Christopher G. Moore - Haus der Geister

  • Klappentext:


    Vincent Calvino ist in Bangkok gestrandet - als Privatdetektiv. Zusammen mit seinem Freund Pratt, dem thailändischen Polizeioffizier, mischt er die Unter- und Halbwelt auf. Das gefällt manchen Leuten gar nicht, die denken, im Schutz des heiligen Schreins könne man gut Kohle machen. Schon bei ihrem ersten Auftritt stecken Calvino und ganz tief drin im großen Spiel um Macht, Reichtum und Korruption. Auch wenn alles in einer üblen Bar anfängt, als wär's ein schlechter Traum.

    Eigene Beurteilung:


    Der Privatdetektiv Vincent Calvino träumt schlecht nach dem Misserfolg bei den Ermittlungen zur Ermodung eines Farang - eines Europäers oder Amerikanischers - in einer Clubbar. Dann hört er von einem weiteren Farang, der in seiner Wohnung mit einem Genickschuss getötet wurde - und dass ein Lösungsmittelschnüffler namens Lek dafür verhaftet wurde. Doch die Japanerin Kiko mit der Vincent zuvor mal kurz zusammen gewesen ist und die sich karitativ um die Schnüffler kümmert sowie auch der Vater des Ermordeten glauben beide nicht an den von Polizei und Presse kolportierten Tathergang und setzen Vincent auf den Fall an.


    Bald sieht sich Vincent selbstals Ziel tödlicher Attacken durch blinde Loshändler und Travestiten gesteuert von unbekannter Seite, während er sich durch die untersten Gesellschaftsschichten Bangkoks bewegt und dabei sieht, wie die Geisterhäuser in diesen Bereichen, die die Schutzgeister der Häuser und Viertel beherbergen sollen, zum Teil auf sehr perfide Art und Weise für Verbrechen missbraucht werden.


    Die Zufälligkeiten falle ngelegentlich ein wenig zu dicht beieinander, aber davon abgesehen ist dies ein sehr schneller und abwechslungsreicher Kriminalroman, der möglicherweise einige interessante Aspekte des Lebens in Bangkok - speziell aus der Sicht der Farang - beschreibt. Speziell die im asiatischen Raum häufig anzutreffende Vermischung von Buddhismus und Animismus ist hier sehr überzeugend dargestellt. Auf jeden Fall lesenswert. :thumleft: