Alexandra Adornetto - Halo

  • Halo von Alexandra Adornetto



    Kurzbeschreibung von amazon.de
    In dem verschlafenen Ort Venus Cove scheint die Welt noch in Ordnung. Doch dunkle Mächte sammeln sich, immer öfter kommt es zu unerklärlichen Todesfällen. Bis eines Nachts drei Engel auf der Erde landen, vom Himmel gesandt, um dem Bösen Einhalt zu gebieten. Fasziniert vom Leben der Menschen, mischt sich Bethany, die jüngste und unerfahrenste der drei himmlischen Geschwister, unter die Schüler der Highschool– und verliebt sich Hals über Kopf in den attraktiven Schulsprecher Xavier. Doch ihre Liebe bringt die Mission der Engel in Gefahr, denn niemand darf über ihre eigentliche Herkunft Bescheid wissen. Und schlimmer als der Zorn des Himmels ist die Bedrohung durch das Böse, das bereits ein Auge auf Bethany geworfen hat …



    Anmerkung zum Buch
    Der Himmel, ein absolutes Mysterium für uns Normalsterbliche. Was steckt hinter dem Blau und den Wolken, die jeden Tag aufs Neue unsere Blicke auf sich ziehen? Einige glauben, dass absolut nichts dahinter steckt, dass der Himmel nicht mehr ist, als wir sehen. Andere wiederum sind der festen Überzeugung, dass es für uns nach unserem Ableben im Himmel weitergeht und wieder andere glauben, dort seien Gott und seine Engel zu Hause. Für letztere Theorie würde Alexandra Adornettos Halo sprechen, denn hier spielen nicht nur drei Himmelsbewohner höchstpersönlich eine zentrale Rolle, sondern der Leser erfährt auch direkt aus dem Nähkästchen so einiges über das Leben hoch über den Wolken. Alles beginnt mit Himmlischem Licht, welches unsere drei Engel, natürlich als Menschen getarnt, auf die Erde schickt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich mich bei der Beschreibung ihrer Ankunft ganz und gar nicht an Engel erinnert fühlte. Viel mehr schoss mir Scotty, beam me up in den Kopf, als ich von der Säule aus weißem Licht las, die die Ankunft der Drei mit sich brachte. Das sollte jedoch die einzige gedankliche Begegnung mit Scotty im Laufe des Buches bleiben, weswegen ich das leichte Gefühl in einer himmlischen Science Fiction Serie gelandet zu sein, auch schnell wieder hinter mir lassen und meine Aufmerksamkeit voll und ganz auf das Göttliche legen konnte.


    Im Zentrum der Geschichte steht Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin Bethany, die gemeinsam mit ihren Geschwistern, Erzengel Gabriel und Seraph Ivy, nach Venus Cove gezogen ist und den Auftrag hat, die Menschen wieder einander näher zu bringen, die Gemeinschaft zu festigen und ihnen den Glauben zurückzubringen. Als junger Engel ist Beth jedoch noch ziemlich unerfahren und so hat sie im Gegensatz zu ihren Geschwistern das ein oder andere Problem mit dem menschlichen Dasein, welches ihrer Mission im Wege steht. Fasziniert von dem Leben auf der Erde und neugierig ob all der Dinge, die ein solches Leben zu bieten hat, stürzt sich das Mädchen ins Abenteuer, will alle Erfahrungen sammeln, die sich ihr bieten und jeden Moment, der ihr auf der Erde geschenkt wurde, vollends auskosten und merkt dabei zunächst nicht, dass sie den Menschen um sie herum immer mehr zu ähneln beginnt. Dabei ist es der Autorin wunderbar gelungen, Beths Wahrnehmungen der neuen Umgebung, ihre Menschwerdung, die aufkeimenden Gefühle und den Zwiespalt zwischen Himmel und Liebe glaubhaft und authentisch zu beschreiben.
    Die Rolle des männlichen Gegenparts übernimmt Xavier, der als Schulsprecher und Sportskanone so manches Mädchenherz höher schlagen lässt. Interesse jedoch hat er an keinem dieser Mädchen, sondern quält sich lieber mit dem Päckchen herum, welches er bereits seit geraumer Zeit schultert – bis Bethany auf den Plan tritt. Wenn man es genau nimmt, dann ist weder Xavier noch der Umstand, dass er sich in Bethany verbliebt, wo er doch vor ihrem Auftauchen jede nähere Beziehung zu einem Mädchen vermieden hat, nichts Neues und vielleicht sogar auch schon so etwas wie ein Klischee des typischen Jugendbuchhelden. Doch bereits zig Mal durchgekaut hin oder her: ich fand Xavier toll! Er wirkt authentisch, hat seine kleinen Ecken und Kanten und hinterlässt Spuren von Tiefe auf den Seiten, was ihm nicht nur Potenzial verleiht, sondern auch hoffen lässt, dass wir in den Folgebänden noch einiges mehr von ihm zu sehen bekommen, als den typischen Mädchenschwarm mit Herz. Gegenspieler in dieser Geschichte ist Jake Thorne und auch er kommt nicht umhin, das ein oder andere Klischee eines Bösewichts zu erfüllen. So präsentiert er sich uns nicht nur gutaussehend, sondern nennt auch einen gewissen unwiderstehlichen Charme sein Eigen, auf den er in seinem bösen Spiel nur schwerlich verzichten könnte.
    Das Warmwerden mit Gabriel und Ivy hat für mich ein bisschen gedauert, was daran lag, dass sie auf mich anfangs etwas farblos gewirkt haben, ein wenig wie simple Spielfiguren. Erst nach und nach kam ihre Farbe mehr zum Vorschein und am Ende des Buches hin hatten sie sich zu liebgewonnenen Charakteren gemausert, die neben ihrem Pflichtgefühl auch Verständnis für Bethany haben, sich um sie sorgen und versuchen, ihr das zu geben, was sie braucht.


    Auch, wenn die Liebesgeschichte rund um Bethany und Xavier, Beths Entdeckungsreise und ihre Menschwerdung im Vordergrund der Geschichte stehen, so gehen die unterschwelligen Botschaften, die man auf diesen Seiten finden kann, doch nicht unter. Leise und unaufdringlich behandelt die Autorin das Thema Nächstenliebe, zeigt auf, wie wichtig Hoffnung für jeden Menschen ist, erinnert uns daran, dass wir die Zeit nutzen sollten, die wir auf Erden haben und macht deutlich, wie intensiv und irreführend Gefühle sein können.


    Ich muss allerdings gestehen, dass ich mir von einem solch himmlischen Buch doch etwas mehr Himmel erwartet hatte, als ich schlussendlich bekam. Zwar erinnert Bethany den Leser immer wieder daran, dass sie eigentlich kein junges Mädchen, sondern ein Engel ist und dass sie auf Erden einen Auftrag zu erfüllen hat, doch es scheint, als hätte die Autorin ihr Augenmerk eher auf das Gefühlschaos und Zwischenmenschliche gelegt denn darauf, der Handlung eine göttlichere Note zu verleihen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den nicht erfüllten Erwartungen hinterher weinen soll, oder ob ich nicht doch vielleicht froh darum bin, dass sich hier nicht alles um das Engelsdasein gedreht hat, denn am Ende hat alles gestimmt: die Stimmung, die Charaktere, der Handlungsverlauf. Ich habe mich nicht gelangweilt, habe die Protagonisten in mein Herz geschlossen, gespannt verfolgt, wie die Hauptcharakterin die Menschwerdung wahrnimmt und die leisen Töne dieser Geschichte genossen.



    Fazit
    Mit seinen leisen Tönen, einer stimmigen Handlung und einer Liebesgeschichte, die das Potenzial hat, den Leser zu berühren, stellt Halo die Weichen für eine neue Trilogie, welche durch sympathische Charaktere, Gefühlschaos und Nächstenliebe abgerundet wird.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; arm ist nur, wer nie geträumt hat
    (Marie v. Ebner-Eschenbach)


    :flower:

  • Anmerkung zum Cover:

    Das Cover ist einfach Zauberhaft. Hier wurde das englische Cover zwar zum Großteil übernommen, aber der rötlich/pink gefärbte Lictpunkt der Sonne und die Hellgrüne Schrift, lassen das deutsche Cover noch einen Tick hübscher wirken. Man sieht einen Engel und einen Menschenjungen. Ich tippe mal schwer auf Bethany und Xavier. Das Cover verbreitet eine warme Atmosphäre und man kann sich schon fast denken, dass es in "Halo" viel "amore" gibt ;)


    Klappentext:


    In dem verschlafenen Ort Venus Cove scheint die Welt noch in Ordnung. Doch dunkle Mächte sammeln sich, immer öfter kommt es zu unerklärlichen Todesfällen. Bis eines Nachts drei Engel auf der Erde landen, vom Himmel gesandt, um dem Bösen Einhalt zu gebieten. Fasziniert vom Leben der Menschen, mischt sich Bethany, die jüngste und unerfahrenste der drei himmlischen Geschwister, unter die Schüler der Highschool - und verliebt sich Hals über Kopf in den attraktiven Schulsprecher Xavier. Doch ihre Liebe bringt die Mission der Engel in Gefahr, denn niemand darf über ihre eigentliche Herkunft Bescheid wissen. Und schlimmer als der Zorn des Himmels ist die Bedrohung durch das Böse, das bereits ein Auge auf Bethany geworfen hat ...


    Inhalt:


    Baby, I can see your halo
    You know you're my saving grace
    -Beyoncé, "Halo"


    Bethany ist ein Engel. Sie und ihre beiden Geschwister Ivy und Gabriel wurden auf die Erde gesandt, um das Böse, welches in Venus Cove eingezogen ist, zu besiegen. Bethany ist das erste mal auf der Erde. Anfangs ist alles sehr seltsam für sie, doch trotzdem fasziniert sie die Erde. Gabriel und Beth schreiben sich in der Highschool ein, er als Lehrer, sie als Schülerin. Bethany fällt natürlich auf. Sie ist schön, hat makellose Haut und ihre Unwissenheit bleibt auch nicht gerade verborgen. Als sie den Schulsprecher Xavier kennen lernt, dem sie zuvor schon einmal über den Weg gelaufen ist, weiß sie nicht so recht was los ist, doch bald findet sie es heraus. Bethany hat sich verliebt, in den Schulsprecher, einer der beliebtesten und begehrtesten Jungs der Schule.


    Meine Meinung:


    Nun ja, bei diesem Buch bin ich eher zwei geteilter Meinung. Warum das erfahrt ihr etwas weiter unten.


    Zuerst möchte ich auf den Schreibstil des Buches eingehen. "Halo" ist wunderschön geschrieben. Ich war die ganze Zeit mitten drin im Geschehen, musste auch mal schmunzeln und alles in allem ist es sehr stimmig geschrieben. Wir erleben "Halo" aus der Ich-Perspektive von Bethany. Sie erzählt alles sehr lebendig und Gefühlvoll. Die Ankunft der Engel auf der Erde, konnte ich mir Bildlich vorstellen. Man könnte "Halo" auch als ein bisschen kitschig bezeichnen, denn es ist eine Liebesgeschichte, trotz den dunklen Mächten.


    Leider muss ich sagen, dass die Geschichte am Anfang eher schleppend vorankommt. Natürlich lässt sich das Buch super gut weglesen, aber in der ersten Hälfte des Buches hat mir absolut die Spannung gefehlt. Es passieren zwar ein paar Sachen, aber es ist einfach eine nette Geschichte, Schulalltag und die erste Liebe, nichts weltbewegendes. Trotzdem gibt es Stellen, die einem Herzklopfen bereiten. Umso weiter man kommt, umso besser wird es. Spätestens als es eine Wendung gibt, welche Wendung das ist, werde ich euch nicht erzählen ;), gewinnt das Buch an Fahrt. Da sind dann auch bei mir alle Möglichen Emotionen angekommen: Freude, Wut, Traurigkeit, Hass und Liebe.


    Bethany ist ziemlich naiv. Sie kennt das Leben auf der Erde nicht und muss somit noch einiges lernen. Sie ist menschlicher als Gabriel und Ivy. Sie hat Gefühle und die Menschen sind ihr nicht nur auf die Art wichtig, wie es bei einem Engel der Fall sein sollte. Ihre Naivität erinnert an die eines kleinen Kindes und das macht sie sehr liebenswert. Als sie Xavier kennen lernt, fühlt sie das erste mal in ihrem Leben ein Gefühl: Liebe ♥


    Xavier hat eigentlich alles, was ein Junge braucht. Er sieht umwerfend aus, ist charmant, beliebt und der Schulsprecher. Doch hinter alldem gibt es auch einen ernsten, nachdenklichen Xavier. Er hat etwas erlebt, was man nicht so schnell vergisst. Seine zuvorkommende und beschützende Art, machen ihn wirklich sehr sympathisch und man mag ihn sofort. So ging es zumindest mir beim Lesen.


    Gabriel mag einem ziemlich kalt vorkommen. Er ist Bethanys Bruder und icognito als Musiklehrer unterwegs. Die Schülerinnen himmeln ihn an, doch ihn lässt das alles kalt. Irgendwo tief in ihm drin stecken vielleicht Gefühle in dem Erzengel, doch er weiß es perfekt zu verbergen.


    Ivy ist noch einen Tick anders. Ihr sieht man es regelrecht an, dass sie kein Mensch sein kann. Darum bleibt sie zuhause, wenn ihre Geschwister in der Schule sind. Sie ist sehr barmherzig, arbeitet viel ehrenamtlich und hat immer ein offenes Ohr für Bethanys Sorgen.


    Bethany findet auch schnell eine Freundin: Molly. Sie ist das typische Highschool Mädchen. Aussehen, Jungs und natürlich den Schulball im Kopf. Sie mag einem Oberflächlich vorkommen, doch trotzdem merkt man, dass Beth ihr wichtig ist. Sie kümmert sich wirklich gut um sie.


    Wie oben schon erwähnt ist der Schluss richtig gut. Der Epilog hat meine Vermutung bestätigt, aber lest selbst was da steht. Dann haben wir noch die Leseprobe von Band 2: "Hades". Auch dieses Cover schaut toll aus. Die Leseprobe schreit nach mehr und ich bin richtig gespannt wie es weitergeht. Zum Glück dauert es nicht mehr ganz so ewig, denn "Hades" erscheint noch dieses Jahr und zwar im November.


    Fazit:

    Trotz schleppendem Einstieg konnte "Halo" mich überzeugen. Liebe und Engel, verpackt in einem traumhaften Schreibstil.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Halo Alexandra Adornetto


    Infos:
    Name: Halo
    Autorin: Alexandra Adornetto
    Seitenanzahl: 541
    ISBN: 978-3499216008
    Gebunden


    Klapppentext:
    In dem verschlafenen Ort Venus Cove scheint die Welt noch in Ordnung. Doch dunkle Mächte sammeln sich, immer öfter kommt es zu unerklärlichen Todesfällen. Bis eines Nachts drei Engel auf der Erde landen, vom Himmel gesandt, um dem Bösen
    Einhalt zu gebieten. Fasziniert vom Leben der Menschen, mischt sich Bethany, die jüngste und unerfahrenste der drei himmlischen Geschwister, unter die Schüler der Highschool - und verliebt sich Hals über Kopf in den attraktiven Schulsprecher
    Xavier. Doch ihre Liebe bringt die Mission der Engel in Gefahr, denn niemand darf über ihre eigentliche Herkunft Bescheid
    wissen.
    Und schlimmer als der Zorn des Himmels ist die Bedrohung durch das Böse, das bereits ein Auge auf Bethany geworfen hat...


    Leseprobe:
    Xavier rieb sich die Augen und zwinkerte, versuchte, wieder klar zu sehen. Dann schließlich erblickte er mich. Er taumelte mit fassungslosem Gesicht zurück, seine Arme hingen hilflos an ihm herab, als ob sie etwas tun sollten, aber nicht wussten, was.
    Mein Kleid hing in Fetzen an mir herunter, und aus meinem Rücken ragte ein Paar Flügel auf, federleicht, aber trotzdem voller Kraft. Meine Haare flatterten im Wind, und ich wusste, dass der Ring aus Licht, meinen Kopf umgab, heller sein musste als je zuvor. "Heilige Scheiße"
    platzte Xavier hervor.

    Meine Beurteilung des Buches:

    Ich finde das Buch sehr angenehm zu lesen, obwohl es gar nicht sooo spannend ist. Trotz alledem fesselt es einen regelrecht, ich habe auch nur weniger als einen Tag dafür gebraucht. Der Einband des Buches ist wunderschön, was einen ja auch erst den Blick auf das Buch werfen lässt. Die Autorin schreibt sehr detailliert, aber keineswegs kompliziert, sodass man den Überblick nie verliert. Alexandra Adornetto entführt den Leser sanft in die Welt von Bethany, die für sie als Engel vollkommen unbekannt und verwirrend ist.
    Das Buch ist aus der Sicht der Hauptperson Bethany geschrieben, was sie sehr sympathisch wirken lässt und wodurch ihre Gefühle deutlicher werden. Daumen hoch (:

  • Kurzbeschreibung:


    In dem verschlafenen Ort Venus Cove scheint die Welt noch in Ordnung. Doch dunkle Mächte sammeln sich, immer öfter kommt es zu unerklärlichen Todesfällen. Bis eines Nachts drei Engel auf der Erde landen, vom Himmel gesandt, um dem Bösen Einhalt zu gebieten. Fasziniert vom Leben der Menschen, mischt sich Bethany, die jüngste und unerfahrenste der drei himmlischen Geschwister, unter die Schüler der Highschool– und verliebt sich Hals über Kopf in den attraktiven Schulsprecher Xavier. Doch ihre Liebe bringt die Mission der Engel in Gefahr, denn niemand darf über ihre eigentliche Herkunft Bescheid wissen. Und schlimmer als der Zorn des Himmels ist die Bedrohung durch das Böse, das bereits ein Auge auf Bethany geworfen hat …


    Meine Meinung:


    Mit "Halo" habe ich mich an meinen ersten Engel-Roman gewagt und wurde nicht entäuscht. Vielmehr kann ich es nach diesem wunderbaren Buch kaum erwarten, den 2. Band "Hades" in den Händen zu halten, der im November diesen Jahres erscheinen soll. "Heaven", der 3. Band der Trilogie, soll im März 2013 veröffentlicht werden.


    Die Geschichte wird in der Ich-Form aus Bethanys Sicht erzählt, die mit ihren Geschwistern, dem Erzengel Gabriel und Seraph Ivy in menschlicher Gestalt auf die Erde geschickt wird, um das Städtchen Venus Cove vom Bösen zu befreien. Ihre Ankunft auf der Erde wird im ersten Kapitel so wunderschön beschrieben, daß es mir beim Lesen so vor kam, als wäre ich dabei gewesen. Man erfährt außerdem sehr viele Details über das Leben im Himmel, wo Gott und seine Engel zu Hause sind. Auch die Themen "Leben nach dem Tod" und "Himmel und Hölle" werden aufgegriffen und von der Autorin glaubwürdig erklärt.


    Um unter den Menschen nicht aufzufallen, müssen die drei Engel auf Erden ein möglichst normales Leben führen. Da Bethany zum ersten Mal einen Auftrag auf der Erde erhalten hat, sind für sie alle alltäglichen Dinge des Lebens neu und ungewohnt, und sie möchte aus diesem Grund so viele menschliche Erfahrungen wie möglich sammeln und genießen. Sie besucht die örtliche Schule, an der sie den Schulsprecher und Mädchenschwarm Xavier kennen lernt und die Beiden verlieben sich ineinander. Die Schwierigkeiten, die eine Liebe zwischen Mensch und Engel mit sich bringt, werden von der Autorin sehr genau beschrieben, wodurch ich mich sehr gut in Beths Gefühlswelt hinein versetzen konnte. An manchen Stellen wirkt Bethany vielleicht etwas naiv, aber da sie viele Erfahrungen zum ersten Mal macht, war für mich ihr Verhalten auch an diesen Stellen glaubwürdig. Sie ist durchweg freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend, was sie zu einer sehr liebenswerten Protagonistin macht.


    Auch Xavier ist ein sehr sympathischer Charakter. Er ist zwar der typische Sunnyboy einer amerikanischen Highschool, sportlich, gutaussehend und der Held in dieser Geschichte, aber in seiner Vorgeschichte gibt es auch ein paar dunkle Schatten. Obwohl ihm die Mädchen der Schule zu Füßen liegen, geht er mit keiner von ihnen eine Beziehung ein, bis Bethany auftaucht und ihm den Kopf verdreht. Ich mochte ihn von Anfang an sehr und bin schon jetzt gespannt, wie er sich in den folgenden Bänden entwickeln wird.


    Fehlen darf in so einer Geschichte natürlich auch nicht der Bösewicht: In dieser Geschichte ist es Jack Thorne, der Beth und Xavier das Leben schwer macht. Er sieht gut aus, hat Charme und scheint auf viele Schüler eine anziehende Wirkung zu haben. Seine dunkle Aura war während des Lesens fast greifbar und auch von ihm würde ich in den kommenden Büchern gerne mehr lesen.


    Mit Gabriel und Ivy hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten, da sich die Beiden überhaupt nicht in Bethanys Gefühlschaos hineinversetzen konnten. Aus ihrer Sicht könnte Bethany eine Belastung und eine Gefahr für ihre Aufgabe auf Erden werden, und deswegen unterstützen sie Beth nicht in ihrem Vorhaben, um ihre Liebe zu Xavier zu kämpfen. Aber auch Gabriel und Ivy entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, wodurch sie zum Ende hin doch noch Verständnis für Beth aufbringen können.


    Fazit:


    Für mich war dieses Buch eine große Überraschung, da ich nicht mit einer so wunderschönen und tiefen Liebesgeschichte gerechnet hatte. Das Vorhaben der Engel, Venus Cove vom Bösen zu befreien, gerät dabei zwar etwas in den Hintergrund, aber das hat mich nicht weiter gestört, zumal ja noch 2 Bände folgen werden.


    Die Geschichte enthält viele Klischees und mag von manchen Lesern vielleicht als kitschig bezeichnet werden, aber ich habe jede einzelne Seite bis zum großen Finale genossen. Leserinnen, die auf der Suche nach einer großen Portion Romantik und Liebe sind, und leichte, flüssige Schreibstile mögen, werden dieses Buch sicherlich lieben.


    Von mir erhält dieser Roman 5 von 5 Sternen, weil ich mich beim Lesen sehr wohl gefühlt habe und die Liebe zwischen Beth und Xavier mein Herz berührt hat.

  • "Halo" ist ein wunderschönes Buch. Die Liebe zwischen Xavier und Bethany ist so liebevoll, dass ich mir manchmal beim Lesen dachte: OHH, wie süß ♥
    Auch die Geschwisterliebe zwischen Bethany und ihren Geschwistern ist total schön ♥ Eigentlich kann ich an dem Buch nichts aussetzen, aber als Jake auftauchte, wusste ich von Anfang an, dass es nichts gutes zu bedeuten hatte. Deshalb war ich am Ende nicht allzu überrascht, dass auf einmal diese Wendung kam. Trotzdem hat mir Halo supergut gefallen!!! Und die Leseprobe von Hades, dem zweiten Teil, war total spannend! Ich kann es kaum erwarten, ihn mir zu kaufen!


    ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::lechz:

  • „Halo“ beginnt sehr ruhig und bedächtig. Auf den ersten 40 Seiten wird anschaulich beschrieben, wie die drei Engel Bethany, Gabriel und Ivy im kleinen Örtchen Venus Cove ankommen und sich langsam an ihre Menschengestalt gewöhnen. Dabei wird deutlich, worin sich Engel und Mensch unterscheiden, wobei es für die drei das größte Problem ist, dass sie nun verletzbar sind und sich um den Erhalt ihres Körpers kümmern müssen. Durch den ruhigen Einstieg in die Handlung bekommt der Leser Gelegenheit, die Figuren kennenzulernen und sich an die auf den ersten Blick ungewöhnliche Handlung zu gewöhnen. Ivy, Gabriel und Beth sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben und wirken auf Anhieb sympathisch. Besonders Bethany ist mir schnell ans Herz gewachsen, weil sie oft so unüberlegt und chaotisch handelt und dadurch so „normal“ wirkt. Ivy und Gabriel erscheinen dagegen viel reifer und erwachsener, irgendwie erhaben über die Probleme und Belanglosigkeiten der Menschen. Sie wurden mir zwar auch sympathisch, aber mit Beth konnte ich mich viel leichter und vor allem schneller identifizieren und anfreunden.


    Im weiteren Verlauf des Buches konzentriert sich die Handlung vor allem auf Beth, deren Verhalten und dessen Auswirkungen nun in den Mittelpunkt des Romans rücken. Beth besucht als ganz normale Schülerin die High School von Venus Cove und mischt sich unter die anderen Mädchen, die sich vor allem Sorgen um den Abschlussball, das perfekte Kleid und natürlich die perfekte männliche Bekleidung machen. Während Beth zunächst kaum etwas mit dem neusten Schulklatsch anfangen kann und sich wenig aus Kosmetik macht, integriert sie sich doch recht schnell in ihre Umgebung und entwickelt ein Gespür dafür, wie sich ein normaler weiblicher Teenager verhält. Sie findet Freundinnen, bei denen sie sich wohl fühlt und mit denen sie gerne Zeit verbringt. Beth muss lernen, wie sich weibliche Teenager verhalten, und es gibt einige witzige Szenen, in denen die Unterschiede zwischen Engeln und Menschen deutlich werden und Beth in die ein oder andere merkwürdige Situation gerät.


    Und schließlich lernt Beth Xavier kennen, den tollen Typen mit den strahlenden Augen und dem umwerfenden Lächeln. Auch er wird sehr anschaulich beschrieben und es verwundert kaum, dass Beth sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Eigentlich dürfte sie dieses Gefühl gar nicht spüren, aber nach einiger Zeit lässt es sich doch nicht mehr leugnen und Beth muss sich ihre Zuneigung zu Xavier eingestehen. Im Folgenden wird der Beziehung zwischen den beiden sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet. Es macht Spaß, die beiden zu erleben und Zeit mit ihnen zu verbringen. Es gibt einige romantische und zärtliche Szenen, die einfach schön zu lesen sind. Die beiden geben ein tolles Paar ab und passen sehr gut zueinander.


    Doch natürlich ist die Beziehung zwischen Beth und Xavier nicht unkompliziert. Im Gegenteil! Nicht nur, dass Beth ein Engel ist, steht zwischen den beiden. Nein, auch Gabriel sieht es gar nicht gerne, dass die beiden ständig Zeit miteinander verbringen und Beth sich sogar heimlich aus dem Haus schleicht, um in Xaviers Nähe zu sein. Dass Gabriel sich nur Sorgen darüber macht, dass der Autrag, wegen dem die Engel auf die Erde geschickt wurden, gefährdet werden könnte, liegt auf der Hand. Aber Beth ist mittlerweile so sehr Teenager geworden, dass sie dafür kaum Verständnis hat. So kommt es immer wieder zu kleinen Streitereien und Meinungsverschiedenheiten und die Reaktionen der Charaktere darauf sind sehr authentisch und nachvollziehbar entworfen.


    Im Großen und Ganzen passiert in den ersten beiden Dritteln des Buches nichts Spannendes – das Buch liest sich wie ein Teenager-Liebesroman. Aber dennoch schafft es die Autorin, den Leser zu fesseln. Einfach deshalb, weil die Charaktere so toll gezeichnet sind und es Spaß macht, sie zu erleben. Die Handlung ist abwechslungsreich, die Dialoge sind humorvoll, locker und leicht und das Buch liest sich gut weg.


    Während der eigentliche Auftrag der Engel, in Venus Cove für Ordnung zu sorgen und das Böse, das in diesen Ort eindringt, zu verdrängen, zunächst in den Hintergrund gerückt ist, kommt es auf den letzten 100 Seiten des Buches plötzlich zu Entwicklungen, die ein Einschreiten der Engel notwendig machen. Ein Showdown kündigt sich an, bei dem sich die Ereignisse überschlagen und teilweise auch etwas überzogen und abgedreht wirken. So ruhig die Handlung in den ersten zwei Dritteln des Buches war, so temporeich und spannungsgeladen wird sie im letzten Drittel. Für mich waren die Ereignisse stellenweise zu übertrieben und konstruiert. Vermutlich liegt dieser Eindruck gerade daran, dass auf den ersten 450 Seiten so wenig Aufregendes passiert ist. Natürlich kann ich hier nicht verraten, was genau passiert, aber so viel sei schon mal gesagt: Das Böse fährt einige Geschütze auf.


    In einigen anderen Rezensionen habe ich Kritik dahingehend gelesen, dass das Buch zu religiös wäre. Das kann ich nicht bestätigen. Sicherlich wird an einigen Stellen das Himmelreich, Gott oder eben die Besonderheit der Engel erwähnt. Aber alles in Maßen und stets passend. Ich habe selbst nur sehr wenig mit Religiosität am Hut und mich haben diese kleinen Details nicht gestört.


    Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und macht total neugierig auf die Fortsetzung. Das erste Kapitel von „Hades“ ist ja bereits mit in diesem ersten Band abgedruckt, aber das macht es nur noch schlimmer. Denn da passiert schon so viel, dass ich nun wirklich gespannt auf die Fortsetzung bin.


    Mein Fazit:


    „Halo“ besticht vor allem durch seine toll konstruierten Charaktere und die abwechslungsreiche Handlung – allerdings wirkt diese im letzten Drittel etwas zu konstruiert und überladen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich muss allerdings gestehen, dass ich mir von einem solch himmlischen Buch doch etwas mehr Himmel erwartet hatte, als ich schlussendlich bekam. Zwar erinnert Bethany den Leser immer wieder daran, dass sie eigentlich kein junges Mädchen, sondern ein Engel ist und dass sie auf Erden einen Auftrag zu erfüllen hat, doch es scheint, als hätte die Autorin ihr Augenmerk eher auf das Gefühlschaos und Zwischenmenschliche gelegt denn darauf, der Handlung eine göttlichere Note zu verleihen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den nicht erfüllten Erwartungen hinterher weinen soll, oder ob ich nicht doch vielleicht froh darum bin, dass sich hier nicht alles um das Engelsdasein gedreht hat, denn am Ende hat alles gestimmt: die Stimmung, die Charaktere, der Handlungsverlauf.

    Mh, mir geht es da ähnlich: Ich hatte auch mehr "Himmel" bzw. Religion erwartet, bin aber am Ende froh, dass diese beiden Themen wohldosiert in dem Buch vorkamen. Denn mit Glaubensfragen habe ich nicht besonders viel am Hut und ich glaube, dass es mich sehr gestört hätte, wenn diese Themen stärker angesprochen worden wären...


    Ich muss allerdings gestehen, dass ich mich bei der Beschreibung ihrer Ankunft ganz und gar nicht an Engel erinnert fühlte. Viel mehr schoss mir Scotty, beam me up in den Kopf, als ich von der Säule aus weißem Licht las, die die Ankunft der Drei mit sich brachte. Das sollte jedoch die einzige gedankliche Begegnung mit Scotty im Laufe des Buches bleiben, weswegen ich das leichte Gefühl in einer himmlischen Science Fiction Serie gelandet zu sein, auch schnell wieder hinter mir lassen und meine Aufmerksamkeit voll und ganz auf das Göttliche legen konnte.

    :totlach: So habe ich das beim Lesen gar nicht gesehen, aber dein Gedanke dazu ist echt gut.

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • In dem verschlafenen Ort Venus Cove scheint die Welt noch in Ordnung. Doch dunkle Mächte sammeln sich, immer öfter kommt es zu unerklärlichen Todesfällen. Bis eines Nachts drei Engel auf der Erde landen, vom Himmel gesandt, um dem Bösen Einhalt zu gebieten. Fasziniert vom Leben der Menschen, mischt sich Bethany, die jüngste und unerfahrenste der drei himmlischen Geschwister, unter die Schüler der Highschool– und verliebt sich Hals über Kopf in den attraktiven Schulsprecher Xavier. Doch ihre Liebe bringt die Mission der Engel in Gefahr, denn niemand darf über ihre eigentliche Herkunft Bescheid wissen. Und schlimmer als der Zorn des Himmels ist die Bedrohung durch das Böse, das bereits ein Auge auf Bethany geworfen hat …
    Alexandra Adornetto hat mit "Halo" den Auftakt zu einer sehr romantischen Trilogie über Engel begründet. Viele Ideen bereits bekannter Werke sind in diesem Buch vereint, jedoch auf eine neue und interessante Art und Weise zusammengesetzt. Den größten Teil dieser Handlung bildet wohl die Beziehung zwischen Bethany und Xavier ab, ich hätte mir teilweise ein wenig mehr Handlung gewünscht, da diese zeitweise in den Hintergrund tritt. In dieser Geschichte findet man jede Menge Romantik, die knapp an der Grenze zum Kitsch vorbeigleitet, was wohl jeder Leser für sich anders empfinden mag. Für Band 2 und 3 wünsche ich mir ein bisschen mehr Handlung, wie sie auch zum Ende dieser Geschichte zu finden ist, jedoch sollte der Romantikfaktor keinesfalls zu stark in den Hintergrund rücken, da er doch ein elementarer Teil dieser Trilogie ist, ebenso wie der Glaube. Spannend und unterhaltsam zu lesen, ist dieses Buch vorallem etwas für weibliche Fantasy-Leser, die gerne in eine Geschichte eintauchen, die seichte Unterhaltung mit Romantik bietet.
    Bethany ist ein sehr interessanter Charakter, der mit der neu erworbenen Gefühlswelt zu kämpfen hat. Sie spiegelt den typischen Teenager wider, vergisst jedoch nie ihre eigentliche Herkunft und ist stets darum bemüht anderen zu helfen. Xavier war mir an manchen Stellen ein wenig zu sehr Traumtyp ohne Ecken und Kanten. Ich hoffe, dass man in den nächsten beiden Bänden mehr Facetten von ihm kennenlernt. Etliche weitere Charaktere runden die Geschichte ab und schaffen eine nahezu runde Handlung.
    Flüssig und jugendlich geschrieben, bietet "Halo" ein unterhaltsames Lesevergnügen und verspricht spannende Lesestunden.
    Das Cover wurde aus dem Original übernommen und ist ein wahrer Hingucker. Warme Farben und ein geheimnisvolles Motiv verleiten zum spontanen Zugreifen. Auch unter dem Schutzumschlag findet man einen echten Hingucker, denn goldene Schnörkel verzieren den schwarzen Einband.
    Fazit: Ein schöner Auftakt einer Trilogie, die einiges an Potential besitzt, dass allerdings in diesem ersten Band nicht ganz ausgereizt wurde.