Steve Watson -Ich.darf.nicht.schlafen

  • Ich.darf.nicht.schlafen von S. J. Watson


    Buchbeschreibung auf Amazon:



    Kurzbeschreibung:

    "Es ist wie sterben, jeden Tag. Immer und immer wieder."
    Als Christine aufwacht, ist sie verstört: Das Schlafzimmer ist fremd, und neben ihr im Bett liegt ein unbekannter älterer Typ. Sie kann sich an nichts erinnern. Schockiert muss sie feststellen, dass sie nicht Anfang zwanzig ist, wie sie denkt sondern 47, verheiratet und seit einem Unfall vor vielen Jahren in einer Amnesie gefangen. Jede Nacht vergisst sie alles, was gewesen ist. Sie ist völlig angewiesen auf ihren Mann Ben, der sich immer um sie gekümmert hat. Doch dann findet Christine ein Tagebuch. Es ist in ihrer Handschrift geschrieben und was darin steht, ist mehr als beunruhigend. Was ist wirklich mit ihr passiert? Wem kann sie trauen, wenn sie sich nicht einmal auf sich selbst verlassen kann?
    Über den Autor:
    S.J. Watson wurde in den Midlands geboren, lebt in London und hat viele Jahre für den staatlichen britischen Gesundheitsdienst (NHS) gearbeitet. 2008 wurde S.J. Watson in das Studienprogramm Kreatives Schreiben der Faber Academy aufgenommen. >Ich. Darf. Nicht. Schlafen.< erscheint weltweit in über 30 Sprachen und wird in Hollywood verfilmt.
    Die Sprecherin:
    Andrea Sawatzki
    Ich habe das Buch in der gekürzten Fassung online heruntergeladen. Lt. Amazon ist das volle Hörbuch auf sechs CDs aufgeteilt. Die Dauer der von mir gehörten, gekürzten Fassung betrug 7h 49min.


    (Die Rezession ist eine Kopie der von mir auf audible.de geposteten Rezession. Ich hoffe, das ist OK. Ich bin neu hier. Sollte das nicht gewünscht sein ersuche ich einen Moderator, dieses Posting zu löschen)

    Das Buch handelt von einer Frau, welche vor vielen Jahren ins Koma fiel und seither unter Amnesie leidet. Sie wacht auf in einem Bett, welches ihr nicht bekannt vorkommt, ein Mann liegt neben ihr, alt, er trägt einen Ehering... "Oh Gott, was habe ich hier gemacht" geht es ihr durch den Kopf. Sie kann sich an die vergangene Nacht nicht erinnern. Sie steht auf, geht ins Badezimmer und findet dort Fotos einer Person, die ihr gleicht, aber viel älter ist als sie selbst. Auch sind Notizen an den Spiegel geklebt. Sie liest, dass sie unter Amnesie leidet, 47 Jahre alt ist und der Mann an ihrer Seite ihr Ehemann namens Ben ist. Natürlich kann sie es nicht glauben. Sie geht zurück ins Schlafzimmer, wo Ben ihr die Geschichte ihres Lebens erzählt. Jeden Tag vergißt sie im Schlaf aufs Neue, was passiert ist, beginnt also wieder bei Null. OK, nicht ganz bei Null, manchmal glaubt sie, sie wäre ein kleines Mädchen, manchmal eine junge Frau, aber nie ist sie älter als vor ihrem Unfall, welcher 20 Jahre zurück liegt.


    Man könnte glauben, "Und täglich grüßt das Murmeltier" läßt grüßen, es stellt sich aber heraus, dass Chrissie (die an Amnesie leidende Protagonistin) sich anschickt, Fortschritte in Sachen Genesung zu machen. Ein neuer Arzt will ihr helfen und rät ihr, ein Tagebuch zu führen. Nachdem Ben zur Arbeit gegangen ist läutet Chrissies Telefon. Der Arzt sagt ihr, sie solle das Tagebuch suchen, sie findet Informationen darin. Chrissie findet es, und gleich auf der ersten Seite findet sie den Eintrag: "Traue Ben nicht!"....


    Eine mitunter sehr spannende Geschichte eines verzweifelten Lebens beginnt und arbeitet sich, von kleinen Schwächen im ersten Viertel des Buches abgesehen sehr zielstrebig und immer wieder verblüffend auf den "Showdown" am Ende des Buches hin. Mitunter ist es aber auch etwas schwierig zu erfassen, ob die Protagonistin gedanklich gerade in der Gegenwart verweilt, sie aus dem Tagebuch liest oder es sich um auftretende Erinnerungen handelt. Ich bin mir nicht sicher, ob das an der Leseart von Fr. Sawatzki liegt oder einfach daran, dass es manchmal schwierig ist, Gehörtes zeitlich einzuordnen. Ich denke, dass gerade das eine Grund wäre, warum das Buch als Film noch besser zur Geltung kommen würde (ich kann mich an kein Buch erinnern, über welches ich das bislang gesagt habe). Das mindert das Hörvergnügen aber nur sehr wenig, wodurch das Buch sicherlich weiterzuempfehlen ist.


    Ich denke, für den Literaturnobelpreis wird's nicht reichen, hörenswert ist die Geschichte aber jedenfalls!


    LG


    Martin

  • Dieses Buch habe ich auf einer längeren Autofahrt gehört und konnte so - mit zwei Tagen Unterbrechung - jeweils drei CDs am Stück hören. Das war ganz gut so, denn aufgrund der langsamen Entwicklung am Anfang hätte ich sonst längere Pausen zwischen den einzelnen CDs gemacht und vielleicht den Faden verloren. Denn jedes Mal, wenn eine CD sich ihrem Ende näherte, dachte ich: "Jetzt weiß sie doch schon alles. Was soll denn noch kommen?" Meine Angst, die Geschichte könnte sich in endlosen Wiederholungen verlieren, war jedoch unbegründet. Der Autor schafft es tatsächlich, immer wieder eine neue Enthüllung hervorzuholen und so ganz allmählich die Spannung zu steigern. Die letzte CD hatte es dann richtig in sich. Es kommt zu einem Finale, das ich vor lauter Nervenkitzel fast nicht ausgehalten hätte.


    Andrea Sawatzki hat die perfekte Stimme für Christine. Sie bringt vor allem die Hilflosigkeit und Verwirrung der Protagonistin sehr gut zum Ausdruck. Dazu passte auch das ruhige Erzähltempo, das ab und zu von Christines emotionalen Ausbrüchen unterbrochen wurde.


    Fazit:
    Tolle Geschichte, gut gelesen. Einen halben Stern Abzug gibt es, weil mir zu lange dauerte, bis es endlich zum Showdown kam. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!

  • "Ich darf nicht schlafen" war mein erstes Hörbuch und ich bin nicht sicher ob dieses Medium etwas für mich ist.



    Das Buch selbst hat mir gut gefallen, allerdings war die Geschichte am Anfang so ruhig, dass ich mehrmals knapp vorm einschlafen war. Das passiert mir beim Lesen nie!


    Die Geschichte von Christine hat mich gefesselt, dem Autor ist es geglückt täglich ein neues Stückchen ihres Lebens ein zu flechten ohne sich immer zu wiederholen.


    Gegen Ende ist es sehr spannend geworden, die Vorlesestimme hat ihres dazu beigetragen und so gebe ich dem Hörbuch
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau