Thomas Willmann - Das finstere Tal

  • normalerweise erst nach einer Stunde, vorher nicht

    Ich hatte 1/2 Stunde in Erinnerung - na gut.

    Am liebsten wäre mir die zeitlich unbegrenzte Möglichkeit nachzubessern.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Hallo,

    ich habe dieses Buch nun auch endlich gelesen, es lag viel zu lange auf meinem SUB.

    ich mache mal eine Kurz-Zusammenfassung:


    ein Anti-Heimatroman, ein düsterer Alpen-Western, eine Leidensgeschichte eines ganzen Dorfes, bis endlich einer daherkommt und aufräumt.


    Alles andere steht ausführlich weiter oben!

    Unbedingt lesenswert!! :thumleft: :thumleft:

    ich vergebe: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)


  • Meine Meinung:


    Der Fremde, der mit seinem (immer geduldigen) Maultier in dem Hochtal in den Alpen ankommt, lässt/nimmt sich viel Zeit, um die Dorfbewohner an ihn zu gewöhnen. Lange liefen seine "Vorbereitungen" (mit subtilen Hinweisen) auf die dann stattfindenden Ereignisse in der seit Jahrzehnten total abgeschotteten Gemeinschaft, die dann schonungslos auf den Leser/die Leserin einprasseln.


    Zum Verständnis erfährt man in Rückblicken nun auch die Hintergründe, die dazu führten.


    Im Endeffekt fand ich es jetzt nicht spektakulär oder wahnsinnig überraschend - eher heftig. Mein Verdacht für den Grund hat sich bestätigt, allerdings war er schlimmer und perfider als gedacht.

    Und es ist wie immer, dass sich Menschen mit schlimmen Zuständen arrangieren, sie in ihr Leben integrieren, bis der oder die EINE kommt und sich wehrt - allerdings muss man natürlich auch die Mittel dafür haben.


    Der Erzähl-/Schreibstil ist sehr eindringlich, ausführlich, atmosphärisch, aber auch echt gewöhnungsbedürfig und damit ziemlich anstrengend, aber und bildhaft, so dass mein Kopfkino gut bedient war, baute die Spannung immer mehr auf.

    Die Charaktere fand ich gut ausgearbeitet.


    Ich habe mich nur gefragt:



    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)