Klappentext:
Ich holte mein Handy aus der Tasche und ließ micht im Polizeipräsidium mit Hauptkommissar Stürzenbecher verbinden. Er grunzte. "Was willst Du, Wilsberg?"
"Eine schwere Körpervertletzung oder einen Mord melden."
"Toll. Kannst du dich nicht entscheiden?
"Ich bin hundert Meter vom Opfer entfernt. Das lässt keine genaue Diagnose zu."
"Und wer ist das Opfer?"
Professor Günther Kaiser vom Philologischen Fachbereich der Uni Münster."
"Und was ist mit ihm passiert?"
"Jemand hat auf ihn geschossen."
"Fantastisch", knurrte Stürzenbecher. "Ich wollte nächste Woche in den Urlaub fahren. Hast du vielleicht auch den Namen des Täters?"
*
Erst mit Verzögerung merkt Georg Wilsberg, dass er den letzten
Augenblick im Leben des Professors Günter Kaiser fotografisch
festgehalten hat. Eine Kugel beendet jäh den Versuch des
Sprachwissenschaftlers, sich einer Studentin unsittlich zu nähern - und
aus dem schlichten Überwachungsauftrag, den die Professorengattin dem
Detektiv erteilt hat, ist ein Mordfall geworden.
Eigene Beurteilung:
Entgegen der Erwartungen, die der Titel wecken mag, spielt die Handlung dieses Romans über weite Teile nicht im universitären Bereich, weil der Ermordete auch noch andere Interessen vertrat, als die eines seine Studentinnen zus ehr schätzenden Akademikers. Und so werden wir als Leserinnen und Leser auf immer neue falsche Spiuren geführt, bzw. begleichten Georg Wilsberg dahin.
Ein üblich witziger Wilsberg-Krimi, der allerdings nun so langsam ein
wenig formelhaft gerät im Aufbau - auch wenn Sprache und Situationskomik
weiterhin gut funktionieren undsich die Figuren noch weiterentwickeln.
Ein solider, etwas längerer - aber nicht herausragender -
Wilsberg-Krimi.