Pete Johnson - Bühne frei für Louis / Wie man seine Eltern erzieht / How to Train Your Parents

  • Dieses Buch ist meiner Meinung nach nicht nur für Kinder und Jugendliche (ab Klasse 4/5) geeignet, sondern auch für Erwachsene lesenswert, mir hat es großen Spaß gemacht und ich habe auch eine Menge Tricks und Kniffe gelernt, die Jugendliche anwenden können, um bei ihren Eltern ans Ziel zu kommen bzw. wie Jugendliche ihr Eltern "erziehen".


    Klappentext:
    Na super! Louis ist mit seiner Familie umgezogen und prompt in Streber-City gelandet. Die Kinder haben nichts als Schule im Kopf, und die Lehrer sind ein Haufen humorloser alter Knacker. Und das Schlimmste: Niemand lacht über seine Witze. Das ist absolut ungerecht, denn Louis ist ein talentierter Komiker und möchte später mal Comedy-Star werden.
    Schließlich nimmt er sein Schicksal selbst in die Hand und meldet sich heimlich bei einem Fernseh-Casting an. Das wird der ganz große Durchbruch! Oder vielleicht doch die ganz große Katastrophe?


    Ein bisschen erinnerte mich das Buch an die "Bert-Bücher" von Anderssen/Olssen, aber auch nur ein bisschen.


    Aber Louis ist ein toller Typ und schreibt in diesem Katastrophen-Tagebuch einfach witzig. Seine Erlebnisse in der neuen Stadt, die er "Streber-City" nennt und in der die Kinder von den Eltern mit zahlreichen Nachmittags-Aktivitäten gefördert werden, damit sie keine Zeit verplempern, sind urkomisch. Und man teilt mit ihm seine Fassungslosigkeit, wie seine Eltern sich von den Gepflogenheiten in "Streber-City" anstecken lassen und freut sich mit ihm, dass er eine Verbündete kennenlernt.


    Ein Highlight waren für mich die Ratschläge seiner neuen Freundin, die ihm Regeln nennt, die man beherzigen muss um seine Eltern zu erziehen.
    Kleine Kostprobe?:
    "Regel Nr. eins: Behandle deine Eltern wie Luft ..."
    "Regel Nr. zwei: Erzähl deinen Eltern nichts ..."
    "Regel Nr. drei: Lass dich niemals auf Diskussionen ein ..."
    "Regel Nr. vier: Bring deine Eltern so oft wie möglich aus der Fassung ..."


    Ich überlege noch stark, ob ich meinem Sohn dieses Buch zum Lesen gebe, grauenhaft, wenn er diese Ratschläge in die Praxis umsetzt :mrgreen: .


    Die Handlung ist auch spannend und nicht die Bohne oberflächlich. Manches wird sicher etwas überzeichnet dargestellt, aber die Wirkung ist umso größer. Und man ist gespannt, ob Louis den Durchbruch als Comedy-Star schafft, oder ob er einen anderen Weg einschlägt.


    grüße von missmarple

  • Pete Johnson - Wie man seine voll verkorksten Eltern erzieht


    Inhalt:
    Für Luis wird der Umzug in die neue Stadt der absolute Horror: An seiner neuen Schule gibt es nur Streber und die Lehrer sind humorlos und verstaubt. Keiner versteht seine wahnsinnig lustigen Witze und seine Karriere als Comedy-Star kann er hier wohl knicken. Zu allem Überfluss benehmen sich seine Eltern plötzlich äußerst merkwürdig und verlangen von ihm mehr schulisches Engagement ... Doch dann hat Luis die rettende Idee: Er meldet sich heimlich zu einem casting an. Jetzt wird er ein Star!
    (Q Amazon)

    Meinung:
    Dem geneigten Leser liegt hier das Tagebuch des 12 jährigen Luis vor.
    Er ist gerade mit seinen Eltern umgezogen und findet sich nun in einer neuen Umgebung und, was wohl viel schlimmer ist, an einer neuen Schule wieder. An dieser Schule ist das Leben für ihn nicht ganz einfach, da er sich vorkommt wie auf einem Strebertreffen. Die Lehrer erwarten wahnsinnig viel und die Schüler scheinen alle nur für die Schule zu leben. Luis hingegen ist schon mit Noten zufrieden die von 2en und 1en weiter entfernt sind.
    Nach und nach freundet er sich mit Theo, einem Mitschüler, an. Theo bekommt nur 1en und fängt bei einer 2 schon an zu weinen.
    Als sich dann langsam Luis Eltern, durch den Umgang mit den 'Strebereltern', beginnen zu verändern, kommt Luis das alles recht merkwürdig vor. Erst schicken sie seinen kleineren Bruder zu einem Nachmittagskurs und später haben sie für Luis ebenfalls solche Pläne. Er hingegen will einfach nur die Lernhölle überleben und seinem Wunsch Komiker zu werden nachgehen.
    Er lernt Maddy kennen, die ihm bei seinen Vorhaben unterstützt und mit ihm zusammen fleißig Pläne schmiedet.


    Durch die Tagebuchform liest sich das Buch wunderbar. Es hält sich nicht mit vielen Erklärungen auf, sondern beschäftigt sich direkt mit den Ereignissen und Luis' Gefühlswelt. Der Leser kommt schnell in der Geschichte an und vorwärts. Langweilig wird es hierbei nicht.
    Was mich beim Start in die Geschichte etwas gestört hat ist, dass es keine Hintergrundinfos zu Luis und seiner Familie gibt. Es wird zwar erwähnt, dass sein Vater einen neuen Job hat und Luis ab und an mit einem australischen Akzent spricht, aber das war es auch schon. Es kann natürlich sein, dass in den anderen Büchern von Johnson darauf eingegangen wird, aber eine kleine Einleitung hätte sicherlich nicht geschadet. Für mich ist dieses Buch das erste Buch von Johnson und ich war zu Beginn etwas orientierungslos, habe mich aber mit meiner Unwissenheit irgendwann abgefunden und bin der Geschichte gefolgt.


    Als das Thema mit der Elternerziehung aufkam, habe ich reichlich die Stirn gerunzelt. Ich habe schon erwartet, dass das Buch den Jugendlichen jetzt Tipps zur Eltern(um)erziehung gibt. Das will man als Elternteil natürlich gar nicht lesen. Ich muss aber sagen, dass das Buch dieses Thema ganz gut anpackt. Natürlich gibt es für die Eltern erstmal ordentlich Breitseite, aber zum Ende stellt sich heraus, dass es dann doch nicht ganz der richtige Weg ist. Um ein gutes Zusammenleben zu ermöglichen ist es eben von beider Seiten nötig Kompromisse einzugehen.


    Fazit:
    Im Grunde war ich mit der Geschichte recht zufrieden. Sie ist knackig, kurz, kommt auf den Punkt und liest sich gut.
    Dennoch bin ich nicht ganz glücklich. Man bedenke ich gehöre nicht zur Zielgruppe. Mir war Luis doch etwas zu verträumt und rebellisch, auch ist mir die Sache mit dem sehr ausführlich geführten Tagebuch etwas negativ aufgestoßen.
    Ich denke, dass Jungen wie Luis sicherlich ihren Spaß beim Lesen haben werden. Ich, wie bereits erwähnt, war nicht ganz zufrieden mit der Geschichte.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Da es sich hier ('Bühne frei für Louis') scheinbar, ich musste auch erstmal recherchieren, um eine alte Version des von mir rezensierten Buches handelt. Sollte man vielleicht auch die aktuelle Version mit dieser hier verknüpfen. Ich war jetzt doch etwas irritiert, dass meine Rezi zu diesem Buch plötzlich verschwunden war. Sonst findet ja niemand eine Meinung zu den Neuauflagen. Vor allem da man ja bei diesem 'Reboot', so will ich mal sagen, den Titel und auch den Namen des Protagonisten (wenn auch den nur geringfügig) verändert hat.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Als Jugendliche_r hat mensch es oft nicht leicht. Da ist die Schule, die körperlichen Veränderungen, erste Beziehungen etc. Und wenn dann auch noch die Eltern sich ins eigene Leben einmischen, es fast komplett verplanen und Druck ausübern.

    So wie im Fall des jungen Luis, dessen Eltern auf einmal total viel Theater wegen seiner schulischen Leistungen machen und nicht erkennen könne oder wollen, das ihr Sohn ganz andere Talente hat: Z.B. die eines Komikers und Schauspielers.

    Da ist Hilfe für Luis schwer zu finden, vor allem da ein Casting für eine Fernsehshow bevorsteht, an dem er unbedingt teilnehmen will.
    Gemeinsam mit einer Freundin setzt er alle Hebel in Bewegung, um seine Eltern zu erziehen und seinen Traum wahr werden zu lassen.
    Wird es ihm gelingen?

    Das Buch ist lustig und jugendgerecht geschrieben und verleitet mehr als einmal zum lauten Lachen.

    Es ist der Auftakt einer ganzen Serie und lohnt sich nicht nur für junge Leser_innen, sondern auch Eltern, die verstehen wollen, was in ihren Kindern so vorgeht.

  • Beitrag an bestehenden Thread angehängt :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Sehr witzig


    Luis muss mit seinen Eltern umziehen. An seiner neuen Schule sind nur Streber und alle Lehrer sind humorlos und langweilig. Keiner versteht seine tollen Witze. Zu allem Überfluss sind seine Eltern plötzlich sehr merkwürdig. Sie wollen von ihm, dass er sich mehr in der Schule engagiert. Dann hat Luis plötzlich die rettende Idee. Er meldet sich beim Casting und wird dadurch enlich zum Star.


    Dieses Buch ist sehr witzig zu lesen. Ich habe sehr lachen müssen. Der Schreibstil ist kindgerecht einfach. Es wird aus der Ich-Perspektive von Luis erzählt. Tagebuchmässig erzählt er, was er jeden Tag erlebt. Für Kinder finde ich das Buch sehr geeignet. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie bei dem Buch auch wirklich dranbleiben, es zu lesen, weil es so lustig geschrieben ist. Beim Lesen dürften sich viele Kinder angesprochen fühlen. Dies ist der Beginn einer Neuausgabe der Reihe, die schon 2005 unter anderem Titel erschienen ist.


    Lustiges Buch für Kinder ab 10 Jahren, wo auch Erwachsene ihren Spass damit haben.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein witziger Roman über das Leben eines Pubertiers!


    "Wie man seine Eltern erzieht" von

    Pete Johnson und dem Verlag arsEdition ist ein herrlich gelungener und witziger Roman über das chaotische Leben eines Teenagers.


    Dieser Kinder und Jugendroman ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet, aber auch ich hatte wieder einmal großen Lesespaß mit der verrückten und witzigen Geschichte des Autors.
    Wer die Reihe von " Gregs Tagebuch " mag, wird diese lieben.


    Dieser Band ist wie alle Romane von
    Pete Johnson lustig und zugleich leicht spannend geschrieben.
    Von Anfang an war ich schnell in dieser rasanten, kurzweiligen und humorvollen Geschichte mittendrin.
    Viele typische Pubertätsmomente erkennen Eltern sofort wieder.
    Der coole und witzige Plot trifft nicht nur den Nagel auf dem Kopf, sondern auch den Nerv der Kids.
    Die lustigen Illustrationen zwischendurch peppen die Geschichte auf und passen zu
    Luis' Gedanken.
    Pete Johnson ist es gelungen, dass ich mich in seine Charaktere hervorragend hineinversetzen konnte, auch bildlich habe ich mir die Geschichte während des Lesens sehr gut vorstellen können.
    Skurriler und altersgerechter Humor macht diesen Roman zum reinsten Lesevergnügen.
    Wer bei Antolin aktiv ist, der kann im Anschluss das passende Quiz lösen und Punkte sammeln.
    Aufmerksames lesen wird somit auch gleich noch belohnt.


    Luis erlebt viele Abenteuer. Da er aus seiner Sicht erzählt, können sich besonders Teenager gut in seine Gedanken hineinversetzen.
    Seine Gedankenwelt finde ich sehr unterhaltsam und authentisch.
    Alle Charaktere sind klasse ausgearbeitet und entwickeln sich mit der Geschichte weiter.
    Luis' Probleme beschäftigen ihn ganz schön, denn Eltern sind peinlich, nerven nur noch und die Schule macht auch keinen Spaß mehr.
    Außerdem hat er keine Lust mehr auf weitere Belehrungen und auf die spiessige Erziehung seiner Eltern. Also warum nicht den Spieß umdrehen und seine Eltern erziehen?


    Keine Sorge, der schräge Roman gibt seinen jungen Lesern keine Tipps, wie sie ihren Eltern auf der Nase rumtanzen können.


    Auch das noch!
    Luis muss mit seiner Familie umziehen und an seiner neuen Schule gibt es nur Streber. Außerdem sind alle Lehrer humorlos und langweilig. Keiner versteht Luis’ wahnsinnig lustigen Witze und seine Karriere als Comedy-Star kann er hier wohl knicken.
    Zu allem Überfluss benehmen sich seine Eltern plötzlich äußerst merkwürdig und verlangen von ihm mehr schulisches Engagement ...
    Doch dann hat Luis die rettende Idee: Er meldet sich heimlich zu einem Casting an.
    Jetzt wird er endlich ein Star!


    Dieser lustige Kinderroman des britischen Bestsellerautors Pete Johnson
    („Wie man 13 wird – Reihe“) ist das ideale Geschenk für alle Kinder zwischen 10 und 14 Jahren.
    Überzeugt auch die ganz harten Lesemuffel!
    Fans von Gregs Tagebuch, Tom Gates und Co. kommen bei diesem Roman voll auf ihre Kosten.

  • Luis erzählt von Helikoptereltern und seinem großen Traum ein Comedy-Star zu werden: lustig, turbulent und perfekt für Lesemuffel.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Inhalt:

    Luis ist 12 Jahre alt und - da sein Vater einen neuen Job bekommen hat - gerade mit seiner Familie umgezogen:

    neue Schule, humorlose Lehrer und umgeben von lauter Strebern und deren Helikopter-Eltern.

    Alle Kinder scheinen auch nach dem Unterricht jede verfügbare Minute zu nutzen, um zusätzliche Fremdsprachen, Instrumente usw. zu lernen. Deren Eltern fördern ihre Einserkandidaten und pochen geradezu auf Bestleistung.

    Für Luis blanke Horror.

    Noch dazu verhalten sich auch seine Eltern plötzlich sehr, sehr sonderbar. Luis zweifelt ernsthaft an ihrer Zurechnungsfähigkeit. Der Anfang eines Albtraums?

    Luis muss dringend etwas unternehmen, schließlich möchte er kein Streber sondern ein Comedy-Star werden.


    Altersempfehlung:

    ab 10 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel und Tagebucheinträge)


    Mein Eindruck:

    Luis lässt den Leser teilhaben an seinen Gedanken und Sorgen in Form von Tagebucheinträgen.

    Pro und contra Listen, Aufzählungen (z. B. schlimmste Eigenschaften der Eltern) und natürlich Witze lockern die Erzählung zusätzlich auf. Über die Anzahl der bisher gesammelten Witze hält Luis den Leser als Running Gag immer auf dem Laufenden.

    Sein Schreibstil ist lässig und cool, ein wenig rebellisch und absolut passend für Pubertiere. Luis strebt eine Karriere als Comedy-Star an und hat immer einen frechen Spruch parat.

    Sarkasmus und Ironie scheinen seine zweiten Vornamen zu sein.


    Er ist der geborene Komiker: alberne Lieder und Witze seit frühester Kindheit und inzwischen der Klassenclown des Jahrhunderts. Eine Karriere als Comedy-Star liegt also nahe.

    Witzige Situationen und turbulente Alleingänge reihen sich aneinander und die Entwicklung des Protagonisten erlebt man als Leser hautnah mit.

    Ein Hinweis an alle besorgten Eltern: wertvolle Erziehungstipps finden sich weder für Pubertiere noch für Eltern ;-)


    Das Buch ist erstmals 2005 unter dem Titel "Bühne frei für Louis" erschienen. Und auch wenn das Original "How to train your Parents" heißt, passt jener Titel viel besser, denn die große Bühne und der Wunsch ein berühmter Comedian zu werden stehen mehr im Fokus als die Erziehung der Eltern. Aber natürlich klingt "Wie man seine Eltern erzieht" deutlich verlockender.


    Ich kenne bereits die "Wie man 13 wird ..." Reihe von Pete Johnson. Hier erlebt man die Verwandlung des 13-jährigen Markus in einen Halbvampir und die damit verbundenen Abenteuer. Der Aufbau und Stil sind sehr ähnlich, aber die Halbvampir-Story ist deutlich mitreißender und abenteuerlicher.

    Bei "Wie man seine Eltern erzieht" dagegen geht es vergleichsweise alltäglich und unspektakulär zu. Es erinnert an "Gregs Tagebuch", und doch fehlt das gewisse Etwas.

    Daher nur 4 von 5 Sternen.


    Fazit:

    Luis gewährt Einblicke in sein Tagebuch und damit in seine Gedanken und Träume.

    Witzig, schräg und authentisch erzählt.

    Ein unterhaltsames Lesevergnügen für Jungen und Mädchen. Fans von "Gregs Tagebuch" und Lesemuffel werden es bestimmt mögen.


    ...

    Rezensiertes Buch "Wie man seine Eltern erzieht" aus dem Jahr 2021

    :study: "Bücher sind das beste Schmerzmittel, um das Leben zu ertragen. "

    Nathanviel, der Bücherdrache von Walter Moers

  • In seiner neuen Schule und auch in der neuen Nachbarschaft bekommt Luis nicht so recht Anschluss .Sie alle zusammen sind humorlos , streberhaft und die Erwachsenen haben nur die Förderung ihrer Kinder im Auge : Theo sein Freund hat z . B . keinen einigen Tag Zeit zum spielen , bei ihm ist alles verplant . Luis Eltern fangen mit der Zeit das Verhalten der anderen Eltern nachzumachen . Aber Luis will doch Komiker werden ! Da hat er eine Idee : Er meldet sich zu einem Casting an und steht dann tatsächlich auf der Bühne !


    Der Schreibstil ist cool , flüssig und leicht zu lesen . Die Protagonisten sind sympathisch , besonders Luis ist liebenswert . Die Spannung baut sich allmählich auf und steigert sich langsam . Der Spannungsbogen ist genau so wie er sein sollte . Der Humor kommt dabei nicht zu kurz er zieht sich durch das ganze Buch .


    Fazit : Dieses Jugendbuch ist in Tagebuchform geschrieben . Die Story ist witzig , hat aber in meinen Augen einen doch ernsteren Hintergrund . Aber Luis meistert diese Hürde mit Bravour und lenkt mit viel coolness , einer großen Portion Humor und mit ewas cleverness seine Eltern wieder in die richtige Spur . In dieser Story ist die ganze Bandbreite der Gefühle untergebracht . Zum Ende wird es sogar etwas dramatisch . Dieses Buch zeigt uns Erwachsenen dass wir auch mal auf unsere Kinder hören und sie nicht zu sehr unter Druck setzen sollten . Ich finde es ist ein spannendes und kurzweiliges Jugendbuch das auch für Erwachsene recht interessant zu lesen ist . Das Buch ist für die Altersklasse von 10 bis 12 Jahren geeignet . Es ist der erste Band einer vierteiligen Reihe . Das Buch ist in sich abgeschlossen .

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

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    Irgendwie wirkt das Buch ja ein bisschen wie ein Abklatsch von "Gregs Tagebuch". Allerdings war in diesem Fall Pete Johnson mit seinem Luis schon viel länger da, erstmals ist das Buch im Original nämlich bereits 2003 erschienen - und Greg erblickte erst 2007 das Licht der Welt. (Um ganz genau zu sein muss aber auch gesagt sein, dass Sue Townsend mit ihren Tagebüchern des Adrian Mole schon 20 Jahre vor Pete Johnson diese Art von Jugendbuch unglaublich populär gemacht hat).

    Mein Sohn hatte das Buch innerhalb eines Nachmittages ausgelesen, obwohl es mit seinen 176 Seiten nicht gerade sehr dünn ist und auch keinerlei Illustrationen enthält wie seine geliebten "Gregs Tagebücher". Das ist auch ein großer Makel, denn gerade die minimalistischen Zeichnungen bei Greg liefern oftmals noch zusätzlich was zum Lachen. Meinem Sohn gefiel die Geschichte dennoch, besonders die Stellen um das Vorsprechen, wie sich Luis darauf vorbereitet hat und was er mit Maddy dazu alles ausheckte.

    Ich habe anschließend das Buch auch gelesen. Schließlich habe ich mir erst kürzlich auch ein paar der Greg Romane zu Gemüte geführt. Die erste Hälfte des Buches fand ich allerdings doch ganz schön zäh. Da geht es ausschließlich um die schulischen Leistungen von Luis, um Noten, Hausaufgaben, blöde Lehrer. Klar, das sind auch die Themen die Jungs in diesem Alter beschäftigen. Aber für mich wiederholte es sich einfach nur alles. Als Luis dann aber die Chance hat, sein komödiantisches Talent unter Beweis zu stellen, wird es doch etwas interessanter. Das Ende gefiel mir dann aber am besten, da gab es sowas wie eine kleine "Moral", sogar in zweifacher Hinsicht. Bei Theo sehen wir nämlich, was passiert wenn Kinder unter zu großem Druck stehen schulische Bestleistungen zu erbringen. Und Maddy zeigt Luis auf, welchen negativen Effekt eine 'perfekte Erziehung' der Eltern mit sich bringen kann.

    Unser Fazit: Ganz unterhaltsam, und auch mal eine Abwechslung für einen Jungen, der "Gregs Tagebücher" rauf und runter liest. An seine Liebslingsbuchreihe kommt es aber noch lange nicht ran.