Ingeborg Meyer-Rey, Die gestohlene Nase


  • Dieses wunderbare Bilderbuch ist in dem Jahr erstmals erschienen, in dem ich geboren wurde. Sehr bald bekam ich es zum ersten Mal in die Hände, und ich habe es über viele Jahre geliebt.
    Jene Geschichte von Karl, Katrinchen und dem Brüderchen Spatz. Sie bauen einen Schneemann und stecken ihm als Nase eine Mohrrübe ins Gesicht. Doch am nächsten Tag ist die Nase des Schneemanns verschwunden. Erneut statten sie ihren Schneemann mit einer Nase aus und beobachten durch das Fenster, was draußen geschieht. Und sie finden heraus, dass es hungrige Tiere waren, die die Nase gestohlen haben.

    Sie bauen ein Futterbrett vor den Schneemann und ihr Vater, der Waldarbeiter, zimmert eine Heuraufe für die Rehe, die hungrig aus dem hinter dem Haus gelegenen Wald kommen und nach Futter suchen. Doch das Futter lockt auch andere Tiere an und es gibt so manches Abenteuer. Groß ist die aber die Enttäuschung, als im nahenden Frühling der Schneemann schmilzt. Wer soll jetzt die Tiere füttern? Doch der Vater tröstet seine Kinder, und sagt ihnen, dass die Tiere jetzt im Wald genug Futter finden. Als er seinen Kindern einen Besuch bei den Tieren im Wald verspricht, ist die Freude groß.

    Groß war auch meine Freude, als ich das Buch mit den Originalzeichnungen wieder entdeckt habe. Manche Bücher, Texte und Bilder bringen auf eine wunderbare Weise die eigene Kindheit zurück.