Martin Amis - Yellow Dog

  • Xan Meo wird von Unbekannten aus unerfindlichen Gründen brutal zusammen geschlagen und hat danach ein Gehirntrauma, das den leibevollen Ehemann und Vater in etwas Düsteres, Aggressives verwandelt. Clint Smoker ist ein "Journalist" für eine Zeitung, gegen die die BILD hohe Literatur darstellt und kompensiert seine reale sexuelle Unzulänglichkeit durch übersexualisierte Schreibe. Royce Traynor ist Tod und damit beschäftigt, ein Passagierflugzeug zum Absturz zu bringen. König Heinrich von England ist mit seiner komatösen Frau, seiner Geliebten und seiner pubertierenden Tochter genug ausgelastet um zm Regieren keine Lust mehr zu haben. Und all das hängt irgendwie zusammen. Ungewöhnlich. Aber lesenswert. :-k

  • Schlecht ist das Buch nicht, ganz im Gegenteil – aber, Martin Amis hat schon bessere Bücher abgeliefert. Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, als wenn der Autor hier versucht sich selbst zu übertreffen und dabei aber verkrampft. Manches in diesem Buch wirkt etwas steif. Er war schon spritziger. Natürlich ist es nicht immer leicht, die Rolle auszufüllen, in die man gedrängt wurde. Martin Amis wurde in die Rolle des „etwas außergewöhnlichen“ Autors gedrängt und ganz langsam merkt er wohl auch die Mauern dieses „Gefängnisses“. Das Buch ist gut, aber nicht sehr gut. Die Lektüre lohnt sich, gar keine Frage und ich kann es ohne Bauchschmerzen empfehlen. Vielleicht sollte man aber hier auf die Taschenbuchausgabe warten, so es denn überhaupt eine gibt.