Christopher G. Moore - Nana Plaza

  • Klappentext:


    In Bangkok sterben zu viele amerikanische Touristen mit der Nadel im Arm: Drogentote oder Opfer eines Verbrechens? Vincent Calvino glaubt nicht an Zufälle. Zunächst aber soll er mit Jessada Santisak, einem beurlaubten Thai-Polizisten aus Los Angeles, einen amerikanischen Anwalt während seiner Bangkokvisite schützen. Calvino und Santisak werden in den Strudel der Ereignisse hineingerissen. Mitten in der Regenzeit, wenn Bangkok im Schlamm versinkt, finden sie sich in der Welt des Cybersex-Business wieder.


    Eigene Beurteilung:


    Als dieser Roman 1999 geschrieben wurde war das Internet noch vergleichsweise jung und die Welt auch in vielerlei Hinsicht noch etwas überschaubarer. Trotzdem wird die neue Elektronik hier schon als ziemlich selbstverständlich hingenommen und bleibt vor den eigentlichen Geschehnissen erfreulich im Hintergrund.


    Nach einer etwas blutig verlaufenen Geburtstagskartenzustellung wird Vincent Calvino geradezu unanständig viel Geld angeboten um den Gründer von CAUSEWAY, einer Internetgemeinde für die Beurteilung verhandelbarer Zuneigung in Thailand zu beschützen, während dieser versucht für seine Organisation ein Hotel in Bangkok zu kaufen. Dies lenkt ihn von der Verfolgung des von ihn vermuteten Serienkillers ab, der amerikanische Touristen gezielt mit Überdosen an Heroin umzubringen scheint - eine Idee, die sein Freund Pratt eher etwas albern findet - und dieser ist auch derjenige, der ihm die Bodyguardaufgabe mit dem amerikanischen DEA-Agenten Jess ans Herz legt.


    Schon vom Weg vom Flughafen zum Hotel kommt es zu einem ersten Angriff und bald geht es Schlag auf Schlag, während die Schutzperson durch ihr unvorsichtiges Verhalten die Arbeit nicht unbedingt leichter macht. Doch wem gelten all diese Anschläge wirklich und woher wissen die Angreifer immer so zielsicher, wo ihre potentiellen Opfer sich befinden.


    Komplexer und spannender Krimi mit wunderbaren sprachlichen Bildern, die auch der Übersetzer in einem Nachwort begeistert lobt. Außerdem gibt es auch noch ein interessantes Nachwort des Autoren selbst, der erklärt, warum er gerade Krimis in Thailand spielen lässt. Hat viel Spaß gemacht. :thumleft: