Andreas Hoppert - Schwanengesang

  • Klappentext:


    Ein Arzt sucht Rechtsanwalt Marc Hagen mit einem delikaten Problem auf:
    Eine seiner Patientinnen ist todkrank und möchte ihrem Leben ein Ende
    setzen. Wie kann man ihrem Wunsch entsprechen, ohne dass der Helfer ein
    juristisches Nachspiel befürchten muss?
    Marc erklöärt sich bereit, Arzt und Patientin zu unterstützen. Er filmt Johanna Reicherts Aussage, dass es ihr freier WIlle ist zu sterben, und wie die Frau allein die tödlichen Medikamente nimmt.
    Zwei Wochen später steht
    die Polizei vor Marcs Tür. Die Anklage lautet: Mord. Denn Johanna
    Reichert war kerngesund. Als dann
    auch noch der Arzt spurlos verschwindet, wird Marc klar, dass er das
    Opfer einer Intrige ist …




    Eigene Beurteilung:


    Ein interessantesProblem mit allerlei standesrechtlichen und moralischen Fragestellungen, auch wenn die schlussendlich nicht alle eine Rolle spielen. Neben allerlei juristischer Überlegungen spielt in diesem Romana uch Marcs persönliches Beziehugnsgeflecht eine große Rolle, das auf unvorstellbare Art und Weise mit dem möglichen Mord zu tun hat. Und mit den Verdächtigungen, die den im Erbe der Verstorbenen berücksichtigten Marc zu Höchstleistungen antreiben.


    Ein ziemlich komplexer Krimi mit glaubhaften Charakteren, der allerdings in der Auflösung ein wenig zu konstruiert wirkt. Bis dahin liest er sich aber sehr vergnüglich.

  • So ganz an die ersten Bände dieser Serie kommt Andreas Hoppert mit den letzten beiden Büchern nicht mehr ran. Ein wenig zu abgedreht und manchmal zu abweigig war „Schwanengesang“ in meinen Augen, fast wie eine Parodie oder ein Remake der ersten Teile. Auch der große und eigentlich spannende Turn am Ende kam nicht so wirklich überraschend für jemanden der bereits alle Bände um Marc Hagen kennt. Man hat es einfach geahnt, dass nicht alles so ist wie es scheint.


    Trotz der Vorhersehbarkeit bin ich sehr dankbar, dass es eine weitere Fortsetzung um den liebenswürdigen Anwalt gegeben hat, da ich nicht mehr damit gerechnet hatte. Marc Hagen ist nun etwas älter geworden, er hat das 40. Lebensjahr erreicht. Klüger ist er jedoch nicht geworden, denn ein erneutes Mal bringt er sich durch Eigenverschulden in Schwierigkeiten. Wieder hatte ich einen Riesenspaß, ihm durch die verrückte Handlung zu folgen. Der große Running Gag ist dieses Mal die Fanatik, die Marcs Freund Gabriel auf die TV-Serie „Dallas“ entwickelt hat, was teilweise urkomische Situationen ergeben hat und schließlich auch noch in die Handlung eingebaut wurde. Geschickt hat Andreas Hoppert falsche Fährten für den Leser gelegt, so dass trotz aller Vorhersehbarkeit hohe Spannung aufgekommen ist. Man wusste zwar, DASS noch etwas passiert, aber man wusste nicht WAS.


    Fazit: Es ist mir immer wieder eine Freude, einen Hoppert-Krimi zu lesen. Auch wenn der hohe Standard der ersten Bücher nicht mehr erreicht wird, ist "Schwanengesang" für alle Fans unbedingt zu empfehlen.
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  • Es ist mir immer wieder eine Freude, einen Hoppert-Krimi zu lesen. Auch wenn der hohe Standard der ersten Bücher nicht mehr erreicht wird, ist "Schwanengesang" für alle Fans unbedingt zu empfehlen.

    Und so wird auch dieser sicher seinen Weg zu mir finden. Im Moment bin ich gerade mittendrin im 4. Fall von Marc Hagen, hab also noch ein bisschen Hoppert vor mir. Und das ist gut so :wink:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark