Daniel Glattauer - Ewig dein

Zitat von birgitk

Kostet ja fast nichts (in unserer Bücherei macht das 0,50 €, ich warte da lieber, bis das Buch irgendwann nicht mehr so begehrt ist )

Bei uns kostet es auch 0,50 €. Ich prüfe aber jeden Abend das Update des Medienbestandes und reserviere dann sofort, da man sonst mindestens 1 Jahr nicht an die gefragtesten Bücher rankommt. Diese ständigen Vorbestellungen sind auch die Ursache dafür, dass ich von meinem SuB bald erschlagen werde.
Ich bräuchte eigentlich eine einjährige Auszeit in der Stadtbücherei und beim Büchertreff, dann käme ich vielleicht endlich mal zum effektiven SuB-Abbau.

Daniel Glattauer schrieb bereits die Romane "Gut gegen Nordwind" und "Alles sieben Wellen". Persönlich habe ich bereits den ersten der beiden gelesen und erwartete mit "Ewig Dein" eine ähnliche Materie. Doch falsch gedacht. Weder Klappentext, noch das Cover lassen auf eine Art Psychothriller schließen.

Judiths Mutter würde sie am liebsten so schnell es geht verheiraten. So kommt es gelegen, dass Judith in einem Supermarkt Hannes kennenlernt. Hannes ist gutaussehend, zuvorkommend, aufmerksam, Architekt...so wie man sich einen Traumschwiegersohn vorstellt. Außerdem begeistern sich alle Freunde von Judith für Hannes. Nur komisch, dass sie nicht ganz warm wird mit ihm. Für Judith ist das Ganze nur ein kleines Abenteuer, nicht mehr...doch Hannes lässt nicht locker.

Meine Meinung:

Judiths Charakter wird im ersten Teil des Buches humorvoll, heiter und locker dargestellt. Hannes hingegen ist dem Leser von Anfang an unsympathisch, ich war wegen seinem Verhalten sehr schnell genervt. Besonders gerne hatte ich Judiths junge Mitarbeiterin, die ihr zur Seite gestanden hat.

Die Schreibweise ist fließend und ansprechend, bringt Judiths lockere Art zum Ausdruck und macht das Ganze unterhaltsam.

Leider fand ich viele Situationen, die gerade zum Schluss dargestellt wurden ziemlich unrealistisch und langatmig. Es ist nicht verkehrt, wenn man sich das Buch zu Mute führt, aber man kann die Zeit auch einem besseren Buch widmen.

Hallo,
eure tollen Rezensionen haben auch mich neugierig gemacht. Somit wandert der Roman sofort auf meine Wunschliste Ich danke euch!

Liebe Grüße

Christina Bartel

Zitat von evelynmartina

Doch Hannes nistet sich immer mehr in ihr Leben ein, nimmt Einfluss auf ihren Bekannten- und Verwandtenkreis und lässt Judith im wahrsten Sinne keine Luft zum Atmen.

Gerade das war für mich eigentlich das Erschreckendste an diesem Roman. Hannes geht sehr subtil vor, aber löst damit eine Lawine aus. Es geht fast unbemerkt vor sich, wie Hannes sich immer mehr in Judiths Leben einmischt. Wahnsinn! Ein solches Buch habe ich noch nie gelesen. Es ist schon ziemlich erschreckend.

Zitat von beedy

Der unterschwellige Humor hat mich ab und zu zum Schmunzeln gebracht und hat der Geschichte eine gewisse Auflockerung verschafft.

Ich weiß gar nicht, ob man den Schreibstil von Daniel Glattauer unbedingt als humorvoll bezeichnen kann. Er legt einfach ein grandioses Sprachgefühl an den Tag, spielt mit Worten und verdreht sie auch. Ich glaube, das kommt beim Leser stellenweise als witzig an, ist so aber nicht unbedingt vom Autor angelegt.

Zitat von beedy

Besonders der Schluss war gut eingefädelt und hat dem Buch einen krönenden Abschluss beschert.

Ich fand den Schluss relativ unspektakulär. Während des Lesens hatte ich schon darüber spekuliert, wie das Buch wohl ausgehen würde, und mir dabei ganz andere Szenarien ausgemalt. Deshalb war ich letztlich eher negativ überrascht.

Ich muss sagen, dass ich die erste Hälfte des Buches wirklich gut fand, aber ab der Trennung die Spannung für mich extrem nachließ. Sicherlich war das Spiel mit den Rosen noch sehr interessant, aber anschließend wurde mir die Handlung zu einseitig. Lediglich Bianca und ihr Bekannter konnten mich dann noch begeistern.

Somit gibt es von mir .

Dies war mein erster Glattauer und ich habe ihn sehr gerne gelesen. Sowohl die Sprache als auch die Geschichte haben mich angesprochen.

Nach Euren Rezensionen bin ich jedoch neugierig darauf, ob ich eine Steigerung erkennen kann, da ihr "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen" überwiegend besser bewertet habt. Da bin ich gespannt, weil mir eben dieses Buch auch schon so gefallen hat

Auch ich habe vorher noch kein anderes Buch von Daniel Glattauer gelesen, weil seine Bestseller in die Kategorie Liebesroman fallen und damit nicht unbedingt meine erste Wahl sind. Doch bei der Inhaltsbeschreibung zu "Ewig Dein" wird schon klar, dass die Beziehung zwischen der durchaus lebenserfahrenen Judith und dem Vorzeige-Schwiegersohn Hannes sich sehr problematisch entwickelt. So ist das Buch kein Liebesroman, aber auch kein waschechter Thriller - wie schon mehrmals im Thread erwähnt wurde. Die Einteilung der Kapitel in Phasen ist sehr sinnvoll, wenn man bedenkt, wie sehr sich die Situation für die absolut gestresste Judith psychologisch schrittweise verschlechtert und durch welche Faktoren das begünstigt wird. Für die Kürze des Buches ist es dem Autor gut gelungen, den Aufbau der Phasen dicht darzustellen und ich für meinen Teil konnte viele Entscheidungen von Judith gut nachvollziehen, denn ihre Gedankenwelt ist sehr ausführlich beschrieben. Überhaupt scheint Herr Glattauer ein Talent dafür zu haben, sich in weibliche Köpfe hineinzuversetzen, denn sowohl Judith selbst als auch ihre überforderte Mutter, die es doch eigentlich wirklich nur gut meint mit ihr, oder auch das extrovertierte und überraschenderweise recht patente Lehrmädel Bianca sind als Figuren stimmig angelegt. Und es stimmt, dass Biancas offene, jugendlich-coole Art oft für ein Schmunzeln sorgt, aber trotzdem würde ich das Buch keinesfalls als humorig bezeichnen. Mir haben auch die Psycho-Trips von Judith gut gefallen, wenn man das so sagen kann. Die Verzweiflung, die sie während der späteren Phasen überfällt, ist mehr als nachvollziehbar und erzeugt beim Lesen ein beklemmendes Gefühl. Denn bis auf die krimimäßig konstruierte Auflösung am Schluss, ist der Hergang der Geschichte doch stark aus dem Leben gegriffen. Ich kenne da jedenfalls ein paar ähnliche Geschichten. Leider.
Ein tolles Buch, das ich innerhalb 2 Tage zu Ende gelesen hatte und psychologisch interessant aufgebaut ist!
Ich vergebe und würde gerne mehr von Glattauer lesen, solange es sich um keinen hundertprozentigen Liebesroman handelt.

Puh, was für ein Ende! Nein, ich will hier keine Einzelheiten ausplaudern, nur so viel: Es ist höchst überraschend, aber auch irgendwie erleichternd, dass doch alles seine Richtigkeit hat :-)
Judith, glücklich und zufrieden in ihrem Singledasein, trifft Hannes, nur wenige Jahre älter als sie, sympathisch, aufmerksam und Hals über Kopf komplett vernarrt in sie. Etwas zu viel Begeisterung für Judith, die sich ihrer Gefühle für Hannes bei weitem nicht so sicher ist wie er sich seiner. So fühlt sie sich bald erdrückt, regelrecht verfolgt und beschließt, dem Ganzen ein Ende zu machen. Doch der Abschied verläuft bei weitem nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat...
Es ist beeindruckend, wie man über weite Strecken des Romans sich einer Sache sicher zu sein scheint, um bald darauf wieder eines Besseren belehrt zu werden. Ich dachte, ich wüsste was gespielt wird, haderte schon mit dem Buch ('Wie kann man sich nur so anstellen!?', 'Ziemlich unglaubwürdig') und wurde schlussendlich doch richtig überrascht. Die Geschichte ist vollständig und höchst überzeugend aus Judiths Sichtweise erzählt, so dass man all ihre Empfindungen mühelos mitfühlen kann - was vielleicht meinen zeitweiligen Unmut erklären mag.
Ein Psychodrama der anderen Art und spannend bis zur letzten Seite.

Inhalt
Im Supermarkt lernt Judith, Mitte dreißig und Single, Hannes kennen: Architekt, ledig und in den besten Jahren. Hannes ist nicht nur der Traum aller Schwiegermütter – auch Judiths Freundeskreis ist restlos begeistert. Anfangs genießt Judith es, von diesem zielstrebigen Mann, der nur noch sie im Kopf zu haben scheint, auf einen Thron gehoben zu werden. Aber nach und nach werden seine ständigen Liebesbeweise belastend, seine intensive Zuwendung erdrückend. Nur, wie wird man ihn wieder los, den perfekten Schwiegersohn und Verehrer, wenn er so gar nicht weichen will ...

Autor
Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, studierte Pädagogik (Diplomarbeit “Das Böse in der Erziehung”). Zunächst Hobby-Literat, -Liedermacher und Kellner, später Journalist, zuerst Redakteur bei der Presse, dann zwanzig Jahre Autor bei der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“. Zwischendurch und jetzt erst recht: Schriftsteller. Verheiratet, ein großes Kind, leider keinen Hund mehr, dafür fünf indische Laufenten im Landhaus im niederösterreichischen Waldviertel.
Bücher (u.a.): „Die Ameisenzählung“ (2001), „Darum“ (2003), „Die Vögel brüllen“ (2004), „Der Weihnachtshund“ (Neuausgabe 2004) und „Schauma ma“l (2009). Mit seinen beiden Romanen „Gut gegen Nordwind“ (2006) und „Alle sieben Wellen“ (2009) gelangen ihm zwei Bestseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und auch als Hörspiel, Theaterstück und Hörbuch zum Erfolg wurden. „Mama, jetzt nicht!“ (2011) ist ein Band mit Kollumnen aus dem Alltag, die über viele Jahre im „Standard“ erschienen sind.

Meine Meinung
Judith eine 37jährige Lampengeschäftbesitzerin in Wien, kommt eher zufällig und ungewollt zu einer Liebesbeziehung. Ganz sicher über ihre eigene Liebe zu Hannes ist sie von Anfang an nicht,
alles scheint zu perfekt. Aber er schafft es bei ihren Freunden und Familie sich so zu einschleimen, das Judith gar nicht dazu kommt die Beziehung zu beenden. Erst nach einen gemeinsamen alptraumhaften Venedigurlaub schafft sie es die Beziehung zu beenden, doch damit beginnt der wahre Alptraum (Stalking). Mit allen Mitteln versucht Hannes sie zurück zu gewinnen.
Dabei schreckt er vor nichts zurück.

Fazit
Herr Glattauer schafft es trotz dem heiklen Thema "Stalking" nicht auf Humor zu verzichten, besonders das Lehrmädchen Bianca hat mich köstlich amüsiert.
Wurde sehr gut unterhalten, dafür gibt es von mir .

Mit seinen beiden E-Mail Romanen "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen" erreichte der Schriftsteller Daniel Glattauer jeweils ein Millionenpublikum und setzte in der Sparte Liebesroman ganz neue Akzente, jenseits vom üblichen Kitsch.

Wenn man den Titel seines neuen Romans "Ewig Dein" liest, dann weiß man, es geht sicher weiter mit dem Thema Liebe und Beziehung. Er erinnert ein wenig an die Bücher von Nicholas Sparks und so geht man gespannt in die ersten Seiten. Keine Emails dieses Mal, sondern die Geschichte einer Frau. Judith, Besitzerin eines kleinen von ihrem verstorbenen Vater ererbten Lampengeschäfts ist Mitte dreißig und trotz etlicher Beziehungen, die sie hatte, immer noch Single. Ähnlich wie so viele andere genießt sie diesen freien und selbstbestimmten Zustand auf der einen Seite. Andererseits sehnt sie sich nach Geborgenheit und liebevoller Aufmerksamkeit, nach einem Mann, der sie verwöhnen kann.

In ihrem Lampengeschäft arbeitet eine jugendliche Auszubildende namens Bianca, die im Verlauf des Romans von einer Nebenrolle zu einer tragenden Rolle wechseln wird. Eines Tages steigt Judith beim Einkaufen im Supermarkt ein Mann auf die Fersen. Er ist höflich und entschuldigt sich, Judith findet ihn durchaus nett. Als er aber kurz darauf in ihrem Geschäft auftaucht, hatte sie ihn schon fast vergessen.

Doch der Mann hat sie nicht aus dem Kopf bekommen und - soviel sei verraten- er wird dies bis zum überraschenden Ende dieses Buches nicht können. Er heißt Hannes, ist ledig, um die vierzig und arbeitet als Architekt. Er überschlägt sich fast mit Aufmerksamkeiten und Liebesbezeugungen für die von ihm angehimmelte Judith. Die wiederum fühlt sich geschmeichelt, endlich einmal wahrgenommen und begehrt, wenn auch der Sex mit Hannes nur Durchschnitt bleibt. Doch darauf kommt es ihr nicht so sehr an. Ihm auch nicht, wie sich später herausstellen wird.

Hannes ist da, immer und überall. Er hat seine angebetete Judith im Blick, kaum kann er Distanz aushalten. Die aber ersehnt sich Judith mit jeder weiteren Woche ihrer doch ziemlich ungleichen Beziehung mehr. Als sie vorsichtig versucht, das Hannes klar zu machen, wird Judith, mehr aber noch dem Leser, sehr schnell deutlich, was sich hinter seiner freundlichen Fassade verbirgt, Und der ganze Roman entwickelt sich zu einer spannenden, mit teilweise überraschenden Effekten aufwartenden Stalkergeschichte, die mit Liebe nur wenig zu tun hat.

Daniel Glattauer führt mit einer lockeren Sprache seine Leser in die Abgründe von kranken Beziehungsmustern.

Zu diesem Buch gibt es HIER bereits einen Thread.

Und angehängt.

Dankeschön.

Judith, Inhaberin eines Lampengeschäfts, ist Mitte Dreißig und Single. Bei ihrem Einkauf im Supermarkt lernt sie zufällig den Architekten Hannes kennen, die beiden sind sich gleich sympathisch, gehen aber ihrer Wege. Doch dann steht Hannes auf einmal in Judiths Geschäft und lädt sie auf einen Kaffee ein. Schnell lernen sich die beiden näher kennen, Judith genießt es, endlich einen Mann gefunden zu haben, der auch ihren Freunden gefällt und der sie auf Händen trägt. Aber seine Liebesbezeugungen und seine ständigen Aufmerksamkeiten geben Judith bald das Gefühl von Einengung und ständiger Kontrolle. Diese Beklemmung macht sie atemlos, weshalb Judith versucht, sich von Hannes zu lösen und ihr eigenes Leben wieder zurückzubekommen. Sie will ihn loswerden, doch das ist nicht so einfach wie gedacht.

Nach Daniel Glattauers Liebesromanen „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ hat der Autor nun mit „Ewig Dein“ einen angeblichen Psychothriller vorgelegt. Der Schreibstil ist zwar flüssig und gut zu lesen, aber es dauert eine ganze Weile, bis man in die Geschichte hineinkommt. Den schönen Erzählstil seiner Vorgänger konnte der Autor mit diesem Buch leider nicht halten. Auch die Spannung baut sich sehr langsam auf, so plätschern die Seiten dahin und man fragt sich ständig, wann es denn endlich losgeht, da das Buch ja seitenzahlmäßig nicht sehr dick ist. Den Protagonisten Judith und Hannes fehlt es an Detailgenauigkeit und Ansätze von Sympathie, als das man entweder mit dem einen oder dem anderen mitfühlen könnte. Das Ganze bleibt leider sehr oberflächlich und macht somit das Buch eher langweilig, vor allem aber enttäuschend.

Mit diesem Roman hat sich Glattauer kein Denkmal gesetzt, viel eher wirkt es unausgegoren und zu schnell aufs Papier gebracht. Schade, denn aus dem Plot hätte man viel mehr machen können.

Enttäuschende !

Das Buch wurde wohl schon hier:
Daniel Glattauer - Ewig dein
besprochen. Vielleicht kann man diesen Beitrag dort anhängen?

Zitat von tom leo

Das Buch wurde wohl schon hier:
Daniel Glattauer - Ewig dein
besprochen. Vielleicht kann man diesen Beitrag dort anhängen?

Danke @tom...die Threads sind zusammengefügt!

Judith lernt den anscheinend perfekten Mann ganz zufällig im Supermarkt kennen. Er ist zuvorkommend und zeigt ihr seine nicht enden wollende Liebe. Judith empfindet diese starke liebe von Hannes schnell als erdrückend und will sich von ihm loslösen. Doch Hannes lässt sich einfach nicht vertreiben...

Man hätte mit diesem Thema einen richtig guten Psychothriller schreiben können, inklusive Gänsehaut. Aber so war das für mich eher eine Erzählung.
Glattauers Stil ist auf jeden Fall unverkennbar und die Idee, das Buch in verschiedene Phasen aufzuteilen, hatte auf jeden Fall etwas interesanntes an sich.
So richtig umgehauen hat es mich nur leider nicht und mir hat einfach der Nervenkitzel gefehlt, den ich mir versprochen hatte.

Von mir gibt es .

Judith, Inhaberin eines Lampengeschäftes in Wien lernt den Architekten Hannes kennen. Schon nach kurzer Beziehung fühlt sich Judith von seiner Liebe erdrückt und will sich von ihm trennen. Doch so einfach ist das nicht.

Ich welches Genre passt dieses Buch? Ein wenig Liebesgeschichte, ein wenig Psychodrama, ein wenig Thriller. Dazu der unvergleichliche Schreibstil des Autors und heraus kommt ein richtig gutes Buch. Wenn das Ende nicht wäre... . Wenn ich die letzten 20 Seiten mal außen vor lasse, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.

Ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den ungewöhnlichen Schreibstil zu gewöhnen. Die Geschichte ist in 15 "Phasen" eingeteilt, diese wiederum in mehrer Kapitel. Mit jeder Phase taucht man weiter ein in eine Geschichte, die als Liebesgeschichte beginnt und für mich eher unbefriedigend endet.

Dazwischen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Schon nach wenigen Seiten macht sich ein ungutes Gefühl breit. Der Autor erzeugt eine eher subtile Spannung.

Judith hat mir als Charakter soweit ganz gut gefallen. Ich konnte mich zwar nicht gut in sie hineinversetzen, aber mir hat ihre Selbstironie gut gefallen. Vor allem in den fortgeschrittenen Phasen, musste ich das ein oder andere Mal schmunzeln, auch wenn die Situation nicht die schönste war.

Hannes hätte mich spätestens nach dem dritten Kaffee schon in die Flucht geschlagen. Ich konnte sein Liebesgesäusel nicht ausstehen.

Lieb gewonnen habe ich ganz schnell Bianca, Judiths Lehrmädchen. Sie bringt durch ihre jugendlich schräge Ausdrucksweise und ihre unbekümmerte Art frischen Wind in die Geschichte. Ohne sie hätte was gefehlt.

"Ewig Dein" konnte das Niveau von "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen" nicht ganz halten. Es ist allerdings auch eine ganz andere Richtung. Man kann sie nicht vergleichen.

Nur mit dem Ende konnte ich mich, wie schon erwähnt, nicht anfreunden. Die Geschichte hätte der Autor auch irgendwie anders enden lassen können.

Dennoch wieder ein gutes Buch von einem sehr guten Autor, das ich gerne gelesen habe. Es ist mit gut 200 Seiten relativ kurz und für einen gemütlichen Nachmittag bestens geeignet.

Sehr spannend. Wer ist hier verrückt? Ich, sie , er oder alle?

Judith , die ein Lampengeschäft führt , lernt Hannes in einem Supermarkt kennen . Ab da taucht er immer wieder unverhofft auf z . B . auf einer Geburtstagsfeier eines Freundes von Judith . Hannes ist zuvorkommend , höflich , alle ihre Freunde mögen ihn . Schon nach dem dritten Date schenkt er ihr einen Ring . Aber bald findet Judith seine Zuwendungen immer mehr als Belastung ...

Der Schreibstil hat mir zu Anfang gar nicht so richtig gelegen . Ich hatte etwas Schwierigkeiten in das Buch hinein zu kommen . Er war mir zu abgehackt , aber das legte sich mit der Zeit . Die Spannung steigt von Seite zu Seite . Deshalb konnte ich auch kaum aufhören , das Buch zu lesen . Die Charaktere sind überzeugend und glaubhaft dargestellt . Der Inhalt dieses Buches kann ich mit einem Thriller vergleichen . Durch die kurzen Kapitel wird die Spannung noch erhöht , so dass der Leser immer dabei bleiben muss . Das hat der Autor sehr gut umgesetzt .

Fazit : Als ich das Cover sah , dachte ich es sei ein schöner Liebesroman mit Happy End . Aber schon auf den ersten dreißig Seiten merkte ich dass etwas nicht stimmte . Es ist zwar ein Roman , aber der hat es in sich . Also bitte nicht vom Cover täuschen lassen ! Ich war zu Beginn überrascht und zum Schluss hatte er mich vollkommen überzeugt . Mit seinen zweihundert Seiten ist die Story genau richtig . Es kommt absolut keine Langeweile auf , im Gegenteil .