Michael Morpurgo – Gefährten / Schicksalsgefährten / War Horse

  • Michael Morpurgo - Gefährten
    Original: War Horse (EN)

    Klappentext:
    Wir schreiben das Jahr 1914 und Europa rüstet sich zum großen Krieg. Wie viele andere Tiere wird das Pferd Joey an die Armee verkauft. Es muss den heimatlichen Hof in England und seinen Freund, den Bauernsohn Albert, verlassen, um mit den Soldaten an die französische Westfront zu ziehen. Dort wird Joey Zeuge grausamer Kämpfe, findet aber in all der Trostlosigkeit auch Hoffnung und Fairness, sei es von englischer, französischer oder auch deutscher Seite. Doch Joey will nur zurück auf seinen Bauernhof - und zu Albert. Ob er ihn je wiedersehen wird?



    Über den Autor:
    Michael Morpurgo, 1943 in London geboren, ist Autor von über 90 Büchern, von denen viele preisgekrönt sind. Er wurde 2003 für sein außergewöhnliches literarisches Schaffen zum Children's Laureate in England nominiert.
    Michael Morpurgo arbeitete lange Zeit als Lehrer, bevor er zusammen mit seiner Frau das Projekt "Bauernhöfe für Stadtkinder" ins Leben rief. Heute existieren drei dieser Bauernhöfe, auf denen Stadtkinder das Leben erfahren können. Michael Morpurgo hat selbst drei Kinder und mehrere Enkelkinder und lebt mit seiner Frau im englischen Devon
    (Quelle: Carlsen Verlag)



    Inhalt:
    "Gefährten" erzählt von einer engen Freundschaft zwischen dem englischen Bauernsohn Albert Narracott und seinem Pferd Joey während des ersten Weltkrieges. Joey, ein prächtiges Pferd, wird an die Armee verkauft und in den Krieg geschickt. Aus der Sicht des Pferdes erzählt erlebt Joey den Krieg aus allen Perspektiven, wobei er Freund und Feind nicht aufgrund seiner Herkunft (Deutscher, Franzose, Engländer) unterscheidet, sondern aufgrund der Zuneigung, die er von ihnen bekommt. Das Pferd muss während des Krieges viele Aufgaben erfüllen und wird dabei von (mehr oder minder liebevoller) Hand zu Hand weitergereicht. Es trifft dabei auf andere Pferde, die ihr Schicksal mit ihm teilen. Doch eigentlich hat Joey nur ein Verlangen: Zurück zu seinem geliebten Albert zu finden.



    Meine Meinung:
    Ich bin durch den geplanten Film von Steven Spielberg auf dieses Buch aufmerksam geworden. Als ich die Inhaltsangabe las, kam mir die Idee bekannt vor: Black Beauty, ebenfalls ein Buch, das aus der Sicht des Pferdes geschrieben wurde - nur vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs. Dennoch sind die beiden Bücher sehr unterschiedlich voneinander. Was mir sehr angenehm auffiel bei diesem Buch war, dass die Pferde nicht über Worte miteinander kommunizieren, sie sprechen also nicht miteinander, sondern über Taten und Gesten. Ebenfalls ist es eine sehr kurze Lektüre (173 Seiten), die eine relativ große Schrift besitzt und dadurch angenehm zu lesen. Dennoch ist dieses dünne Buch voller Emotionen. Denn dadurch, dass Joey keiner Partei angehört, schlägt man sich ebenfalls nicht auf irgendeine Seite, sondern erkennt wie unfair und verrückt ein Krieg eigentlich ist. Besonders tief berührt hat mich eine Stelle, an der ein deutscher und ein walisischer Soldat gemeinsam den durch Stacheldrähte verletzten Joey aus dem Niemandsland zu befreien, wodurch ihnen ebenfalls die Sinnlosigkeit des Krieges klar wird.
    Insgesamt kann ich "Gefährten" nur empfehlen und kann absolut verstehen warum Steven Spielberg sich genau dieses wertvolle Buch ausgesucht hat. Es ist kein typisches Mädchen-Pferdebuch und auch sehr gut für Jungs und Erwachsene zu empfehlen! Ich verleihe dem Buch
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne!!

  • Entschuldige aber das ist kaum lesbar. Bin auch nur beim Reiheneingeben zufällig darauf gestossen und hier ist es mir nicht aufgefallen. :)
    Liebe Grüsse Mara

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: