Jan Brandt - Gegen die Welt (ab 03.02.2012)

  • Zitat

    von Buchkrümel:
    Und natürlich würde das noch besser ins Bild passen, wenn sich Peter vor den Zug wirft - ist das sogar schon geschehen? Deshalb auch die Zweiteilung, weil sich beides parallel abspielt - die Quälerei und die Zugebene?


    Es scheint schon passiert zu sein - nachdem die Jungen Peter Peters so gequält haben.
    Auf S. 346 (oberer Abschnitt) heißt es:
    "Ja", sagte Marcel. "Wenn ihr so früh und schnell sterben wollt wie der kleine Peters, könnt ihr das gerne tun."
    und auf S. 356:
    "Er fragte sich, warum Rainer den Zug ins Spiel gebracht hatte, ob das seine Art war, die Sache mit Peter Peters zu verarbeiten, ob er den gleichen Kitzel spüren wollte, den er gespürt haben musste, allein auf den Schienen, im Angesicht des Todes."


    In dem langen Gedankengang Daniels kommt Peter ebenfalls vor - es fehlt ihm ein Auge und die Hälfte des Gesichts ist weg. (S. 318 ) -da hat Peter noch einen Unfall gehabt haben nach seiner Quälerei und hat sich hinterher vor den Zug geworfen? :-k
    Daniels Gedankengang ist ein einziger langer Satz, nur so als Randbemerkung.


    Liebe Grüße


  • Daniels Gedankengang ist ein einziger langer Satz, nur so als Randbemerkung.


    und hat mich den einen oder anderen Nerv gekostet #-o


    aber das Buch macht mir auch großen Spaß! Wobei ich jetzt schon ein wenig stutze .... parallel geschehen die beiden Geschichten ja nicht, da sind ja ein paar ahre Unterschied, oder? Im oberen Teil sind wir ja schon in den 90er Jahren. Und Peter passt ja auch auf keine Beschreibung derjenigen, die sich vor den Zug geworfen haben? Oder liege ich da jetzt falsch.....

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Zitat

    von Rosalita:
    .... parallel geschehen die beiden Geschichten ja nicht, da sind ja ein paar Jahre Unterschied, oder? Im oberen Teil sind wir ja schon in den 90er Jahren. Und Peter passt ja auch auf keine Beschreibung derjenigen, die sich vor den Zug geworfen haben? Oder liege ich da jetzt falsch..


    Ich habe gerade mal den unteren Abschnitt überflogen:
    Das erste Mal, wo sich jemand auf die Schienen gestellt hat, war im Oktober 1977; die 2. Tote war im Juli 1983. Dann berichtet der Erzähler, dass ihm sieben Jahre lang keiner mehr vor den Zug gesprungen ist. (S. 360). Dann dürfte der untere Abschnitt 1990 sein, sollte es bei zweimal geblieben sein.



    Zitat

    In dem langen Gedankengang Daniels kommt Peter ebenfalls vor - es fehlt ihm ein Auge und die Hälfte des Gesichts ist weg. (S. 318 )


    Vielleicht ist der Gedanke verquer, aber kann es sein, dass sich Daniel dies nur ausgedacht hat, ihm die Phantasie durchgegangen ist?
    Anders kann ich es mir kaum vorstellen.


    Liebe Grüße

  • Ich bin jetzt im oben Teil der Zweiteilung und dort steht doch, dass Peter an einem Epileptischen Anfall gestorben sein soll, oder ist das eine Vertuschung gewesen :-k Hach egal, wenn ich nicht noch andere Dinge zu tun hätte, ich würde ja nur noch lesen :lechz:


    Stimmt, auf S. 375 heißt es, dass niemand wusste, ob es Absicht oder Zufall war, dass Peter auf den Schienen gelegen hatte. Peter könnte aus Versehen den alten Weg zur Schule eingeschlagen haben und ausgerechnet auf den Schienen einen Anfall gehabt haben.
    Soweit war ich noch nicht mit dem lesen, wie ich den obigen Beitrag geschrieben habe. :wink:

  • Ich habe mich auch etwas schwer getan mit den zweigeteilten Seiten, habe sie zunächst parallel gelesen und dann nacheinander. Das Verbindende scheint mir das Phänomen des Selbstmordes zu sein. Bei Peter Peters ist der Suizid die Verzweiflungstat eines Außenseiters, der nicht einmal durch sein "Ausrasten" erreicht hat, dass die Umwelt sich mit seinem Problem befasst (Er wird einfach der Schule verwiesen), bei dem Eisenbahner ist er der Auslöser dafür, dass sein Leben in zunehmendem Maße zu entgleisen beginnt.
    Bei Daniels Entwicklung zeigt sich meines Erachtens, wie leicht aus einem Opfer ein Täter werden kann, wenn sich die Gesellschaft nicht um das Opfer kümmert. Eigentlich eine typische Entwicklung, Flucht in eine Fantasy-Welt, verbunden mit Allmachtsgefühlen, Anpassung an eine Clique, unabhängig davon, ob man in ihr eine Wertschätzung erfährt oder nicht und schließlich die gemeinsame Demütigung eines Schwächeren.
    Auch nach Peters Tod zeigt sich an einer Stelle ganz deutlich, wie gleichgültig Daniel den drei anderen Mitgliedern der Clique ist:

    Zitat

    Daniel trat Stefan in die Hacken.
    Stefan strumpelte aber nicht, sondern holte, als hätte er diesen Angriff längst erwartet, aus und rammte Daniel die Faust in den Magen. Für einen Moment blieb ihm die Luft weg. Daniel krümmte sich, und während er langsam auf die Knie ging, sah er, dass Stefan und Onno einfach weitergegangen waren, ohne sich noch einmal nach ihm umzudrehen. Er brauchte eine volle Minute, um wieder zu Atem zu kommen. Dann stand er auf, die Hände an den Bauch gepresst, und lief seinen Freunden [!] nach.

    Vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb er Peters Tod anders verarbeitet als seine "Freunde". Immer wieder holen ihn Flashbacks ein, er hört ein "Do it" als "Du auch" oder das Ende eines Goethe-Gedichtes und versinkt augenblicklich in einem Bewusstseinsstrom (gut dargestellt durch fehlende Interpunktion), aus dem er sich kaum mehr befreien kann.
    Vielleicht hätte die Entwicklung ganz anders laufen können, wenn Eltern, Dorfbewohner und die Schule anders auf das Kornkreis-Phänomen reagiert hätten.
    Auch wenn manches für meine Begriffe schon etwas zu ausführlich geschildert wird, bin ich doch gespannt, wie die verschiedenen Erzählstränge zusammengeführt werden.
    Liebe Grüße :winken:
    rainy

  • Zitat

    von rainy:
    Bei Peter Peters ist der Suizid die Verzweiflungstat eines Außenseiters, der nicht einmal durch sein "Ausrasten" erreicht hat, dass die Umwelt sich mit seinem Problem befasst (Er wird einfach der Schule verwiesen), bei dem Eisenbahner ist er der Auslöser dafür, dass sein Leben in zunehmendem Maße zu entgleisen beginnt.


    Mit dem unterstrichenen "er" meinst du bestimmt den Selbstmord an sich und nicht Peter.
    Kurz, beim ersten Lesen, habe ich das "er" auf Peter bezogen - aber das kann zeitlich gar nicht sein. :wink:
    Du hast sicher recht, dass das Phänomen des Selbstmordes das Verbindende ist.


    Jetzt, nach der zweigeteilten Passage, liest sich der Roman besser; zeitweise habe ich mich doch ein wenig schwer getan, wußte nicht so recht, was der Autor mir sagen will.


    Liebe Grüße

    So many books so little time.

    (Zappa)

    Einmal editiert, zuletzt von Conor ()

  • Bei "Gegen die Welt" bin ich immer noch sehr zwiegespalten. Es gibt Passagen, die lese ich mit viel Begeisterung, wie unter anderem die jetzt von dem Eisenbahner, auch das Kapitel in dem thematisiert wird, wie die Freunde von Daniel zu Tode kamen. Da fand ich auch die Gestaltung sehr gelungen, für die Jungen auf einer Seite so eine Art Nachruf zu bringen. Aber dann gibt es die Abschnitte, die unter Brandts Detailverliebtheit leiden. Es muss doch nicht sein, dass ein Autor alles aufzählt, was es in einer Drogerie zu kaufen gibt (das ist nur das Beispiel, das mich am meisten geärgert hat). Da komme ich mir als Leser verar***t vor. Jeder, der das Buch liest, war schon mal in einer. Das kann ich nicht mehr als künstlerisches Mittel ansehen.

  • Zitat

    von Karthause:
    Aber dann gibt es die Abschnitte, die unter Brandts Detailverliebtheit leiden. Es muss doch nicht sein, dass ein Autor alles aufzählt, was es in einer Drogerie zu kaufen gibt (das ist nur das Beispiel, das mich am meisten geärgert hat). Da komme ich mir als Leser verar***t vor. Jeder, der das Buch liest, war schon mal in einer. Das kann ich nicht mehr als künstlerisches Mittel ansehen.


    Genau so sehe ich es auch.
    Diese Detailverliebtheit wird ihm, wenn ich mich recht entsinne, öfters vorgeworfen.


    Liebe Grüße

  • und hat mich den einen oder anderen Nerv gekostet #-o


    Ja, man brauchte einige Konzentration dafür. Aber das war eine Stelle, die ich wiederum sehr gelungen fand. Man liest Seite für Seite ohne Punkt und Komma und fragt sich: Was soll das? Dann wird das ganz simpel aufgelöst mit das war es, was ihm in dieser Sekunde durch den Kopf ging. Ich glaube, das hat jeder selbst schon einmal bei sich selbst erlebt. Es gehen einem Unmengen an Gedanken durch den Kopf, die verstrichene Zeit ist aber eher gering. Aber im Roman habe ich noch nicht gelesen.

  • Ich glaube, das hat jeder selbst schon einmal bei sich selbst erlebt. Es gehen einem Unmengen an Gedanken durch den Kopf, die verstrichene Zeit ist aber eher gering.

    Stimmt, aus der eigenen Erfahrung kennt man das gut. In der Literaturwissenschaft gibt es dafür sogar einen Fachausdruck: "Stream of conscioussness" . Die Technik wird als Stilmittel eingesetzt, um dem Leser ein direktes Bild der Gedanken, Gefühle und Eindrücke der Erzählfigur zu vermitteln, das nicht durch die ordnende oder bewertende Gestaltung eines Erzählers "verfälscht" wird. Ganz ausgeprägt findet man diesen "Bewusstseinsstrom" z.B. in dem Roman Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das ganz modern, heute trifft man das Stilmittel, glaube ich, eher selten an. :-k
    Liebe Grüße :winken:
    rainy

  • Mit dem unterstrichenen "er" meinst du bestimmt den Selbstmord an sich und nicht Peter.

    Ja, so meine ich's. Bei den Selbstmorden, die der Zugführer erlebt, werden ja andere Namen genannt.
    Liebe Grüße
    rainy

  • Ganz ausgeprägt findet man diesen "Bewusstseinsstrom" z.B. in dem Roman Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das ganz modern, heute trifft man das Stilmittel, glaube ich, eher selten an. :-k



    Dass es in "Berlin Alexanderplatz" so ausgeprägt ist, habe ich gar nicht mehr so richtig in Erinnerung. Meine Lektüre liegt aber auch schon Ewigkeiten zurück. Da wird es wohl Zeit für einen re-read.


    :arrow: bis Seite 483


    Dieses Kapitel schließt wieder mit einem Brief ab, der dieses Mal von Stefan ist. So lese ich das heraus. Die anderen ordne ich ihm auch zu. Stefan ist ja auch ein ganz schräger Typ. Aber ich las noch heraus, das Daniel tot und seine Eltern geschieden sind. Da wird uns ja noch einiges an Ereignissen erwarten. Stefan lüftete auch das Geheimnis um den 19.9.1999. Die Außerirdischen sollen kommen. :-, Ich bin gespannt, ob wir auf den nächsten Seiten mit den Plutoniern kämpfen, vielleicht kommt auch Mr. Spock. :lechz:


    Ich ärgere mich gerade ein wenig, dass mir nicht die Bücher notiert habe, auf die in diesem Buch angespielt oder auch verwiesen wird. Das wäre sicher mal interessant gewesen.


    Heute werde ich nicht so viel zum Lesen kommen - es beginnt ein VHS-Kurs, aber ein paar Seiten vor dem Schlafen wird es schon noch geben. Schade, ich bin gerade so gut drin.

  • Zitat

    von Karthause:
    Dieses Kapitel schließt wieder mit einem Brief ab, der dieses Mal von Stefan ist. So lese ich das heraus.


    Für mich ist es nun auch Stefan, der die Briefe geschrieben hat - und er ist völllig durchgeknallt dort unten in seinem Keller. Und sein Todestag ist der 19.9.1999, das Datum, welches im 1. Brief erwähnt wurde.
    Leider reißt er noch seine Freundin mit, die mit dem Zug angereist ist.
    Im übrigen überlege ich gerade, ob Brandt mit Absicht den Zug erwähnt.
    Bei Onno kommt der Zug auch vor:
    " Keine zehn Meter entfernt raste ein Zug an ihnen vorbei." S. 410, die Freunde sprechen gerade über einen Bandnamen und über das Konzert.
    Und bei Stephanie fährt der Zug genau dann ein, als sie an Onnos Tod dachte. S. 446


    Zitat

    von Karthause:
    Ich ärgere mich gerade ein wenig, dass mir nicht die Bücher notiert habe, auf die in diesem Buch angespielt oder auch verwiesen wird. Das wäre sicher mal interessant gewesen.


    Stimmt, wahrscheinlich würde sich ein zweites Lesen lohnen, weil doch einige Anspielungen überlesen werden. :-k


    S. 438/439:
    Diese Passage über die technische Entwicklung, das Internet bzw. über das Zwischenmenschliche und die angebliche Freiheit, die keine ist, finde ich gelungen.
    Da wird doch unter anderem auf facebook angespielt.


    Gerade liest sich der Roman sehr gut, ich bin auf :arrow: S. 522.


    Liebe Grüße

  • :arrow: S. 500


    Ja, Stefan entpuppt sich also als der Briefeschreiber (Stil und Handschrift gleichen ja den ersten Briefen, deshalb gehe ich davon aus, dass er alle Briefe geschrieben hat), und ja, er ist total durchgeknallt! Was sich da im Keller abspielt ist toll beschrieben, aber echt schräg! Ich habe es mit angehaltenem Atem gelesen.
    Zeitlich wurde nun das Jahr 1999 vorweggenommen, jetzt gehts wieder retour und wir erfahren, was mit Daniel in den Jahren geschehen ist.
    Onnos Ende ist auch tragisch-komisch, aber für mich spiegelt sein Schicksal den Puls der (Jugend-)Zeit wider, schnelllebig, unbedacht, und ein Augenblick verändert das Leben vieler ....


    Dass immer wieder ein Zug erwähnt wird, ist mir auch aufgefallen, und neben diversen Büchern werden auch viele Filme erwähnt .... ich fühle mich richtig in diese Zeit zurückkatapultiert.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
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  • :arrow: S. 536
    Hard ist mir ziemlich unsymphatisch - billige Witze, billige Komplimente, seine Einstellung, wie ein Mann zu sein hat.


    Dass Daniel etwas gegen die rechtslastige Graffiti unternimmt, ist doch positiv zu bewerten.
    Erst nachdem seine Eltern sich raushalten wollen und die Dorfbewohner anscheinend eher gleichgültig sind, übermalt er diese Graffiti -und schon wird er bestraft. Eigentlich ungerecht.


    Liebe Grüße

  • Im Kapitel "Rex" begegnen wir in einer Nebenrolle (oder ist es doch mehr?) eine Kinoangestellten namens Nella, die einen Sohn in Daniels Alter hat .... ich gehe jetzt davon aus, dass es DIE Nella ist, die Ex-Frau unseres Eisenbahners ....

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


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  • Onnos Ende ist auch tragisch-komisch, aber für mich spiegelt sein Schicksal den Puls der (Jugend-)Zeit wider, schnelllebig, unbedacht, und ein Augenblick verändert das Leben vieler ....


    Ich hänge wieder hinterher, und bin gerade erst an dieser Stelle. Aber komisch fand ich das nicht, sondern entsetzlich!


    In dem ganzen Buch wird diesen Jugendlichen überhaupt kein Halt angeboten. Die Erwachsenen haben alle nur ihr eigenes Leben im Kopf, jeder ist so mit sich selber beschäftigt, das ist ganz grauenhaft. Gesellschaftskritik pur, aber so läuft es doch ab.


    Dieser Onno hat seinen besten Freund verloren, gibt sich womöglich die Schuld dafür und ist seitdem behindert. Er verwahrlost oben über der Garage in seinem eigenen Dreck und keiner kümmert sich. Der Abgang ist dann dramatisch! Und das vor den Augen von Stefan, der ebenfalls seinen besten Freund Rainer verloren hat - zudem ist Stefan ein Genie, die Profs auf der Uni sind überzeugt von seiner Kreativität - aber wo ist schon wieder die Hilfe?


    Das Buch ist klasse, aber es liest sich mittlerweile mit Kloß im Hals - oder teilweise zum :puker: - es zeigt mir unsere Gesellschaft!

  • Im Kapitel "Rex" begegnen wir in einer Nebenrolle (oder ist es doch mehr?) eine Kinoangestellten namens Nella, die einen Sohn in Daniels Alter hat .... ich gehe jetzt davon aus, dass es DIE Nella ist, die Ex-Frau unseres Eisenbahners ....


    Davon gehe ich auch aus.
    Walter, der Eisenbahner, scheint in dem Ort zu wohnen (S.344), kennt Hans, geht angeln und zu Doktor Ahlers.
    Nella wohnt dann sicher auch nicht weit weg.


    Onnos Abgang empfand ich als sehr heftig - man muss sich das mal bildlich vorstellen. Und was für ein Schock für das Publikum.


    Buchkrümel:
    Dann hast du ja noch Stefans Geschichte vor dir und damit eine wunderbar geschriebene Passage.



    Liebe Grüße
    Ganz kurzfristig hat es sich ergeben, dass ich morgen und übermorgen nicht daheim bin, aber am Sonntagabend schaue ich wieder in die LR rein

  • Im Moment habe ich eine kleine Durststrecke, Daniel musste das Geschmiere der Rechtsradikalen überpinseln und später säubern, jetzt macht er sein Praktikum. Da der Leser aber weiß, dass auch Daniel stirbt oder sich umbringt, liest sich das Buch - na wie und wann passiert es denn nun, andere Dinge werden in den Hintergrund gestellt.
    Ist schon ein wenig viel, was da in Jericho abgeht, allerdings sind in meinem Heimatdorf auch viele, sehr viele Sachen geschehen: Selbstmorde, Autounfälle von sehr jungen Menschen (meist Männer) mit tödlichen Ausgang, und Drogen (da nahe der holländischen Grenze). Und so spiegelt mir das Buch tatsächlich meine eigene Jugend, mit dem großen Unterschied - es gab kein rechts! Eher Punks und Autonome - eben links.