Hannes Nygaard - Schwere Wetter

  • Klappentext:

    Die tödliche Macht der Computer


    Ein amerikanischer Informatikstudent wird tot aus dem Nord-Ostsee-Kanal geborgen, ein deutscher Datenschützer stirbt in seinem Dienstwagen. Die Ermittlungen führen Lüder Lüders vom LKA Kiel in die Welt des Cyberspace, und er muss feststellen, dass dort nicht nur virtuelle Verbrechen begangen werden. MIt Computertechnologie lässt sich viel Geld verdienen - und vor allem Macht ausüben. Das ruft skrupellose Verbrecher, aber auch Vertreter anderer Staaten auf den Plan. Schon bald sieht sich Lüder in ein Netz von kriminellen Machenschaften verstrickt. Doch unbeirrt verfolgt er die Schuldigen, auch als er dabei alles aufs Spiel setzen muss ....


    Eigene Beurteilung:




    Bei der Aktualität des Themas ist
    es ein wenig überraschend, dass eine Initiative wie ACTA hier keine Erwähnung findet. Dafür wurden in den Gesprächen der Protagonisten gleiche oder ähnliche Fakten immer und immer wieder gegeben, was nach einiger Zeit ein wenig irritierend ist. Auch erscheinen vor den gezeigten Zusammenhängen nicht alle Aktionen der „Bösen“ ausreichend motiviert und das Ende des Romans kam für meinen Geschmack ein wenig „hoppla-hopp“ daher. So gerne ich Kriminalrat Dr. Lüders bei der Arbeit zusehe, hier erscheint er etwas unstrukturiert und der Umgang mit Dr. Starke ist zwar vordergründig amüsant, wirkt aber – besonders im Zusammenhang mit einer Aktion, mit der er eines seiner Kinder auf die Gefährlichkeit von Datenweitergabe aufmerksam machen möchte – unzureichend durchdacht und auch wirklich gefährlich. Eigentlich habe ich den guten Doktor besonnener in Erinnerung. Insgesamt nicht so überzeugend.