Christopher Paolini - Eragon Bd. IV - Das Erbe der Macht

  • Nach Band 2 & 3 war ich doch arg skeptisch was die Eragon Saga angeht. Band 4 ist eigentlich nach Band 1 der interessanteste Band... Leider Kann das Ende nicht überzeugen.... Doch der Reihe nach...


    Handlung (Amazon.de)
    Das lang ersehnte, grandiose Finale der Eragon-Saga


    Ein schrecklicher Krieg wütet in Alagaësia. Alle Völker haben sich zusammengeschlossen und ziehen in den Kampf gegen Galbatorix, den grausamen Herrscher des Imperiums. Eragon weiß, dass er und Saphira ihm irgendwann gegenüberstehen werden. Treue Gefährten kämpfen an seiner Seite, allen voran die wunderschöne, kluge Elfe Arya. Doch der finstere König ist nahezu unbesiegbar, denn er besitzt die Macht zahlloser Drachen, deren Seelenhort, den Eldunarí, er an sich gerissen hat. Ein neuer Drache und ein neuer Drachenreiter verändern das Kräfteverhältnis. Wird Eragon Galbatorix besiegen können? Oder muss er sich geschlagen geben? Eine Prophezeiung besagt, dass Eragon Alagaësia für immer verlassen wird ...


    Das Hörbuch:
    Das Hörbuch ist wie schon in den Teilen zuvor ungekürzt und hervorragend vertont. Fans von Eragon und Hörbüchern werden den Griff nicht bereuen


    Meinung:


    Handlung allgemein:
    Eragon und die Varden ziehen richtung Hauptstadt um endlich irgendwann Galbatorix gegenüberzusstehen. Da sich in den letzten beiden Büchern an der Hauptahndlung so gut wie nichts getan hat waren meine Erwartungen in die Geschichte nicht hoch. Es beginnt auch eher Zäh. Roran belagert eine Stadt und nimmt diese auch ein. Das ist nett erzählt, aber nach Band 3 bin ich Roran-Eroberungsgeschichten satt. Außerdem ist das für die Handlung auch relativ irrelevant. Wer erwartet hat das Eragon mittlerweile einen Plan hat wie man Galbatorix elegant aus dem Weg räumt wird enttäuscht. Der zieht weiter mit den Varden... dementsprechend geht es Weiter geht es mit... einer weiteren Belagerung.
    Überraschenderweise kommt genau hier endlich Fahrt ins Buch. Eragon und sein kleiner Guerillia Trupp sorgen für viel Spannung und kurzweilige unterhaltung. Als danach dann auch noch die Rede von einem ganz geheimen Ort ist wo eine Lösung für das Galbatorix Problem sein könnte bin ich richtig Euphorisiert... Doch dann wird wieder Fahrt aus dem Hörbuch genommen. So dauert beispielsweise Saphiras Flug über Wasser bei dem jeder Windstoß ausführlich beschrieben wird unglaubliche 45 Minuten. In diesem Stil geht es weiter. Es gibt Längen bei denen ich das Gefühl hatte Paolini wollte einfach nur ein noch längers Buch schreiben als Band 3 und es gibt spannende Passagen. Unterm Strich passiert auf dem Weg zu Galbatorix deutlich mehr als in den letzten beiden Bänden und das ist gut so...

    Die Finale Konfrontation...

    ... mit Galbatorix ist auch durchaus Ok aber so richtig beängstigend wirkt dieser nie



    ... noch gravierender: Galbatorix Drache



    Die Nebenhandlungen
    Nunja, die Haupthandlung war also trotz einger Schwächen ganz gut gelungen, wenn auch das Ende ziemlich platt ist. Nun hat Paolini sich in den letzten Bänden mehr mit Nebenschauplätzen beschäftigt, so das sich mir folgende Frage stellt: Werden den alle Nebenhandlungen aufgelöst? Die Antwort ist: Viele, aber bei weitem nicht alle, und von den aufgelösten viele nicht schlüssig oder so beifällig das es nicht auffällt das diese aufgelöst wurden. Dazu kommen neue mysteriöse Handlungsstänge die nicht aufgelöst werden und einige ungereimtheiten...


    nicht aufgelöste Handlungsstränge:



    Neue Handlungsstränge aus Band 4 die nicht aufgelöst werden:


    Schlecht aufgelöste Handlungsstänge:


    Ungereimtheiten


    Für alle die die Spoiler nicht öffnen: Die Liste ist lang! Leider!


    Fazit:
    Band 4 ist für sich genommen eigentlich gut, aber es gelingt ihm nicht die Serie würdig abzuschließen. Zu viele Fragen bleiben offen. Echte Fans werden trotzdem zufrieden sein und ich hatte mehr Spaß als in den letzten beiden Bänden. Somit bekommt das Buch an sich: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    89 CD's später - Fazit der Serie
    Eragon schafft es leider nicht die Faszination von Band 1 zu halten. Band 2 und 3 sind zu langatmig, Band 4 wird zwar besser, hat aber kein richtig befriedigendes Ende. Die Serie wird immer verkrampfter, immer undurchsichtlicher. Ich glaube sinnbildlich für die ganze Serie kann man sich einfach anschauen wie mit Magie umgegangen wird wird:
    In Band 1: Alles wird genau erklärt, es wird mit unterschielichsten Zaubern experimentiert und es passieren Fehler
    In Band 2: Es werden fast nur noch Schutzzauber gewirkt, die kaum erklärt werden
    In Band 3: Es werden in sich verworrende Schutzzauber gewirkt die nicht mehr erklärt werden
    In Band 4: Es wird kryptisch darüber sinniert wie man die verworrenen Schutzzauber umgehen kann. Eragon zaubert außerdem bei Galbatorix einen Zauber den er selbst nicht erklären kann
    Ich hatte zwar Spaß beim lesen, aber mich lässt die Serie wenig zufrieden zurück. Eragon ist aus meiner Sicht somit eine durchschnittliche Serie die so viel mehr hätte sein können! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: