Frank Schätzing: LIMIT (ab 01.02.2012)

  • Ab heute lesen Gaymax, Junyper und ich zusammen "LIMIT" von Frank Schätzing.
    Wer sich uns noch anschließen möchte, ist herzlich willkommen.
    Ab dem 16. Februar schließt sich hasewue auch noch an - bis dahin viel Glück bei den Klausuren!


    Ich freue mich! Los geht's! :friends:

  • ich fange dann heute Nacht mal an zu lesen :D
    Gibt es eine Lesegeschwindigkeit :lol:


    Bin dann mal gespannt was ich heute noch zustande bringe, da ich schon ein wenig müde bin :uups:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 174 / 240 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 0 / 268 Seiten



    SUB: 857

  • weit bin ich ja noch nicht gekommen, aber immerhin habe ich den Prolog schonmal hinter mir ... sehr viel Technik, sehr viel Weltraum und bevor man die zwei Personen näher kennengelernt hat ist einer schon wieder tot, es war kein Mord, zumindest nicht im klassischen Sinn, sondern eher ein Unfall während der Arbeit, mir scheint so das der Weltraumschrott wirklich da oben ein wahres Problem ist, aber wie immer ein Menschengemachtes Problem!

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 174 / 240 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 0 / 268 Seiten



    SUB: 857

  • Liebe Leserunde, es ist mir fast zu peinlich, aber ich finde das Buch nicht mehr! :pale: Ich bin all meine Regale vorwärts und rückwärts durchgegangen, aber es ist weg! Meine Hoffnungen liegen nun in den Regalen meiner Eltern. Am Wochenende fahre ich hin und hoffe, dass ich am Sonntag in die Leserunde mit einsteigen kann. Entschuldigt bitte!


    Viel Spaß schon mal!

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Ich habe den Prolog auch gelesen und er gefällt mir unheimlich gut. Die Welt, die Schätzing dort im All erschafft, ist so glaubwürdig, dass ich wirklich beeindruckt war. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man mit den Augen Vic Thorns die Weltraumstadt kennenlernen durfte - eine technisierte Welt, weil ohne diese Technik dort gar kein Leben möglich wäre. Dabei habe ich mir sehr gut vorstellen können, wie man von dort zum Beispiel zur Erde sehen kann und was das mit einem macht... irre.
    Vor allem diese Beschreibung hat mir sehr gut gefallen:

    Zitat

    Intuitiv, überwältigt von der Schönheit der Architektur, der fernen Erde und der kalt starrenden Sterne, deren Licht von keiner Atmosphäre gestreut wurde, erwartete man eine geheimnisvolle oder pathetische Musik zu hören. Doch der Weltraum blieb stumm, seine Erhabenheit fand ihre Orchestrierung einzig im eigenen Atem. (S. 17)

    Tatsächlich ist eine völlig geräuschlose Welt irgendwie vollkommen unvorstellbar. Das hat mich schon alles sehr beeindruckt und ich bin sehr gespannt, wie viel chätzing im Laufe der Zeit noch beschreiben wird. Augenblicklich habe ich mich beim Lesen gefragt, wie ich mich fühlen würde, wenn ich dort stünde...


    Dass Vic Thorn tot ist, kaum dass man ihn kennengelernt hat, finde ich jedes Mal wieder erstaunlich. Dadurch entsteht ein totaler Kontast zu diesem friedlichen Bild, das ich vorher trotz all der Technologie dort oben hatte. Der letzte Satz des Prologs ist dann auch schon mal sehr unheimlich:

    Zitat

    Vic Thorns Körper wurde hinausgetragen in die stille, endlose Nacht, und alles änderte sich in den Sekunden seines Sterbens, alles. (S. 19)

    Der Tod kommt so schnell und überraschend - Wahnsinn. Man merkt, wie jede falsche Bewegung das eben kosten kann. Der Weltraum ist nicht sicherer als die Erde, im Gegenteil. Ob wir von Vic Thorn noch hören werden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schätzing ihn nur für den Prolog eingeführt hat.


    Gaymax und die anderen: Welche Ausgabe habt ihr denn von "LIMIT"? Eventuell reicht es, die Seitenzahlen anzugeben, denn die Kapitel sind ja sehr lang.
    Junyper: Ich hoffe, du findest das Buch bei deinen Eltern! :friends:

  • Zum Glück ist ein Personenverzeichnis am Ende des Buches, denn schon jetzt sind einfach unheimlich viele Personen aufgeführt und da sind wir sicher noch lange nicht am Ende angekommen. Da ist sicher noch Einiges... aber zunächst scheinen sich alle ganz gut voneinander zu unterscheiden und das wird mir das Lesen sehr erleichtern. :chesse:


    Obwohl wir ihn noch nicht persönlich getroffen haben, bin ich total gespannt auf Julian Orley. Er scheint ein sehr harter Geschäftsmann zu sein, erfolgreich, aber auch sehr berechnend. Und er scheint nicht wirklich auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen, denn sein Sohn Tim macht sich ja zum Beispiel ziemliche Sorgen um seine Schwester Lynn, die offenbar einen Zusammenbruch erlitten hatte und nach Ansicht ihres Bruders wieder darauf zusteuert. Unwillkürlich fragt man sich, was Julian Orley für ein Mensch ist und wie die Beziehung zu seinen Kindern genau aussieht... Ich mag Tim im Moment dafür sehr. Ob das so bleibt?


    Die Gäste Orleys sind ja alle nach bestimmten Kriterien ausgesucht worden. Sie sind entweder bekannte Persönlichkeiten wie zum Beispiel der Schauspieler Finn und die Talkshow-Moderatorin Evelyn Chambers, oder sie sind reich und sollen in Orleys Projekt investieren. Ein richtiges Bild kann man sich hier noch gar nicht machen, auch wenn ich Finn gleich irgendwie mochte, vielleicht, weil er sich der Talkshow-Moderatorin entziehen wollte - aber vielleicht ist er gar nicht medienscheu sondern hat ein schmutziges Geheimnis. :wink: Und man muss natürlich sagen, wir haben Evelyn Chambers ja noch gar nicht selbst kennengelernt, nur von ihr gehört - und das von jemandem, der sie nicht mag. Vielleicht kommt ja noch eine Überraschung.


    Ich finde es schön, wie gut man sich die Schauplätze vorstellen kann, die Schätzing nutzt. Das Hotel klingt traumhaft. :drunken: Da würde ich auch ganz gern mal Urlaub machen, es klingt unglaublich. Nun ja. :wink: Lachen musste ich ja an der Stelle, als Carla Hanna sein Nichtbeachtung der Finnwale so kommentiert:

    Zitat

    Als der Pilot ihn zum wiederholten Male auf die seltenen Tiere hinwies, hörte er sich murmeln, dass es nichts Uninteressanteres gäbe als das Meer. (S. 25)

    Damit zeigt uns Schätzing vielleicht schon, dass Carl Hanna recht ignorant ist und sich für die Welt wenig interessiert. Denn wer von Schätzing "Der Schwarm" und "Nachrichten aus einem unbekannten Universum kennt" (letzteres subt bei mir noch...) kennt oder davon gehört hat, weiß, dass Schätzing sich sehr für das Meer interessiert und viel darüber recherchiert hat. "Uninteressant" ist das Meer wohl kaum. :wink:


    Die weiteren Hotelbegegnungen lese ich heute Abend! :winken:

  • Pandi: Hmmmm... vielleicht sollten wir das mal zusammmen in Angriff nehmen? Ist sicher sehr interessant!


    Ja, vielleicht sollten wir das. Wäre auch mal wieder schön, an einer Leserunde teilzunehmen. Die letzten 4 Wochen waren arg stressig, aber ich hoffe, dass es jetzt besser wird und ich auch wieder Zeit für Leserunden habe.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Pandi: Ich würde das Buch gern mit dir lesen. Es ist bestimmt interessant. :thumleft:


    Ich habe jetzt das erste Kapitel beendet und kann gar nicht verstehen, dass ich bislang bei "LIMIT" nie über Seite 300 hinausgekommen bin. Ich finde das erste Kapitel wirklich total spannend und es hat total viel Spaß gemacht, alle Charaktere zumindest im Ansatz kennenzulernen.
    Ich war Anfang 2010 bei der Lesung zu "LIMIT" und da hat Frank Schätzing gesagt, dass es ihm viel Spaß gemacht hat, die Handlung in die Zukunft zu versetzen, aber nicht zu weit, sodass uns die Welt, die er dort zeichnet, einerseits vertraut ist, andererseits aber auch fremd. Und das ist ihm in beeindruckender Weise gelungen, finde ich. Zwar werden die Franzosen sicher mehr als zusammenzucken, wenn sie lesen, dass Dior jetzt einer Chinesin gehört, genauso wie Dolce und Gabanna :loool: , aber Rebecca Hsu gefällt mir als Charakter irgendwie, sie hat ziemlich viel Schwung.
    Auch die anderen neuesten Errungenschaften wie die verspiegelte Sonnencreme Moving Mirrors, die das Sonnenlicht reflektiert, die Kleidung, die durch einen Mikrochip im Gewebe feststellt, ob man zum Arzt muss, all das fand ich total spannend, vor allem, weil Schätzing alles so nebenbei erwähnt, als wäre das vollkommen normal. Es dürfte spannend sein, "LIMIT" im Jahr 2050 noch mal zu lesen und zu schauen, was sich alles bewahrheitet hat. Falls ich dann noch so ein schweres Buch halten kann. :loool: Wobei, ich habe dann sicher einen coolen E-Book-Reader.
    Besonders witzig fand ich aber tatsächlich die Geschichte von Finn O'Keefe, der Kurt Cobain gespielt hat, von dem einige der Figuren in "LIMIT" nicht mal wissen, dass es den gab. Und das bei Kurt Cobain, dem Helden meiner Jugend! :cry: Das war einfach eine gute Idee, genau wie das Musical um "Nine Eleven". Als ich das das erste Mal gelesen habe, fand ich das schon ziemlich pietätlos, muss ich zugeben, aber andererseits - Katastrophen verlieren vielleicht nicht ihren Schrecken mit der Zeit, aber sie verändern sich in den Köpfen der Menschen. Wer auf der "Costa Concordia" war, wird sich auch nicht die 3D-Version von "Titanic" ansehen. Irgendwie ist all das ziemlich zweifelhaft. Aber in jedem Fall gut umgesetzt von Schätzing, finde ich. Sehr glaubhaft.


    Eigentlich ist es auch erzählerisch nicht schlecht, dass man jetzt die wichtigsten Figuren des Romans schon mal kennt - zumindest denke ich, dass sie die wichtigsten sein werden. Julian Orley bekommt seinen Starauftritt ja erst später. Ich bin immer noch sehr gespannt auf ihn. :thumleft:

  • Pandi: Ich würde das Buch gern mit dir lesen. Es ist bestimmt interessant.


    Gern, es bietet bestimmt einigen Diskussionsstoff. Wir können ja noch mal per PN abmachen, wann wir Zeit haben.
    Bei mir dürfte es jetzt ganz gut gehen, ab dem 13.02 sind Semesterferien. Sag einfach bescheid, wann es dir passt.
    So und nun ist von mir Schluss mit offtopic und ich wünsche euch noch viel Spaß mit "Limit".

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Buch wurde gefunden! Es lag tatsächlich bei meinen Eltern und hat mich vorwurfsvoll angeschaut. Ich bin schon dabei euch einzuholen und werde Morgen (abends) posten.


    Edit: Ich habe übrigens die Ausgabe als Taschenbuch.

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Ich fühle mich in dieser Leserunde langsam etwas einsam. Ich habe jetzt gestern extra nicht noch weitergelesen, aber irgendwie... Nun gut. Ich mache jetzt hier einfach weiter.


    Dieses Kapitel ist deswegen spannend, weil es eine ganz andere Welt aufmacht - und die steht im krassen Gegensatz zu den schönen Szenen auf der Insel. Dass das Ganze "Das Paradies" heißt, hat zwar seinen Grund, aber dieser ist mehr als zynisch und hat mir mehr als einen kalten Schauer den Rücken hinuntergejagt. Heftig, was da so passiert. Und unglaublich, wie schonungslos Schätzing das Ganze beschreibt, zugleich aber weidet er sich nicht an diesen Szenen, die Situation mit den Kindern in den Käfigen wird nicht "ausgeschlachtet". Das Schlimme ist aber vielleicht, dass auch die kurzen Informationen viel Raum fürs Kopfkino bieten. Mir war richtig schlecht beim Lesen.


    Zunächst war ich mir auch gar nicht sicher, ob Owen Jericho einer der Guten ist, oder ob er nicht auch irgendwie ins kriminelle Milieu gehört, aber dem ist dann ja doch nicht so. Im Gegenteil, Jericho ist für mich zum Helden geworden. Doch genau wie ihn lassen auch mich die Bilder irgendwie nicht mehr los.


    Dagegen wirken die Machtkämpfe um den Mond fast schon belanglos, auch wenn Schätzing das Ganze auch hier wieder sehr gut weiterführt, was in unserer Zeit oder schon vor ein paar Jahren geschehen ist. Total spannend, wie das alles aufbereitet ist - und wieder kommt Julian Orley ins Spiel, ohne dass wir ihn selbst treffen. Der reichste Mann der Welt... ich bin langsam aber sicher wirklich richtig gespannt, wie Orley auf mich wirken wird, wenn er selbst auftritt. Es bleibt spannend.

  • Liebe Strandläuferin, es tut mir sehr leid, dass die Leserunde bisher so einsam für dich war! Das lag keineswegs an mangelndem Interesse, daher hoffe ich, dass der erste Eindruck schnell verschwindet und wir alle zusammen viel Spaß an dem Buch haben!



    21. Mai 2025 - Der Fahrstuhl


    Auch das nächste Kapitel hat sich ebenso fantasisch gelesen, wie die bisherigen!


    Lynn Orley führt uns durch ein aufwändig gestaltetes Hotel (?), das in einen Vulkan integriert wurde. Überall sind kleine Details verteilt, Stücke aus der Vergangenheit (sind die wohl echt? Oder auch eine Holografie?), vermischt mit neuster Technik.


    Besonders gut hat mir diese Stelle gefallen:

    Zitat

    "Ohne Fantasten wäre die Welt langweiliger, durchschnitlicher, muffiger. Wen schert es, ob er recht hatte! Warum muss einer immer recht haben, um groß zu sein?"

    Über die Holografien habe ich lange nachgedacht. In dem Buch werden sie bewundert, man lobt die täuschend echte Nachahmung einer Magmakammer, aber ich habe ein sehr mulmiges Gefühl bei so was. Ich hoffe, dass es nicht so weit kommt, dass ich durch einen künstlichen Wald laufen werde (vielleicht, weil die echten irgendwann alle abgeholzt sind) und um mich herum nur Holografien habe, verbunden mit künstlichem Baumduft und Vogelgezwitscher.


    Ich bin auch sehr dankbar für den Anhang, in dem nochmal alle Personen aufgelistet werden. :uups: In diesem Kapitel schwirren doch einige Namen herum. Alle Charaktere finde ich außerordentlich spannend gezeichnet! Innerhalb der Reisegruppe sticht Heidrun Ögi heraus. Passagen wie

    Zitat

    "Ihre Familie ist ganz schön durchgeknallt. Ich meine, kein Problem, das ist absolut okay. Ich liebe Leute, die einen an der Waffel haben, Sie sind bei Weitem interessanter als der ganze Rest."

    sind einfach super! :totlach: Insbesondere, wenn man Heidis persönlichen Hintergrund bedenkt!


    Julian und Rocky Rocket führen durch die Geschichte der Raumfahrt. Da ich mich in Physik oder ähnlichem nicht auskenne, kann ich nicht beurteilen, ob Kohlenstoffnanoröhren zu solchen Leistungen fähig sind, aber alle Fragen, die sich in mir gebildet haben, als ich von dem Fahrstuhl zum Mond gelesen haben, konnten von dem Autor einigermaßen geklärt werden. Allerdings wäre es mir an dieser Stelle lieber gewesen, wenn der Autor noch ein paar Jährchen mehr in die Zukunft gegangen wäre. Sicherlich darf man bei so einem Buch nicht alles mit der Realität abgleichen, aber dass 2012 der entscheidende Schritt in Richtung Mondtourismus gemacht wird... Nun gut.


    Strandläuferin, du meintest in deinem letzten Post, dass du gespannt bist, wie Julian auf dich wirkt. Mich würde sehr interessieren, wie ihr ihn wahrnehmt, denn ich bin mir noch nicht so ganz sicher. Ein Genie scheint er ohne Zweifel zu sein, aber auch sehr nahe am Wahnsinn, oder?



    Ich muss nun leider abbrechen, da die Arbeit ruft. Heute Abend geht es mit dem Kapitel weiter!

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Liebe Strandläuferin, es tut mir sehr leid, dass die Leserunde bisher so einsam für dich war! Das lag keineswegs an mangelndem Interesse, daher hoffe ich, dass der erste Eindruck schnell verschwindet und wir alle zusammen viel Spaß an dem Buch haben!

    Das wäre schön - ab der nächsten Woche haben wir dann ja auch hasewue noch bei uns. Mich würde aber schon mal interessieren, wo Gaymax abgeblieben ist. :-k


    Zu dem Kapitel, zu dem du gepostet hast, dann später etwas, ich habe es noch nicht gelesen.

  • 21.05.2025 - Anchorage, Alaska, USA

    Auch politisch mischt LIMIT ordentlich mit, denn es herrscht klare Kritik gegenüber den USA. Das geht so weit, dass Bush als "brandgefährlichen Trottel" bezeichnet wird.
    Dieses Unterkapitel könnte aktueller nicht sein, finde ich. Besonders die Aussage "Ende der ersten Dekade hatte sich erwiesen, dass Menschen eben nicht bereit waren, jede Summe für Öl zu zahlen; (...)" kann ich so unterschreiben. Auch in unserer Zeit wird es nicht so weitergehen können. 1,63 Euro für einen Liter Super - ich würde mir Alternativen wie Helium-3 (ich habe es gegoogelt, die Diskussionen gibt es wirklich!) zumindest anhören. Großartig, wie Schätzing es versteht, aktuelle Debatten in den Roman zu integrieren.




    Isla de las Estrellas, Pazifischer Ozean:


    Nun verstehe ich auch, warum Gerald Palstein bei der Pressekonferenz so erschöpft gewirkt hat. Er wollte selber mit der Reisegesellschaft zum Mond, darf aber aufgrund der Schussverletzung nicht mehr teilnehmen. Kein Wunder ist er so enttäuscht! Zumal er ein enger Vertrauter von Julian zu sein scheint.
    Ich möchte unbedingt mehr über Tim erfahren. Erst schien er mir ein bisschen unheimlich, aber niemand, der Wall-E als Avatar hat, kann ein böser Mensch sein. :wink: Wie echt seine Sorgen um seine Schwester sind, kann ich noch nicht beurteilen.
    Auch Lynn scheint mehrere Facetten in sich zu tragen. Die Beziehung zu ihrem Vater ist offensichtlich gespalten. Mal sonnt sie sich in seinem Stolz, dann überkommt sie so etwas wie Hass. Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt!




    Das wars von mir für heute. Hoffentlich hat es euch ebenso gut gefallen!
    :winken:

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Das wäre schön - ab der nächsten Woche haben wir dann ja auch hasewue noch bei uns. Mich würde aber schon mal interessieren, wo Gaymax abgeblieben ist. :-k


    Zu dem Kapitel, zu dem du gepostet hast, dann später etwas, ich habe es noch nicht gelesen.


    Mich hat das Buch erschlagen und ich bin bisher sehr schwerlich reingekommen, obwohl ich den Prolog schon sehr zügig geschafft habe, ich habe übers WE gar nicht gelesen und an meinem ersten freien Tag habe ich es auf ganze 3 Seiten gebracht, bis ich heute Morgen dann das erste Kapitel gelesen habe und die Fülle an Namen hat mich schier erschlagen, aber ich bin bemüht das Buch durchzulesen, die Stelle mit dem Meer das ist mir auch aufgefallen und mir geht es auch so wie Dir das ich Tim Orley auch ganz gut finde, auf alle Fälle scheint es da eine interessante Familienkonstellation zu geben, aber da mir Julian (obwohl ich den Namen sehr schön finde) Orley zu sehr an Geschäften und Geld interessiert ist, kann ich mir vorstellen das er familiär auch über Leichen geht, ist aber reine Vermutung vielleicht ist er ja auch der barmherzige Samariter den ich noch nicht in ihm entdeckt habe :wink:


    Auf alle Fälle weiß ich warum du dieses Buch mal abgebrochen hast, ich habe mich ein wenig schwer getan bisjetzt. Lynn scheint eine fleissige Biene zu sein. Die TV Talkerin kann ich schlecht einschätzen, auf der einen Seite neugierig sensationsheischend und auf der anderen Seite möchte sie einfach nur Ruhe ... mal schauen in welche Richtung sie sich bewegt, der russchische Vertreter ist irgendwie unsymphatisch, ich denke da wird viel mit Klischees gespielt. Jetzt warte ich erstmal auf den Auftritt von Julian Orley ab.


    Verzeiht mir ich habe mich rar gemacht :pale:

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    SUB: 857

  • Lynn Orley führt uns durch ein aufwändig gestaltetes Hotel (?), das in einen Vulkan integriert wurde. Überall sind kleine Details verteilt, Stücke aus der Vergangenheit (sind die wohl echt? Oder auch eine Holografie?), vermischt mit neuster Technik.

    Irgendwie schon irre, aber da geht es mir wie dir - ich sehe das Ganze wie du, Junyper - diese künstlichen Inszenierungen beunruhigen mich. Wenn sowas so echt ist, dass man es nicht unterscheiden kann von der Wirklichkeit, dann ist das für mich einerseits auch faszinierend, aber andererseits beängstigend. Was passiert, wenn man seiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen kann?

    Innerhalb der Reisegruppe sticht Heidrun Ögi heraus.

    Sie mag ich auch total gern. Ich finde, schon ihr Name suggeriert sowas Eigenes und Bodenständiges... wobei, "bodenständig" trifft es bei ihr nicht so richtig, aber vielleicht wisst ihr, was ich meine. Heidrun ist mutig und stark - und ich denke, sie lässt sich in keiner Situation die Butter vom Brot nehmen.

    Allerdings wäre es mir an dieser Stelle lieber gewesen, wenn der Autor noch ein paar Jährchen mehr in die Zukunft gegangen wäre. Sicherlich darf man bei so einem Buch nicht alles mit der Realität abgleichen, aber dass 2012 der entscheidende Schritt in Richtung Mondtourismus gemacht wird... Nun gut.

    Wer weiß... :loool: Als "LIMIT" vor zwei Jahren erschienen ist, kam mir das alles noch möglich vor. Natürlich läuft man mit so einem Buch Gefahr, dass schnell einige Prognosen sich als falsch erweisen, aber noch stört mich das nicht wirklich. Übrigens fand ich das einen ganz geschickten Schachzug von Schätzing, dass er diese Erklärungen, die alle was mit Wissenschaft und Physik und allem zu tun haben, durch die kleine Rakete machen lässt. Dadurch war es dann wirklich so, dass man auch als jemand, der mit Naturwissenschaften wenig am Hut hat, das meiste so halbwegs verstehen konnte. Fand ich richtig gut. (Im echten Leben ist mir sowas zu disneylike.)

    Strandläuferin, du meintest in deinem letzten Post, dass du gespannt bist, wie Julian auf dich wirkt. Mich würde sehr interessieren, wie ihr ihn wahrnehmt, denn ich bin mir noch nicht so ganz sicher. Ein Genie scheint er ohne Zweifel zu sein, aber auch sehr nahe am Wahnsinn, oder?

    Hm, Julian... ganz komisch und schwer zu sagen. Ich finde ihn faszinierend, aber ich bin gleichzeitig auch auf alles gefasst. Ich kann aber nicht abschätzen, ob ich durch das, was wir schon über ihn wissen, voreingenommen bin. :-k Denn durch Tim ist man ja schon vorsichtig mit ihm. Ansonsten finde ich Julian sehr spannend irgendwie, und ich glaube, dass er auf alle Charaktere des Romans auch so wirkt. :scratch:

    Verzeiht mir ich habe mich rar gemacht :pale:

    Kann sich ja noch ändern. :wink: