Monika Feth - Der Sommerfänger

  • Inhalt:


    Der Sommer ist da, und Jette hat ihrem Freund Luke eine zweite Chance gegeben.Zum ersten Mal seit langer Zeit ist sie wieder verliebt.
    Doch dann geschieht das Unfassbare: Lukes Mitbwohner wird in der Badewanne der gemeinsamen Wohnung ermordet aufgefunden, und alles deutet darauf hin, dass Luke der Täter war.
    Er selbst ist spurlos verschwunden.
    Überzeugt von seiner Unschuld macht Jette sich auf die Suche nach ihm - und bringt sich dadurch in tödliche Gefahr.
    Luke nämlich trägt ein dunkles Geheimnis aus seiner Vergangenheit mit sich herum, und er hat einen mächtigen Feind, der an ihm und allen, die Luke etwas bedeuten, grausam Rache nehmen will...


    Meine Meinung:


    Wie auch die vorherigen vier Bände ist "Der Somemrfänger" spannend, fesselnd und vor allem gut geschrieben.
    Bei Monika Feth bin ich allerdings auch nichts anderes gewohnt.
    Ein bisschen hat mich gestört das der Täter von Anfang an einen Namen hatte, was ich eigentlich nicht sonderlich gern mag. Wie schon gesagt hat es mich auch hier etwas gestört, allerdings nicht so sehr das ich keine Lust mehr zum lesen hatte. Die Spannung bleibt auf jeden Fall aufrecht erhalten.
    Was mich noch gestört hat war, das Bert Melzig in diesem Thriller ziemlich auf der Leitung stand. Vielleicht lag es aber auch an mangelnder Erfahrung, immerhin ist nicht bekannt an was er schon gearbeitet hat bevor Jette in sein Polizeileben trat.


    Die Charaktere waren wie immer sehr gut ausgearbeitet und haben sich auch wieder weiter entwickelt. Das fand ich sehr positiv, da man einfach merkt das sie älter und reifer werden.
    Auch die Handlung in diesem Buch war sehr gut durchdacht, gut recherchiert und geplant. Was einen weiteren Pluspunkt von mir gibt.
    Insgesamt haben wir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sternchen

  • Ich lese gerade den "Sommerfänger" und finde, dass in diesem 5. Jette-Thriller (den "Erdbeerpflücker", den "Mädchenmaler" und den "Scherbensammler" kenne ich ja schon) die Bilderbuchidylle der Alten Mühle und der inzwischen gemischten WG weitergeführt wird. Der Umfang des Buches - die Norm von ca. 440 Seiten wird wieder eingehalten - ist aber im Vergleich zum "Erdbeerpflücker" m.M. nach irgendwie erschwindelt, weil der Faden des 1. Jette-Thrillers weitergesponnen und für Neueinsteiger in die Jette-Reihe alte Hüte aus der Mottenkiste hervorgeholt werden.


    Ich finde aber, dass es unverkennbar ist, dass die Figur des Luke von einer weiblichen Autorin gezeichnet wurde. Seine Entscheidung, für das kleine Kind der Vermieterin in Hildesheim gleich einen Plüschelefanten und ein Vorlesebuch zu kaufen, finde ich aufdringlich. Im Thriller soll diese Mini-Episode wohl vermutlich die weilbiche Leserschaft von seinem soften Kern unter der harten Teenie-Mafia-Schale & Maske des eisernen Schweigens aufgrund des Zeugenschutzprogramms überzeugen und für ihn einnehmen.
    Luke nervt mich.


    Dieser Monika-Feth-Thriller wird wohl noch lange bei mir auf dem Nachtkästchen Baldriantabletten ersetzen müssen.