen. Man ist gefesselt und überwältigt.


    Auf diese Trilogie war ich doch sehr gespannt, die Cover zogen mich magisch an, die Rezensionen waren klasse und somit musste ich einfach anfangen, diese Bücher zu lesen.
    Die Autorin hat einen sehr angenehmen, leichten Schreibstil, beschreibt Personen und Orte sehr schön. So kann man sich alles gut bildlich vorstellen und findet sofort in die Geschichte von Kate hinein.
    Kate, eine junge Frau die mit Ihrer Schwester nach Paris zu Ihren Großeltern zog. Beide Eltern bei einem Autounfall gestorben haben sie es nun nicht leicht. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Georgia, die ältere der beiden, geht auf Parties, in Klubs, vergnügt sich mit Jungs um sich abzulenken. Kate ist eher die schüchterne, zurückhaltende der beiden und igelt sich mit Ihren Büchern ein.
    Doch Großmutter und Schwester schaffen es Kate vor die Tür zu bekommen um sich von Ihren Gedanken abzulenken. Während eines Spaziergangs geschehen merkwürdige Dinge die die beiden sich nicht erklären können, doch das ist nicht das einzige was man nicht erklären kann. Immer wieder taucht Vincent auf, warum ist er immer in der Nähe? Eine aufregende Geschichte beginnt.
    Es stellt sich heraus, das Vincent sich unsterblich in Kate verliebt hat, eigentlich eine sehr schöne Angelegenheit, doch sie verkompliziert sich. Denn er ist kein normaler Mensch, er ist ein Revenant. Ein sogenannter ruheloser Geist der gezwungen ist, andere Seelen zu retten, somit unsterblich und die Liebe der beiden unter keinem guten Stern.
    Doch Kate schafft es das Vertrauen der Revenants zu erlangen, wird in die Reihen als "Mensch" aufgenommen und versucht zu verstehen, was alles dahinter steckt. Doch damit begibt sie sich auch in sehr große Gefahr wie man kurz darauf feststellt.
    Hat die Liebe zwischen den beiden eine Chance?


    Ein gelungener Auftakt zu dieser tollen Buchreihe. Sehr gute Idee, klasse Umsetzung und nicht vorhersehbar, was als nächstes geschehen wird.
    Freue mich nun schon sehr auf Teil 2 und teil 3 der Reihe


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Nach dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern zieht die junge Kate zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu ihren Großeltern nach Paris. Während Georgia sich in ein Leben voller Partys und Jungs stürzt um über den Verlust der Eltern hinwegzukommen zieht Kate sich immer mehr in sich zurück. Das ändert sich als sie eines Tages Vincent kennenlernt denn aus irgendeinem Grund schafft er es ihren Schutzpanzer zu durchbrechen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Schon bald verliebt Kate sich in den charmanten jungen Mann doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern denn Vincent ist ein Revenant und dadurch in einen jahrhundertealten Kampf verwickelt.


    Meinung:
    Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Man lernt Kate kennen und merkt schnell dass die Trauer um ihre Eltern kaum noch Platz für etwas anderes in ihrem Leben lassen. Obwohl sie ihre Schwester und ihre Großeltern liebt und sich schon immer wohlgefühlt hat in Paris gelingt es ihr nicht sich durch ihre Umgebung trösten zu lassen. Trotz dieser stark presenten Trauer wirkt es nicht düster oder deprimierend sondern man entwickelt schnell Verständnis für Kate und ihre Situation. Im Laufe der Geschichte zeigt Kate dass sie keineswegs so zerbrechlich ist wie sie anfangs wirkt denn obwohl sie sich selber nicht so sieht ist sie eine Kämpfernatur die zwar immer wieder in einen inneren Konflikt mit ihren Gefühlen gerät letzten Endes aber doch stärker ist als sie denkt.

    Zitat

    “Als auch die restlichen anderen Fahrzeuge gestartet wurden, verschränkte ich die Arme und biss die Zähne fest aufeinander. Das ist nicht mein Kampf, sagte ich mir selbst, es ist ihrer. Aber ich fühlte mich schrecklich hilflos – wie die Jungfrau in Nöten, die ich nie sein wollte.” (Seite 341)


    Ist Trauer zu Beginn des Buches noch das vorherschende Gefühl, so weicht diese schnell und immer mehr der Romantik welche in dem Buch eine tragende Rolle spielt. Kate und Vincent entwickeln schnell Gefühle füreinander dennoch handelt es sich nicht um eine typische “Liebe auf den ersten Blick” Geschichte. Sowohl Vincent als auch Kate hinterfragen stets ihre Gefühle und wollen sichergehen ob wirklich von Liebe die Rede sein kann. Was auch nötig erscheint angesichts der Tatsache dass sie Beide immer wieder vor Problemen stehen die es zu überwältigen gilt. Sei es Kates Trauer und Angst vor weiteren Verlusten oder die Tatsache dass Vincent kein Mensch ist sondern ein Revenant, ein “Wiederkehrer”, dessen Aufgabe es ist Menschen vor dem Tod zu bewahren in dem er sich selber opfert.
    Wer auf Spannung und Action hofft wird sich hier gedulden müssen denn die sich entwickelnde Beziehung zwischen Kate und Vincent steht deutlich im Vordergrund des Geschehens. Erst zum Ende hin setzt die Autorin auf spannungsgeladene Ereignisse.

    Zitat

    “Ich empfand so viel für ihn, dass es einfach zu schmerzhaft für mich wäre, wieder und wieder zu erleben, wie er verletzt wurde, starb oder sogar endgültig getötet wurde. Er hatte zugegeben, dass es möglich war, Selbst Unsterblichkeit kannte Grenzen.” (Seite 208)


    Begeistern konnte mich vorallem die traumhafte Kulisse gepaart mit dem wunderbar angenehmen Schreibstil der Autorin denn Amy Plum schafft es einen direkt nach Paris zu katapultieren und einem das Gefühl zu vermitteln höchstpersönlich mit Kate und Vincent durch die Viertel, Straßen und Cafés von Paris zu spazieren.


    Fazit:
    Mit dem ersten Band der “Revenant Trilogie” hat Amy Plum es nicht nur geschafft mich zu überzeugen sondern auch schnell zu begeistern. Eine romantisch schöne Geschichte, eine traumhafte Kulisse sowie ein angenehm flüssiger und warmer Schreibstil runden das Buch ab. Lediglich an Spannung hat es mir manchmal gefehlt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    *~Gibt es etwas Schöneres auf der Welt als Buchstaben?
    Zauberzeichen, Stimmen der Toten, Bausteine für wundersame Welten,
    besser als diese, Trostspender, Vertreiber der Einsamkeit. Hüter von
    Geheimnissen, Verkünder der Wahrheit…~*


    -Cornelia Funke-