Zum Buch:
„…vielleicht könnten wir alle fliegen, wenn wir so todsicher davon überzeugt wären, es zu können, wie der kühne Peter Pan…“
Jedes Kind weiß, dass Peter Pan in Nimmerland lebt, mit der Fee Tinkerbell befreundet ist und gegen Captain Hook kämpfen muss. Aber hast du dich noch nie gefragt, wo Peter Pan herkommt, wie er aufgewachsen und wann er von zu Hause ausgerissen ist? Peter Pan in Kensington Gardens ist die erste, die ursprüngliche Erzählung von James Matthew Barrie, in der die Figur des Peter Pan zum ersten Mal auftaucht. Eine Geschichte über den Ur-Peter-Pan, über die große Welt der kleinen Dinge, der Elfen und Tiere, über den Zauber der Musik – und natürlich über das Fliegen!
Meine Meinung:
Das Cover ist sehr schön. Die Bäume sind etwas erhaben aufgedruckt und auf dem Cover kann man, wenn man genau schaut, viele kleine Dinge entdecken.
Ich habe das Buch dann zunächst grob durchgeblättert und bin gleich an den Zeichnungen von Arthur Rackham hängen geblieben. Auch ohne die Geschichte zu kennen sind sie einfach wunderschön und sie machen Lust darauf die Geschichte zu lesen.
Da ich bisher das Buch Peter Pan nicht gelesen habe und von der Verfilmung nur Teile gesehen habe war ich relativ unvoreingenommen. Peter Pan in Kensington Gardens ist aber auf jeden Fall ganz anders, als die Verfilmung mit Robin Williams, die man kennt. Es geht nicht um die Geschichte mit Peter und Wendy, sondern man erfährt, wie Peter Pan zu dem Jungen wurde, der er ist.
Anfangs wird uns der Kensington Garden erklärt. Ich muss zugeben, dass ich hier fast abgebrochen hätte, da ich den Schreibstil und die Wortwahl irgendwie altbacken fand und Schwierigkeiten hatte an der Erklärung dran zu bleiben. Da ich das Buch aber rezensieren sollte/ wollte, bin ich brav dabei geblieben und es hat sich gelohnt. J. M. Barrie entführt den Leser in eine Welt voller Fantasie und Magie. Die Zeichnungen fügen sich wunderbar in die Geschichte ein und lassen dennoch genug Raum für das eigene Kopfkino. Nachdem ich mich an die Sprache gewöhnt hatte habe ich die Geschichte sehr genossen. Schön fand ich die Erklärungen, die zu den Elfen gegeben wurden.
Mein Lieblingszitat:
“Die Elfen sagen nie: “Wir sind glücklich”, sondern sie sagen: “Uns ist tänzlich.”
S. 176
Erklärung:
Die Elfen tanzen sehr gerne. Menschen, die in ihren Reigen aufgenommen werden, sind nach dem Tanz so erschöpft, dass sie sich ein paar Tage ausruhen müssen.
Erwachsenen Lesern, die sich ein bisschen in eine andere Welt entführen lassen möchten, kann ich das Buch empfehlen. Ich denke, dass Kinder mit dem Buch aufgrund der Sprache vielleicht nicht so viel anfangen können.