Inhalt:
Sie wohnt zusammen mit ihren Eltern und ihrer Großmutter am Ende der Welt, zumindest scheint es so, denn nach ihrem Haus, dass an der einzigen Kurve der Straße liegt, kommt nur noch die halbe Brücke.
Die Kurve ist so scharf, dass regelmäßig Autos in das Haus krachen und sie träumt davon, auch einmal anwesend zu sein, wenn das passiert, denn vielleicht ist es ein gutaussehender Junge, den sie gesund pflegen kann und mit dem etwas Neues anfängt, denn bisher hat sie nur die halbe Brücke und ihre Freundin Sue.
Meinung:
Das Buch ist mal etwas ganz anderes, denn die eigentliche Handlung ist letztendlich ziemlich irrelevant und viel wichtiger ist, was hinter dieser steht und gesagt wird.
Vor allen Dingen geht es darum sich selbst zu finden und zu lernen, zu erkennen, was man selbst wirklich will. All das im Kontext des langsamen Erwachsenwerdens. Durch die Vorfälle in der Geschichte lernt die Protagonistin nämlich genau dies.
Zudem scheint es mir um den Aufbruch zu gehen, dass altes verlassen werden muss, um neues zu entdecken. Denn um aus ihrem Leben etwas neues zu machen, muss die Protagonistin Wege beschreiten, die sie vorher noch nie gegangen ist.
Interessant ist, dass man als Leser oft von der Protagonistin direkt eingebunden wird, indem sie eine Frage stellt oder einen direkt anspricht, wodurch man der Geschichte eindeutig ein ganzes Stück näher kommt und sie ein wenig wie eine neue Freundin fühlt, der sie das alles erzählt oder wie ein Tagebuch in das sie schreibt.
Was auf mich eindeutig sehr verrückt wirkt, ist der Ort an dem die Protagonistin lebt, denn dieser wirkt extrem abgelegen, so dass man sich wundert, dass sie überhaupt andere Menschen kennt, außer ihrer Familie.
Auf jeden Fall ein sehr interessantes Buch, das mal etwas ganz anders ist.