Thorsten Havener u.a. - Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten

  • Der Autor:
    Der Gedankenleser Thorsten Havener wurde 1972 in Saarbrücken geboren. Seine Ausbildung zum Diplom-Übersetzer für Englisch und Französisch absolvierte er an den Universitäten von Saarbrücken und Monterey in Kalifornien. Nach dem Studium trainierte Havener seine Fähigkeit, Körpersprache zu deuten, um Gedanken und Emotionen richtig zu interpretieren. Heute veranstaltet er Tourneen mit eigenen Bühnenshows, hält Vorträge sowie Trainingsseminare und ist bei Fernsehen und Rundfunk ein gern gesehener Gast. In seinen Büchern - u. a. "Ich weiß was Du denkst" und "Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten!" (in Zusammenarbeit mit Michael Spitzbart) - verrät er einige Geheimnisse des Gedankenlesens. (von Amazon.de)


    Klappentext (Pressestimmen):
    "Thorsten Havener guckt in die Gehirne fremder Menschen." (BILD)
    "Thorsten Havener: der Hingucker ... sein Handwerk basiert auf Beobachtungs- und Kombinationsgabe." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
    "Der Gedankenleser Thorsten Havener, der in Wahrheit ein ganz feiner, brillanter Beobachter ist." (Markus Lanz)
    "Thorsten Havener ist eine Sensation." (Süddeutsche Zeitung)
    "Dr. Michael Spitzbart ein außergewöhnlicher Arzt!" (Dieter Kürten)
    "Dr. Michael Spitzbart ein eloquenter Redner, der in bodenständiger Sprache gesunden Menschenverstand mit viel Medizin anreichert und mit Psychologie würzt." (Süddeutsche Zeitung)


    Meine Meinung:
    Dass von unseren Gedanken eine gewisse Kraft ausgeht, ist kein Geheimnis mehr. In Zeiten, in denen man ständig von „sich selbsterfüllenden Prophezeiungen“ spricht und in denen Tausende von Motivationscoaches nicht nur in Deutschland mit Konzepten wie „Sorge dich nicht – lebe!“ Millionen verdienen, ist das positive Denken eigentlich in aller Munde. Wer ein solches Buch erwartet, sollte sich „Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten“ nicht unbedingt zulegen. Dieses Buch verspricht nicht die absolute Glückseligkeit, es suggeriert nicht, dass man im Leben immer genau das bekommt, was man sich wünscht, wenn man das Universum nur freundlich genug darum bittet – aber genau deswegen war dieses Buch ganz interessant zu lesen.
    Zum Einen geht es natürlich darum, wie viel Macht unsere Gedanken wirklich haben. Dazu bietet Thorsten Havener seinen Lesern zum Beispiel einige Gedankenexperimente an (die meisten funktionierten bei mir!), er berichtet von eigenen Erlebnissen, in denen zielgerichtete Gedanken ihm zum Erfolg verholfen haben, er leitet dazu an, wie man dem Gedankenkarrussell aus negativen Gedanken und Gefühlen entkommen kann, in dem man manchmal gefangen ist. Das Ganze funktioniert ohne Hexerei und Räucherstäbchen, dafür aber mit ein paar Übungen, die ziemlich einfach zu merken sind – einige davon werde ich bei Gelegenheit ganz sicher mal ausprobieren.
    Natürlich sind einige der Dinge, die Havener beschreibt, nicht neu. Dass es einen Unterschied macht, ob ich an etwas glaube und versuche, es zu erreichen, oder ob ich von Anfang an denke, dass etwas zum Scheitern verurteilt ist, wirkt sich allein deswegen auf eine Situation aus, weil man unterschiedlich agiert. Interessant sind aber auch Gegenbeispiele, die Havener bringt. Immer nur zu denken, dass man etwas schafft, kann auch faul machen – und dann klappt es eben doch nicht.
    Was ein echter Pluspunkt dieses Buches ist, sind die Informationen von Dr. Michael Spitzbart, der Haveners Ausführungen und Beispiele medizinisch und wissenschaftlich untermauert. Man erfährt von interessanten Studien zum menschlichen Verhalten, es gibt Informationen darüber, wie Wissenschaftler sich das Denken erklären und einige interessante Fakten über das menschliche Gehirn. Diese Texte sind sprachlich schon anders als Haveners, aber für ein breites Publikum gedacht und somit natürlich auch verständlich geschrieben. Ich fand viele der dort gegebenen Informationen wirklich sehr interessant.
    Ich lese keine Selbsthilferatgeber und so weiter, und so sollte man auch nicht an „Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten“ herangehen. Natürlich kann man sich ein paar Dinge „beibringen“ lassen, aber für mich war an diesem Buch vor allem spannend, dass man wirklich etwas über gedankliche Prozesse erfahren kann und dass das Denken von Fühlen von mehr Faktoren abhängt, als man es sich wirklich immer bewusst macht. Besonders interessant sind gerade die Ausführungen zum Unterbewusstsein und zu unbewussten Reaktionen auf bestimmte Signale. Wenn man aus diesem Buch etwas mitnehmen kann, dann ist das auf jeden Fall ein bewussterer Umgang mit Gedanken und Prozessen, die in unserem Körper ablaufen, wenn wir in besstimmte Situationen kommen. Für mich war das Buch eine Überraschung, ich hatte nicht erwartet, dass es so interessant sein würde.
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  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Thorsten Havener & Dr. Michael Spitzbart: Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten“ zu „Thorsten Havener u.a. - Denken Sie nicht an einen blauen Elefanten“ geändert.